Der geliebte Ton meines Weckers holte mich aus meinem wunderschönen Schlaf. Genervt stöhnte ich auf und setzte mich hin. Ich rieb mir kurz die Augen und sah mich dann gähnend im Zimmer um. Ich streckte mich kurz und schwang dann meine Beine aus dem Bett um ins Bad zu gehen.
Ich kämmte mir meine Haare und machte sie zu einem hohen Zopf, danach schminkte ich mich dezent und verließ das Bad, nachdem ich mir die Zähne geputzt hatte. Nun stand ich da. Vor meinem Schrank ohne zu wissen was ich anziehen sollte. Es waren bereits 16°C und das um 07:15 Uhr. Das heißt es werden mindestens 26°C. Lächelnd zog ich ein blaues Top und eine graue Hotpants raus und zog die Sachen an. Ich packte mein Handy in meine Hosentasche und nahm meinen Schlüssel, dann ging ich runter. Meine Morgenrutine war etwas seltsam. Normalerweise zog ich mich auch erst an und gehe dann ins Bad, aber heute hatte ich es irgendwie vertauscht. Als ich unten ankam, packte ich meine Sachen schnell zusammen und tat sie in meine Tasche, dann ging ich in die Küche und aß ein Marmeladenbrot. Während ich aß fiel mir der gestrige Tag wieder ein und somit auch die Sache mit Luca, die mich immer noch ein wenig verstörte. Ich seufzte, schüttelte den Kopf und ging aus dem Haus.
Ich lief über den Schulhof und bemerkte die Blicke von Luca und seinen Freunden auf mir. Ob Luca die Sache von gestern rumerzählt hatte? Ich hoffe nicht! Ohne weiter darüber nach zu denken lief ich schnell weiter ins Schulgebäude. Sofort machte ich mich auf den Weg zu meinem Spind und stellte ein paar Sachen rein, die ich erstmal nicht brauchte, danach ging ich zum Matheunterricht und bereitete mich schon mal mental auf meine Klausur vor.
Gerade als ich mich auf meinen Platz setzte betrat unser Prüfungslehrer den Raum. Ich wusste nicht wer er war, denn ich hatte ihn in keinem meiner Kurse oder normalen Unterrichtsfächer. Anscheinend war mein Mathelehrer krank und er war seine Vertretung.
Lehrer (teilt die Klausuren aus):,, Ich bin eure Vertretung. Wer ich bin und was ich unterrichte geht euch nichts an. Dreht jetzt die Blätter um und fangt an zu arbeiten. Wer abschreibt kriegt eine sechs! Wer redet kriegt eine sechs! Wer woanders hin guckt als auf sein Blatt kriegt eine sechs"!
Wow war er sympathisch. Ich drehte meine Klausur um und fing an zu arbeiten. Wie ich Mathe hasste, doch eigentlich funktionierte es ganz gut. Als ich fertig war, gab ich die Arbeit ab und verließ den Klassenraum. Mein Weg führte auf den Schulhof, wo schon einige Schüler standen. Erneut spührte ich diese unangenehmen Blicke auf mir. Ich hasste es im Mittelpunkt zu stehen, aber noch schlimmer war es, das ich nicht einmal wusste wieso. In solchen Momenten fehlte mir Mike. Sie war leider auf einer anderen Schule, wodurch wir nicht zusammen zur Schule gehen konnten.
Ich war so in meine Gedanken vertieft, das ich gar nicht bemerkte wie Kiro und Luca auf mich zu kamen. Kiro ist sein bester Freund. Sie grinsten mich frech an und kamen immer näher. Ich sah schüchtern auf den Boden. Geh weg! Sagte meine innere Stimme, doch mein Körper regte sich nicht. Mach schon! Befahl sie erneut. Ich verdrehte die Augen und sah danach auf. Kiro und Luca standen nun genau vor mir und ich spührte wie noch mehr Blicke auf mir landeten. Ich sah mich kurz und zöernd um und bemerkte wie der ganze Schulhof uns drei musterte. Seine "Jungs" sahen uns verwirrt an, während die Barbipüppchen mir eifersüchtige und vernichtende Blicke zuwarfen. Für die anderen Schüler war es anscheinend auch ein verwirrendes aber auch spannendes Spektakel. Selbst die Nerds warfen mir neugierige Blicke zu. Einiger der Schüler kamen immer näher. Jetzt war der Zeitpunkt zum gehen gekommen, den ich auch ergriff. Ich drehte mich schnell um und ging so schnell wie möglich weg. Ich wollte nicht mehr im Mittelpunkt stehen und ich wollte auch nicht das langweilige Leben der anderen beschäftigen und wissen was Kiro und Luca wollten, wollte ich erst recht nicht.
Den restlichen Schultag lang ging ich so vielen Personen wie möglich aus dem Weg, aber am meisten Luca. Ich hatte Angst davor das er jemandem von der Handtuchaktion erzählt hatte. Besonders schlimm würde es werden wenn es Kiro wusste. Er konnte nichts für sich behalten und nahm auch kein Blatt vor den Mund. Wenn er es weiß, weiß es morgen spätestens die ganze Schule. Ich atmete tief durch. Das konnte einfach nicht wahr sein! Dachte ich und bog schnell um die Ecke um das Schulgebäude zu verlassen, doch leider lief ich in etwas hartes. Natürlich musste ich mein Gleichgewicht verlieren. Ich war nicht gerade die standfesteste Person. Bereit auf den Boden zu fallen schloss ich die Augen und hoffte das es nicht ganz so weh tat, doch es passierte nichts. Stattdessen spührte ich wie sich zwei starke Arme an und um meine Taille legten.
Ich sah auf und sah direkt in diese verräterichen aber auch liebenswürdigen braunen Augen. Sofort wurde mir bewusst das ich in Kiro's Armen lag. Die Röte schoss in mein Gesicht und ich wendete meinen Blick ab, dann richtete ich mich auf:,, Sorry". Murmelte ich und setzte an zum gehen, doch er hielt mich am Arm fest:,, Kein Problem schätzchen. Achja, dein Geheimnis ist bei mir sicher. Siehst bestimmt süß aus. Nur im Handtuch". Hauchte er mir zu und ließ mich los. Meine Augen weiteten sich und mein Herz raste. Er wusste es! Scheiße! Ich sah panisch zu ihm und flitzte dann aus dem Gebäude. Dieser Tag konnte ja nicht mehr schlimmer werden!
Ich lief so schnell meine Beine mich trugen mit meiner Tasche in meiner rechten Hand vom Schulhof. Mag sein das ich übertreibe, aber mir war das sehr peinlich. Ich war ein eher verschlossener Mensch. Noch nie hatte mich jemand so gesehen wie Luca es sah und er erzählte es weiter. Mein Leben war gelaufen. Ich würde wahrscheinlich zum gespött der ganzen Schule werden und als Schlampe abgestempelt. Ich wette es würde heißen das ich mich ihm so präsentiert hatte, dabei wollte ich diese Situation doch verhindern.
Ich schüttelte den Kopf und ging dann etwas langsamer. Vielleicht wird es nicht so schlimm. Ich hoffe es. Tja selbst schuld! Mischte sich nun meine innere Stimme ein. Sie ist leider noch nicht vor charme gestorben! Ich ignorierte sie und lief einfach angespannt weiter.
Ich schloss die Haustüre auf und sofort stieg mir der Geruch von Pancakes in die Nase. Ich schloss meine Augen und sog den lieblichen Duft tief ein, dann legte ich meine Tasche ab und spazierte in die Küche, wo meine Mama am Ofen stand.
Michelle:,, Hallo Mama".
Lara(michelles Mutter):,, Hallo Liebling. Wie war dein Schultag"?
Michelle:,, Ganz ok".
Lara:,, Ist irgendwas spannendes passiert"?
Michelle:,, Nein wieso"?
Lara:,, Nur so".
Okay, sie verheimlicht mir etwas. Eigentlich würde ich weiter nachfragen, doch die Pancakes waren verlockender als die Antwort auf meine Frage, was spannendes in der 'Schule' passiert sein sollte.
Sie holte die Pancakes aus dem Ofen und stellte sie auf den Tisch. Sofort schnappte ich mir einen:,, Ey! Michelle lass die für unsere Gäste". Meinte sie und grinste. Welche Gäste? Fragte ich mich in Gedanken und als könnte sie sie hören, beantwortete sie sie mit:,, Die Levine's kommen zum Essen". Sofort klappte meine Kinnlade runter. Das war ein schlechter Scherz! Rose und Luca Levin. Na super! Ich seufzte und verschwand in mein Zimmer. Wieso mussten unsere Eltern bloß befreundet sein? Fragte ich mich und schon klingelte es an der Türe.
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~He changed it~
Teen FictionMichelle ist ein unschuldiges 16 jähriges Mädchen, das nie Probleme hatte, bis er kam. Luca, der Bad Boy überhaupt. (Klischee) Zwei völlig unterschiedliche Welten treffen aufeinander. Was wird geschehen? Liebe? Hass? Trauer? Was ist mit den anderen...