~Hey ^^ ich habe eine Bitte an euch und zwar, das ich ihr dieses Kapitel bis zum Ende lest. Ich wäre euch sehr dankbar dafür :) glg Katha19~
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Er sprach nicht weiter. Wieso sprach er nicht weiter? Panik machte sich in mir breit und füllte jeden einzelnen Winkel unter meiner Haut. Unbewusst krallte ich meine Nägel in das Bettlaken, aus Angst ich könnte darin untergehen. Jetzt machte alles einen Sinn. Er war so komisch weil... weil..., ich konnte und wollte einfach nicht daran denken. Innerlich käpmfte ich erneut einen Kampf mit mir selbst. Mein Herz redete meinem Kopf ein das Luca noch lebte und mein Kopf behauptete das Gegenteil. Meine Kopfschmerzen wurden dadurch nur noch schlimmer. Ich wollte nicht wahrhaben, was Dr. Siemens mir sagen wollte. Ich weiß, das er noch nicht ausgesprochen hatte, aber war das kein Zeichen für etwas schlechtes?
Mein Herz zog sich schmerzhaft zusammen und mein Atem blieb aus. Einen Moment lang nahm ich nichts mehr wahr und sah alles nur noch verschwommen und dann kam es über mich. Die Panik breitete sich immer weiter in mir aus, bis sie schließlich die Oberfläche meines Körpers in ihren Besitz nahm. Ich zog die Kanüle aus meiner Hand und fing an rum zu schreien. Ich wurde immer und immer hysterischer und das nur wegen ihm. Weil er mich verlassen hatte, ohne mir Lebwohl zu sagen!
Dr. Siemens kam zu mir gestürmt und versuchte mich zu beruhigen, aber ich schrie immer lauter und fing an um mich rum zu schlagen. Immer mehr Leute versammelten sich im Raum, um ein panisches, hysterisch und leidendes Mädchen zu sehen. Niemand konnte nachvollziehen, wie ich mich fühlte. Meine kleine private Welt ist in tausend Teile zersprungen und mein Herz wurde mir raus gerissen, als wäre es ein altes Spielzeug das niemand mehr braucht. Die Leute im Raum stürtzten zu mir und hielten mich fest, doch ich schrie immer weiter und versuchte mich aus ihrem Griff zu befreien, bis ich ein Picken im Arm vernahm. Eine fremde Flüssigkeit durchströhmte meinen Körper und stellte mich augenblicklich ruhig. Ich verstummte und meine Sicht verschwamm. Ich fühlte mich, als wäre ich auf Droge. Das letzte was ich noch mitbekam war, wie die Kanüle wieder zurück in meine Hand geführt wurde, dann trat ich komplett weg...
~Einige Stunden später~
Erneut öffnete ich meine Augen und musste sie erstmal an das grelle Licht gewöhnen. Meine Kehle war trocken und mein Kopf explodierte. Ich atmete tief durch, was sich als Fehler darstellte, denn der Sauerstoff der dadurch durch meine Lunge gepumpt wurde, hinterließ ein brennendes Kratzen, was mich zum Husten brachte. Ein leises Krächzen verließ meine Luftröhre.
Ich war erschöpft und kaputt, aber es war mir egal. Alles was passiert war viel mir wieder ein und somit auch Dr. Siemens halb beendete Aussage. Erneut machte sich diese Panik, die mich zerstörte in mir breit. Ich atmete tief durch und richtete mich auf, dann entfernte ich die Kanüle, was tierisch schmerzte. Während ich mich quer auf mein Bett setzte, straffte ich meine Krankenhaus/Patientenkleidung.
Ich setzte meine Füße vorsichtig auf dem Boden ab und verlagerte dann mein Gesicht Stück für Stück auf sie. Zuerst war es ungewohnt und ziemlich kompliziert, doch als es einigermaßen ging richtete ich mich komplett auf. Mein Kopf dröhnte bei der kleinsten Bewegung und meine Sicht war immer noch verschwommen, doch ich setzte Fuß vor Fuß um voranzukommen.
Mir war schwindelig und meine Beine trugen mich nur schwer. Als ich wegknickte, griffen meine Hände automatisch nach der kleinen Kommode und stützten mich. Ich atmete tief durch, bevor ich mich aufrichtete und meinen Weg weiterführte. Schwer atmend öffnete ich die Türe und stützte mich an den Wänden ab, dann sah ich auf mein Zimmertürschildchen. 202, was heißt das ich einen Stock unter seinem Zimmer bin. Ich versuchte mich wieder zu beruhigen, als ich erneut Panik bekam. Es ist erstaunlich was eine Person mit einem anstellen kann.
Schritt für Schritt kämpfte ich mich zum Auszug und als ich ihn erreichte stürtzte ich hinein. Mit Glück traf ich den Knopf, bevor ich auf den Boden sank. Ich atmete immer öfter durch und rang nach Luft. Seitdem ich wusste das Luca... nun ja, das er woanders ist, fehlte mir die Luft zum atmen.
Ich legte meine Hand auf meinen Rücken da dieser schmerzte, doch dieser Schmerz war nichts im Gegensatz zu dem, der von meinem Herz aus meinen Körper durchströmte. Ich atmete tief ein und aus, ein und aus und wieder ein und aus und auf einmal ertönte das mir nur zu gut bekannte Pling. Die Fahrstuhltüren öffneten sich und ich richtete mich unter Schmerzen auf. Während ich aus dem Fahrstuhl torkelte und versuchte mich auf den Beinen halten zu können, kamen mir Leute entgegen die mich seltsam ansahen. Ich funkelte sie böse an und setzte meine Wege durch den mir endlos vorkommenden Flur fort, bis ich sie sah. Die zwei Polizisten. Unter höllenschmerzen richtete ich mich auf und ging zu ihnen.
Michelle:,, Ich muss noch einmal zu Luca".
Sagte ich mit einer festen Stimme, zumindest soweit dies möglich war. Sie musterten mich kurz und sahen mich dann fragend an.
Polizist 1:,, Du weißt es noch nicht"?
Michelle:,, W-Was"?
Fragte ich. Meine Stimme zitterte und meine Luft blieb mir weg. Ich versuchte verzweifelt zu atmen, während ich auf seine Antwort wartete. Ist Luca wirklich tot? Wollte er das damit sagen? Erneut kämoften Kopf und Herz gegeneinander an. Einer der schwersten Kämpfe ist der, zwischen dem, was du fühlst und dem, was du weißt. Ich war innerlich am sterben und das Einzige was mich am Leben hielt, war mein Herzschlag. Es heißt doch immer "Wo Worte aufhören, beginnen Tränen". Wahren meine Worte schon gesagt? Ich hatte heute und gestern so viel geweint. War es meine Bestimmung allein zu sein und vom Schicksal bestraft zu werden?
Polizist 2:,, Ich denke sie weiß es nicht. Lass sie zu ihm".
Polizist 1:,, Ich denke nicht dass das so gut ist".
Polizist 2 sah Polizist 1 eindringlich an, der dann seufzte und die Türe aufmachte. Sie war nicht mal abgeschlossen. Mein ganzer Körper zitterte als ich den Raum betrat. Ich fühlte mich schlimmer als beim ersten mal, weil ich wusste, das es jetzt etwas anderes, schlimmeres ist. Ich presste die Luft aus meiner Lunge und mein einziger Gedanke war, das er mich halten sollte und nicht gehen sollte. Verdammt es tut so weh, zu wissen das wir uns jetzt ein letztes mal sehen werden.
Erneut sackte ich fast zusammen, doch ich konnte nicht. Ich ging tapfer weiter, bis ich an seinem Bett stand. Seine Haut war blasser als zuvor und jegliche Farbe war aus seinem Gesicht gewichen. Immer mehr Tränen liefen meine Wange runter. Ich setzte mich zu ihm auf das Bett und nahm seine Hand in meine. Ich küsste jeden Winkel davon und schließlich beugte ich mich vor und küsste ein letztes mal seine wunderbaren, vollen und weichen Lippen. Meine Tränen fielen auf sein Gesicht und hinterließen eine feuchte Spur darauf, als sie runter liefen. Ich lehnte meine Stirn gegen seine und schloss meine Augen. Ich dachte an uns und daran, was ein Mensch alles aushalten konnte. Ich hoffe so sehr, das er mich da wo er jetzt ist nicht vergisst. Ich habe ihn so sehr geliebt, doch nichts war mehr von Bedeutung. Das Einzige was zählte, waren er und ich und dieses nervende Geräusch im Hintergrund.
Mein Herz blieb stehen und mein Kopf schoss in die Höhe. Mein Blick fiel auf das Herzfrequenmessgerät, das wieder regelmäßig piepte und mir somit mitteilte, das er lebte. Das er bei mir war und mich niemals verlassen wird! Das er an meiner Seite stehen wird und bei mir bleibt. Das er mich beschützen wird und nichts und niemand uns trennen wird! Ich war so erleichtert und so viel Last viel von meinen Schultern. Ich atmete tief durch und fülklte meine Lunge mit dem herrlichen Sauerstoff. Ich konnte endlich wieder aufatmen, aber was meinten dann alle? Dr. Siemens und der Polizist? Ich schüttelte den Kopf. Alles war jetzt nebensächlich, außer er. Ich fing an zu Lächeln und zu schluchzen. Ich war so glücklich das er lebte.
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So Leute das wars :D
Ich hoffe es hat euch gefallen :'D
Nein nein Spaß ^^ es geht noch weiter. Ein paar Kapitel habt ihr also noch :D
glg eure Katha19 <3
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~He changed it~
Teen FictionMichelle ist ein unschuldiges 16 jähriges Mädchen, das nie Probleme hatte, bis er kam. Luca, der Bad Boy überhaupt. (Klischee) Zwei völlig unterschiedliche Welten treffen aufeinander. Was wird geschehen? Liebe? Hass? Trauer? Was ist mit den anderen...