~42. Kapitel~

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Luca war jetzt seid einer Stunde bei diesem Rennen. Mike hat es geschafft Dom zu überreden und nun sitze ich alleine in dem großen Hotelzimmer und spiele mit einem Tennisball. Ich werfe ihn gegen die Wand und fange ihn wieder auf. Ich warf ihn gegen die Wand und fing ihn wieder auf. Warf ihn gegen die Wand und fing ihn wieder auf, warf ihn gegen die Wand und fing ihn wieder auf und ich warf ihn gegen die Wand und fing ihn wieder auf. Warf ihn gegen die Wand und fing ihn wieder auf und ich warf ihn gegen die Wand und fing ihn NICHT auf. Der Ball prallte mit voller Wucht in mein Gesicht. Etwas geschockt hielt ich mir die Hand auf die Nase und kurz darauf hatte ich Tränen in den Augen. Ich weiß, mein Reaktionsweg ist weder der Beste noch der schnellste. Ich jammerte kurz und seufzte dann. Anscheinend werde ich vom Pech verfolgt. Ich atmete tief durch und legte mich auf den Rücken. Es wurde immer und immer leiser, so das ich meinen eigenen Herzschlag hören konnte, was ich manchmal bei Horrorfilmen habe, wenn die Spannung steigt und alle leise sind um zu wissen was als nächstes passiert und BOOM man kriegt fast einen Herzinfarkt!  Diese Stille brachte mich um. Mein ganzer Körper zitterte vor Sorge, falls etwas passiert. Ich wollte unbedingt mitkommen, doch er wollte mich nicht mitnehmen. Seine Aussage war:,, Sorry Michi, aber Frauen haben auf der Rennbahn nichts verloren".

Als ich daran dachte seufzte ich. Da ich diese Einsamkeit nicht mehr aushielt, ging ich nach unten in die Lobby. Mein Blick schweifte durch die Gegend und als ich eine mir bekannte Person sah, stockte mir der Atem. Er drehte sich zu mir und musterte mich von oben bis unten, dann kam er auf mich zu.

Person:,, Hey Michelle".

Michelle:,, Noah".

Ich knurrte ihn schon fast an. Das Mike ihn mochte und er so scheiße zu ihr war, hatte ich nicht vergessen. Aber jetzt hatte Mike ja Dom. Bei dem Gedanken musste ich leicht schmunzeln, weshalb Noah mich fragend ansah.

Noah:,, Hey ehm Michelle... hast du Mike gesehen? Man hat mir gesagt sie wäre hier"?

Michelle:,, Selbst wenn, halt dich von ihr fern".

Seine blau grünen Augen funkelten mich amüsiert an. Er scheint mich wohl nicht sehr ernst zu nehmen, aber wer würde das schon? Ich sehe bestimmt noch ein wenig verheult aus, außerdem war meine Stimme nicht ganz so fest wie sie sein sollte.

Noah:,, Komm schon. Ich muss mich unbedingt für mein Verhalten entschuldigen. Von mir aus warte ich auch hier oder so, aber bitte lass mich zu ihr".

Flehte er und sah mich mit großen Augen an. Er gleichte einem Teddybär, der jeden schwach werden ließ. Ich seufzte genervt und zog ihn am Arm mit mir, zu den Sesseln die in der Lobby standen. Ich setzte mich und er nahm neben mir Platz.

Michelle:,, Sie kommt erst später wieder".

Noah:,, Wieso? Wo ist sie"?

Michelle:,, Mit Dom weg".

Noah:,, Hat sie einen Freund"?!

Michelle:,, Nein, aber sie passen gut zusammen".

Ein bisschen ärgern konnte ja nicht schaden oder?  Ich grinste zufrieden und nahm mir eine der Zeitschriften die auf dem Tisch lagen und fing an zu lesen. Auch wenn Noah nicht die beste Gesellschaft ist, ist es besser als alleine auf dem Zimmer zu hocken. Kaum hatte ich zu ende gedacht, wurde meine Zeitschrift runter gedrückt und ich sah in Noah's vertsörtes Gesicht.

-Nicht lachen!-

-Nicht lachen!-

-Michelle du darfst nicht lachen!-

-Okay dreh dich weg, sonst lachst du!-

Mein Gesicht war mittlerweile leicht gerötet, weil ich mich selber daran hindern musste nicht laut los zu prusten. Er sah wirklich zum Lachen aus, wenn er einen so ansah und hätte ich nicht so eine unglaubliche Selbstbeherrschung, würde ich mich vor Lachen wahrscheinlich auf dem Boden kugeln.

Noah:,, Wie meinst du das"?

Michelle:,, Ja, ich finde sie wären ein süßes Paar. Es passt einfach".

Noah seufzte frustriert und sah wieder geradeaus. Ich glaube, das meine Antwort seinem Ego geschadet hat. Vielleicht besser so, dann schrumpft es ein wenig. Muss ich bei Luca unbedingt auch mal probieren.

Noah:,, Erzähl mir mehr".

Michelle:,, Ehhh Neeein"?

Noah:,, Michelle bitteeeee".

Er faltete die Hände ineinander und zog einen Schmollmund. Nun war es um mich geschehen und ich brach in schallendes Gelächter aus. Noah stimmte sofort mit ein und so lachten wir gemeinsam. Er hatte ein schönes Lachen, was er leider ziemlich selten benutzt, aber ich denke das ich das auch nicht wirklich beurteilen kann.

Noah:,, Jetzt sag schon".

Sagte er, nachdem wir uns wieder etwas beruhigt hatten. Das Dom in Mike's Welt existierte, schien ihn wohl ziemlich zu stören, was zwar süß war, aber Domenik passte einfach besser zu ihr.

Michelle:,, Noah sie ist meine beste Fr".

Noah:,, Ich habe Cookies"!

Michelle:,, Ok. Was willst du wissen"?

Es tut mir leid Mike. Wirklich sehr sehr Leid, aber es geht hier um Cookies! Um COOKIES! Wer sagt da schon nein? Ich wäre ziemlich blöd wenn ich nein sagen würde also Mike, es tut mir leid. Wenn es sein muss gebe ich ihr einen Cookie!

Noah:,, Wie groß? Wie alt? Wo wohnt er? Wie sieht er aus? Was hat er was ICH nicht habe"?!

Die Fragen sprudelten nur so aus ihm raus, doch bevor ich ihm antwortete streckte ich ihm meine Hand entgegen. Er lachte und gab mir die Cookies, die er aus seinem Rucksack holte. Ich grinste zufrieden und stopfte ihn mir in den Mund.

Michelle:,, ewr womt n Berln".

Noah:,, Was? Sprich Deutsch mit mir Michelle".

Sagte er lachend. Ich grinste, kaute zu ende und schluckte den Cookie runter, dann musterte ich Noah.

Michelle:,, Er wohnt in Berlin, ist gut gebaut, ist ungefähr 1,85 m groß und der jute Mann is 17".

Erklärte ich und fing an den nächsten Cookie in meinen Mund zu stopfen. Noah lachte als er sah, wie gierig ich nach diesen Cookies war. Ich war noch dabei den einen zu ende zu kauen, als ich mir den nächsten in den Mund schob und schon mal einen für danach in die Hand nahm.

Noah:,, Du könntest glatt dieses Krümmelmonster aus der Sesamstraße sein, was auch immer Cookies ist".

Lachte er und als ich alles runter geschluckt hatte, lachte ich mit ihm. Während wir gemeinsam lachten, schnappte er sich meinen Cookie und biss ein Stück ab.

Michelle:,, Eyyy"!

Sagte ich empört und stemmte meine Hände auf meine Hände, doch er lachte nur lauter los. Ich tat es ihm gleich. Sein Lachen war einfach zu ansteckend. Während wir unseren Spaß hatten, sahen uns alle in der Lobby an, als ob wir gestört wären. Doch so schnell wir angefangen hatten zu lachen, verstummte ich auch wieder, als ich Luca's Todesblick sah.

~He changed it~Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt