~He changed it~

~25. Kapitel~

,, Wir sind schwanger, also ich. Du bekommst ein Geschwisterchen".

Mir fiel die Kinnlade runter. Nicht echt jetzt?! Ich sah sie ungläubig an, während sie mich anstrahlten. Das war bestimmt nur ein Scherz oder so. Ein Kind? Meine Mutter wollte doch kein Kind mehr? Natürlich freue ich mich, aber so ein Kind ist ja nicht gerade einfach und ich denke nicht das meine Mam die Nerven dafür aufbringen wird. Vielleicht ja doch, aber... ich weiß nicht so recht. Ich sortierte erstmal meine Gedanken, als sich meine innere beste Freundin wieder meldete.

-Na das kann ja was werden.-

Da stimme ich dir ausnahmsweise zu. Ich kann ja schlecht sagen, das du immer unrecht hast, auch wenn ich es mir wünsche. Wenn du nie von etwas eine Ahnung hättest, wärst du vielleicht nicht ganz so nervig!

Meine Eltern sahen mich abwartend an, allerdings wusste ich nicht was ich sagen sollte. Ich lächelte erstmal und stand dann auf. Ich liebte meine Eltern und ich liebte die Familie, aber über ein Jahr mir meiner Mutter und ihren Lucaplänen halte ich nicht aus. Ich würde lieber auswandern, aber naja. Vielleicht hat sie durch ein Kind ja auch keine Zeit dafür. Nun fing ich an täuflich zu grinsen.

Michelle:,, Ich freue mich für euch".

Ihr Lächeln wurde nur noch größer, bis das meiner Mutter verstummte. Sie stand auf und nahm mich in den Arm, dann presste sie mich an sich.

Mutter:,, Das mit Luca tut mir so leid Michelle. Ich werde jetzt sofort zu ihm fahren und ihm sagen dass das nicht ok ist"!

Michelle:,, Nein Mama. Lass ihn einfach".

Sie war schon halb aus der Türe. Ich rief ihr nach, doch sie blieb nicht stehen. So schnell ich konnte rannte ich ihr nach. Sie stieg gerade in den Wagen und wollte los fahren, doch ich öffnete die Fahrertüre:,, Mama lass gut sein"! Bat ich sie, doch sie schüttelte den Kopf und forderte mich dazu auf die Türe zuschließen.

Ich knallte sie genervt zu und ging wütend ins Haus. Wieso musste das jetzt so passieren? Eben war doch noch alles ok. Eltern sind viel zu kompliziert!

~Rose PoV~ (Luca's Mom)

Ich stand in der Küche und kochte das Lieblingsgericht meines Sohns, der gerade am Tisch saß und in sein Handy vertieft war. Ich musterte ihn und lächelte. Er machte mich so stolz! Ich stellte das Essen auf den Tisch und sofort hob er seinen Blick und legte das Handy weg. Er grinste zufrieden und machte sich etwas auf den teller. Ich setzte mich ihm gegenüber und nahm mir ebenfalls etwas.

Rose:,, Disfrute de su comida". (Guten Appetit)

Luca:,, Gracias Mama. También". ( Danke Mama dir auch)

Ich lächelte ihn an und wir fingen an zu essen. Nach dem Essen räumte ich ab und er half mir dabei. Kurz bevor wir fertig waren klingelte es an der Haustüre. Ich ging hin und öffnete sie. Verwundert blickte ich in das verzweifelte Gesicht von Lara. Sofort ließ ich sie rein und führte sie ins Wohnzimmer.

Rose:,, Was ist passiert Lara"?

Lara:,, Dein Sohn...".

Rose:,, Was hat er gemacht"?

Lara:,, Er war mit Michelle zusammen, aber er hat sie nicht geliebt. Das arme Kind ist total verzweifelt".

Rose:,, LUCA! Ven aquí ahora mismo"! ( Luca komm sofort her)

Luca:,, Komme. Qué está pasando"? ( Was ist denn los)

Mein geliebter Sohn, von dem ich jetzt sehr enttäuscht war betrat den Raum und sah erst mich dann Lara an. Er schluckte schwer und setzte sich neben mich auf die Couch. Anscheinend wusste er schon was er gemacht hatte.

Luca:,,Puedo explicar la". (Ich kann das erklären)

Ich sah ihn durchdringlich an. Er sah beschämt auf den Boden und danach zu Lara. Sie sah nun etwas wütender aus, was ich ihr aber nicht verübeln konnte. Ich liebe meinen Sohn, aber das kann er nicht machen.

Luca:,, Lara ich kann das erklären".

Lara:,, Dann bin ich mal gespannt".

Luca:,, Michelle hat mich in der Schule vor den anderen bloß gestellt und ich wollte mich an ihr rächen, also hab ich diese Wette gemacht. Es war aber nicht meine Idee sondern die von Justin! Ich weiß das es ein Fehler war und ich habe mich auch schon bei Michelle entschuldigt".

Rose:,, Das gibt Hausarrest Luca".

Luca:,, Pero mamá". (Aber Mama)

Rose:,, Nein Luca! Du hast einen Monat Hausarrest"!

Er nickte schweigend und sah wieder auf den Boden. Mein Sohn wettet um Mädchen?! So kenne ich ihn gar nicht. Ich atmete tief durch und schickte ihn dann in sein Zimmer. Er verabschiedete sich und ging. Ich unterhielt mich derzeitig noch ein bisschen mit Lara. Mir tat es wirklich leid, was mein Sohn getan hat, zumal es Michelle's erster Freund war.

~Luca PoV~

Ich seufzte und ging in mein Zimmer. Dank Michelle hatte ich jetzt also Hausarrest, aber wieso kam ihre Mutter erst jetzt damit? Ich atmete tief durch und schmiss mich auf mein Bett. Nebenbei schrieb ich mit den Anderen und teilte ihnen mit das meine Mutter mir Hausarrest gegeben hatte. Sie verstanden das ganze zwar nicht, aber sie mussten es akzeptieren. Auf Mika's Party würde ich trotzdem gehen und morgen rede ich erstmal mit Michelle, ich mein was soll das?!

~Michelle's PoV~

Die ganze Zeit über spielte ich mit meinem Handy und wartete darauf das Mama nach Hause kam. Ihr Verhalten war nicht ok, auch wenn sie mich nur schützen wollte. Als es klick machte und die Haustüre sich öffnete sprang ich auf und sah meine Mutter erwartungsvoll an, doch sie zuckte nur mit den Schultern. Ihr ernst?! Ich seufzte. Ich wusste das sie sich jetzt nicht mit mir unterhalten wollte und das musste ich wohl oder über akzeptieren.

Genervt setzte ich mich ins Wohnzimmer zu meinem Vater. Ich weiß das er das Gleiche wie meine Mutter getan hätte, wenn sie es nicht gemacht hätte, aber halt auf seine Art. Ich sprach den restlichen Abend nicht mehr, weder mit meinem Vater noch mit meiner Mutter. Ich wollte einfach nur meine Ruhe und das Drama verarbeiten.

Irgendwann verließ ich das Wohnzimmer und ging in die Küche, wo ich ein Glas Osaft trank, danach stolperte ich die Treppe hoch in mein Zimmer und zog mich um. Völlig entnervt ließ ich mich auf das Bett fallen und atmete mehrmals tief durch. Wenigstens hören jetzt Mutters Planereien auf! Ich seufzte, fuhr mir mit der Hand durch die Haare und versuchte einfach zu schlafen, was mir nach einiger Zeit auch gelang.