~28. Kapitel~

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Wieso tat er mir das an? Wieso war er nicht gut genug? Wieso musste er mir so weh tun? Ich seufzte. So viele Fragen ohne Antworten. Am liebsten würde ich einfach meine Gefühle ausschalten. So viel wäre einfacher. Wie schaffen diese Bad Boys das immer?! Das keiner an sie ran kommt und sie brechen kann? Ich seufze laut auf und stehe auf. Mein Spiegelbild verrät mir, das ich wirklich schrecklich aussehe, aber was will man machen.

Ich seufze leise und lege mich in mein Bett. Es ist zwar noch nicht so spät, aber ich möchte jetzt einfach ein bisschen die Ruhe genießen. Ich schaltete den Fernseher an und schaute the Vampire Diaries. Ich liebe diese Serie einfach. Elena tut mir schon ein bisschen leid, aber sie hat wenigstens den Jungen den sie liebt, also Damon und Stefan der immer für sie da ist.

Ich seufzte und holte mein Handy raus, dann schrieb ich Mike und fragte sie ob sie Lust hat vorbei zu kommen. Sie bejahte und stand zehn Minuten spärte vor der Türe. Ich ging runter und öffnete sie. Als sie mich sah verschwand ihr Lächeln sofort und sie schloss mich in ihre Arme. Sofort musste ich wieder weinen. Sie strich mir behutsam über den Rücken, was mich ein wenig beruhigte. Wir gingen mit Eis und Schokolade hoch in mein Zimmer und setzten uns auf mein Bett. Ich erzählte ihr alles was passiert war. Von dem Vorfall mit meiner und Luca's Mutter, von Luca's und meinem Streit und davon wie ich ihn gebeten hatte mich zu küssen und das er dann einfach gegangen war. Ab und zu gab sie kleine Oh's und ich bring ihn um! Von sich, aber ansonsten hörte sie mir aufmerksam zu.

Als ich fertig war sah sie mich schockiert an:,, Er hat was"?! Fragte sie aufgebracht und warf ihre Hände in die Luft. Ihr war der Hass, den sie gerade gegen ihn verspürte buchstäblich ins Gesicht geschrieben. Sie zog mich erneut in eine Umarmung.

Mike:,, Wenn ich den in die Finger kriege"! Knurrt sie.

Michelle:,, Mhm...".

Mike:,, Du musst ihn vergessen! Er tut dir nur weh"!

Michelle:,, Das sagst du so leicht".

Mike:,, Es ist aber so. Er hat recht damit, wenn er sagt das er nicht gut genug für dich ist! Du hast etwas besseres verdient"!

Ich seufzte und schwieg. Was soll ich noch dazu sagen? Sie hat ja recht, aber es ist einfach nicht so einfach. Ich atmete tief durch und setzte mich auf.

Michelle:,, Wie war das Date mit Domenik"?

Mike:,, Welches Date"?

michelle:,, wofür du mich versetzt hast"?

Mike:,, Das war kein Date".

Sagte sie und senkt ihren Blick. Wie süß!

Michelle:,, Was dann"?

Mike:,, Ein "freundschaftliches" Treffen".

Michelle:,, Ach so nennt man das jetzt".

Grinse ich und sie wird prompt rot. Wir redeten noch etwas, machten einen Plan und sahen uns dann einen lustigen Film an. Ich weiß nicht wie er heißt, aber er war verdammt gut! Wir lachten ziemlich viel und Mike kommentierte jede einzelne Stelle. Das mit den Kommentaren kann ich auch gut, allerdings mache ich das nur bei Horrorfilmen.

So gegen Elf musste sie dann gehen. Ich umarmte sie zum Abschluss und legte mich in mein Bett. Ich frage mich wie beste Freunde das immer machen, das man sich direkt besser fühlt wenn sie da waren. Mit einem Lächeln im Gesicht  und doch einem mulmigen Gefühl im Bauch, schlief ich ein.

~Nächster Morgen~

Mein Wecker weckte mich und sofort unterdrückte ich den Drang, ihn einfach weg zu schmeißen. Ich seufzte, setzte mich auf und streckte mich, danach ging ich ins Badezimmer um zu duschen. Das warme Wasser lief über meinen Körper und machte mir eine Gänsehaut. Ich musste leicht Lächeln und genoss die Wärme die mich umgab. Nach einiger Zeit stieg ich aus der Dusche und wickelte mir ein Handtuch um, dann ging ich ins Zimmer.

Ich zog mir einen schwarzen knielangen Rock und eine weiße Bluse an, dann föhnte ich meine Haare und machte sie zu einem hohen Zopf. Ich schminkte mich dezent, schlüpfte in meine schwarzen Ballerinas und zog meinen Blazer an, danach ging ich runter. Das Frühstück ließ ich heute ausfallen. Ich nahm meine Tasche und verließ das Gebäude, dann ging ich zu Fuß zur Schule.

An mir fuhr ein roter Ferrari 458 vorbei, der sofort eine Vollbremsung machte und ein paar Meter zurück rollte. Ich musterte das Fahrzeug skeptisch und sah dann ein mir bekanntes Gesicht hinter dem Steuer.

Person:,, Soll ich dich mitnehmen"?

Michelle:,, Ich weiß nicht".

Person:,, Komm schon süße".

Ich nickte und stieg auf der Beifahrerseite ein, dann schenkte ich Justin ein Lächeln. Er musterte mich kurz von oben bis unten, grinste und fuhr los.

Justin:,, Du siehst echt heiß aus".

Michelle:,, Danke".

Er nickte und schaltete das Radio ein. Es lief Me & my broken Heart von Rixton. Ich seufzte und sah aus dem Fenster. Mein Schicksal spielt hier ein ziemlich blödes Spiel! Auf einmal durchfuhr mich eine angenehme Wärme und ich zuckte kurz zusammen, als Justin seine Hand auf mein Oberschenkel legte. Er strich mit seinem Daumen vorsichtig auf und ab und sah mich an, dann lächelte er mir aufmunternd zu. Ich lächelte kurz zurück und sah wieder aus dem Fenster.

Er fuhr auf den Parkplatz und parkte seinen Wagen direkt neben Luca's. Die beliebten standen alle drum rum. Mist! Fluche ich innerlich, doch ich setze einfach meinen kalten Blick auf. Justin sieht mich an und seufzte, dann steigt er aus. Ich tat es ihm gleich und sofort fingen die Leute an zu tuscheln. Ich verdrehte die Augen und wollte an allen vorbei gehen, als Justin mich am Handgelenk zu sich zog. Ich zog eine Augenbraue hoch und musterte ihn. Er grinste nur, umarmte mich und ließ mich los.

Justin:,, Du kannst doch nicht gehen ohne dich zu verabschieden". Grinst er.

Michelle:,, Kann ich nicht"? Frage ich mit einem verführerischen Unterton.

Justin:,, Nein süße das geht nicht"! Sagte er und legt sich die Hand aufs Herz.

Michelle:,, Dann pass mal auf".

Ich zwinkerte ihm zu, drehte mich um und ging ins Gebäude. Er rief mir noch ein "Ey Michelle"! Hinterher, aber ich grinste einfach nur und ließ ihn dort stehen. Der Unterricht verging recht schnell und ich hatte mich gekönnt von Luca fern gehalten, allerdings mussten wir im Politikunterricht an dem Referat arbeiten und so saß ich nun neben ihm und ignorierte ihn. Ich weiß es ist unhöflich, aber ich hoffte das er darunter leidet!

Luca:,, Michelle"?

Keine Antwort.

Luca:,, Michelle, ob du willst oder nicht, wir müssen dieses Referat zusammen machen"!

Keine Antwort.

Luca:,, Bitte ignorier mich nicht".

Seine Stimme klang irgendwie verletzt, was darauf hinweisen ließ, das ich mein Ziel erreicht habe, aber es reichte mir nicht. Ich packte meine Tasche, stand auf und ging und das Ganze ohne ihn eines Blickes zu würdigen. Er kann mich nicht behandeln wie er will, und das soll er jetzt merken!

~He changed it~Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt