~30. Kapitel~

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,, Ich liebe dich. Nur dich! Du bist mein Mädchen und du gehörst nur mir"! Hauchte er gegen meinen Hals. Ich bekam eine Gänsehaut und schloss meine Augen. Er küsste meinen Hals und saugte daran. Ich stöhnte leise auf, was ihn zum Grinsen brachte. Er war über mich gebäugt und musterte alle Bewegungen die ich machte. Sein Gesicht näher sich meinem und er küsste mich. Hart, leidenschaftlich, vordernd. Ich habe ihn noch nie so sehr gewollt wie jetzt. Mein Körper explodierte beinahe, mein Herz schlug um das zehnfache so schnell und mein Atem ging stoßweise. Ich vertraute mich ihm an und gab mich ihm hin. Er führte seine tat fort und irgendwann war es soweit. Ich hatte meine Unschuld an Luca verloren. Er lächelte mich an und küsste mich, doch dann stand er auf und sein Blick war kalt:,, Ich habe dich nur benutzt. Du warst bloß meine Wette, nichts besonderes. Ich habe dich nie geliebt Michelle"! Knurrte er, nahm seine Sachen und verschwand. Ich sah ihm schockiert nach und sofort kullerten Tränen meine Wange runter. Ich hatte einen riesigen Klos im Hals:,, Du kannst mich jetzt nicht alleine lassen! Ich liebe dich! Ich brauche dich"! Schrie ich.

,, Wach auf" Rief die Stimme meiner Mutter mir zu. Ich schnellte schweißgebadet hoch und sah mich um. Meine Mom sah mich traurig an und zog mich in ihre Arme. Ich schluchzte laut und bemerkte erst jetzt das ich weinte. Sie strich mir über den Rücken.

Lara:,, Shhh, alles wird gut Schatz".

Michelle:,, I-Ich..".

Meine Stimme brach ab, doch meine Mutter nickte wissend.

Lara:,, Ich weiß süße. Es ist schrecklich jemanden zu lieben, der einen nicht will. Mir tut alles so leid. Ich war eine schlechte Mutter und habe nicht gesehen wie schlecht er für dich ist. Ich dachte er wäre perfekt für dich. Bitte verzeih mir, das ich es erst jetzt gemerkt habe, wo du schreiend und weinend von ihm träumst".

Sie bekam Tränen in ihren Augen und eine bahnte sich gerade ihren Weg hinunter. Nun zog ich sie zu mir.

Michelle:,, Du warst keine schlechte Mutter. Ich liebe dich"!

Eine Zeit saßen wir schweigend so da, Arm in Arm. Es hatte mir so sehr gefehlt und nun wo es wieder so war wie früher, viel mir eine unglaublich schwere Last von den Schultern. Ich fühlte mich geborgen und konnte erleichtert aufatmen. Nach etwa eine halben Stunde verließ meine Mama das Zimmer und ich versuchte weiter zu schlafen. Auch wenn meine Mutter nicht weit weg war, fühlte ich mich wieder leer und verletzlich. ich seufzte und kuschelte mich in mein Bett, dann schlief ich ein.

Als ich am nächsten Morgen aufwachte, packte ich meine Koffer und versteckte sie im Schrank, danach ging ich duschen. Ich zog mir eine schwarze Röhrenjeans und einen roten Pullover an, dazu rote Vans und meine schwarze Lederjacke. Ich föhnte meine Haare und machte sie zu einem Dutt, danach nahm ich meine Schultasche und ging runter. Meine Mutter hatte Frühstück gemacht, doch ich hatte keinen Hunger. Ich sah sie traurig an und sie erwiderte meinen Blick. Um ehrlich zu sein ging es mir einfach nur noch scheiße. Luca hatte mich zerstört. Ich war nicht mehr das fröliche und dennoch zurückhaltende Mädchen aus der Nachbarschaft. Er hatte meinen Fight gewonnen, aber ich würde es ihm nicht zeigen.

Ich stieg in den Bus und fuhr zur Schule, wo ich ausstieg. Jeder sah mich an, doch ich schenkte jedem einen kalten Blick. Justin kam zu mir und nahm mich in den Arm.

Justin:,, Was ist denn mit dir passiert süße? Du siehst wirklich schrecklich aus".

Michelle:,, Ich habe nicht gut geschlafen".

Justin:,, Kann ich dir irgendwie helfen"?

Michelle:,, Justin"?

Justin:,, Ja"?

Michelle:,, Kennst du einen Ort, an dem ich alleine sein kann? Wo ich bleiben kann? Wo es mir besser gehen wird"?

Er sah mich traurig an und nickte dann. Er hatte wohl verstanden wieso ich weg wollte, denn er zog mich erneut an sich. Ich erwiderte seine Umarmung. Er strich mir über den Rücken und küsste meinen Scheitel.

Justin:,, Was hat er gemacht"?

Michelle:,, Mich zerstört".

Er nickte schweigend und begleitete mich zu meinem  Kursraum. Er verabschiedete sich und sagte mir, das er nach der Schule auf mich warten würde. Ich nickte dankend und ging ich die Klasse. Schweigend setzte ich mich auf meinen Platz. Am liebsten würde ich mich in Luft auflösen. Ich bin so dankbar Mike, Dom und Amy zu haben und vor allem freue ich mich sehr über... Justin. Ich weiß nicht wieso, aber ich bin ihm dankbar. Er ist für mich da.

Der Schultag verging erdrückend langsam. Keiner wagte es, mich anzusprechen, da meine Blicke sie von mir fern hielten. Die Einzigen Personen mit denen ich redete waren Dom, Jus und Amy. Besonders Amy und mich schweißte die ganze Sache zusammen. Sie hielt zu mir und bewies sich als wirklich gute Freundin.

Nach der letzten Stunde ging ich auf den Parkplatz. Die Lehrer scheint es nicht zu interessieren, das man hier mit 16 Auto fährt, aber naja. Ich wollte zu Justin gehen, doch Luca stand bei ihm. Ich wartete und hoffte, das er schnell gehen würde. Beide waren ziemlich angespannt und als Justin nach links sah, erblickte er mich. Luca folgte seinem Blick. Da sie mich entdeckt hatten, ging ich zu ihnen, doch Luca kassierte nur einen kalten Blick, während ich Justin umarmte.

Michelle:,, Können wir"?

Justin:,, Ja sofort. Steig schon mal ein, ich muss noch was mit Luca klären".

Ich seufzte und nickte, dann setzte ich mich in seinen Wagen. Fünf Minuten später setzte Justin sich und fuhr los. Er hielt vor meinem Haus und ich sagte ihm, das er warten soll. Er nickte und ich ging rein. Drinnen angekommen, nahm ich meine Koffer und trug sie runter, dann ging ich in die Küche zu meiner Mutter.

Michelle:,, Mama, ich fahre für eine oder für zwei Wochen weg. Bitte versteh mich und frag nicht nach. Ich bin auch nicht alleine dort".

Sie sah mich entsetzt an, doch bevor sie etwas sagen konnte, schnappte ich mir meine Koffer und ging raus. Bevor ich die Türe zu zog, sagte ich noch:,, Ich liebe dich Mom". Und ging. Justin verstaute meine Koffer, während ich mich ins Auto setzte. Nun konnte es los gehen. Weg von hier, weg von allem!

~He changed it~Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt