Justin fuhr los. Ich schaltete das Radio ein und lehnte meinen Kopf gegen die Fensterscheibe. Die Landschaft zog an uns vorbei und es wurde langsam dunkel. Ich fragte mich wo er mich hinbringen würde, aber ich vertraute ihm einfach. Wir redeten nicht viel, da er wusste, das ich nicht reden wollte.
Er verringerte das Tempo etwas und fuhr durch einen Wald. Mittendrin war eine große Auffahrt. Er fuhr rein, tippte etwas auf der Anlage rum und das Tor öffnete sich. Es war ein wirklich schönes Grundstück. Ein großer Brunnen zierte die Auffahrt und empfing einen. Justin parkte und wir stiegen aus. Das Haus war wunderschön. Er nahm meine Koffer und lächelte mich an. Ich nickte dankbar und ging mit ihm auf das Haus zu. Vor dem Haus war ein Teich. Es war sehr modern gehalten und hatte große Fenster. Es war wirklich wunderschön.
Justin:,, Gefällt es dir"?
Michelle:,, Ja! Es ist unglaublich Jus".
Justin:,, Freut mich das es dir gefällt".
Ich nickte und wir gingen gemeinsam rein. Es war modern ich schwarz, weiß und grau Tönen eingerichtet. An manchen Räumen fand man auch ein schönes Rot. Die Küche war modern und geräumig. Das Esszimmer war direkt mit eingebaut. Sie hatte eine Kücheninsel, was sie mir umso sympathischer machte. Der Esstisch und die Stühle waren aus Holz gefertigt, was sehr elegant aussah. Das Wohnzimmer war schlicht und dennoch wunderschön. Ein Kamin verzierte den Raum. Das Haus lag an einem großen See, der Umgeben von Bäumen war und wenn man auf der anderen Seite des Hauses aus den Fenstern sieht, hatte man einen wunderschönen Ausblick.
Justin führte mich noch etwas rum und stellte dann die Koffer in das Gästezimmer. Er hatte mir erzählt, dass das Haus seiner Mutter gehörte und er und die Jungs immer her kamen, wenn sie Ruhe brauchten. Ich nickte und lächelte ihn dankbar an. Er war so nett und ich hatte ihn immer abgewiesen. Wie dumm ich doch war!
Justin umarmte mich, wünschte mir viel Spaß und schnappte sich seine Jacke. Will er wirklich gehen? Ich will nicht das er geht. Ich ging ihm nach und umfasste sein Handgelenk mit meiner Hand. Er blieb stehen und sah mich an.
Michelle:,, Bitte bleib".
Justin:,, Ich dachte du willst deine Ruhe"?
Michelle:,, Ja, vor Luca aber nicht vor dir. Ich möchte nicht das du gehst".
Er nickte und schenkte mir ein sanftes Lächeln, danach setzten wir uns ins Wohnzimmer. Das er keine Sachen mitgenommen hatte, war kein Problem, da er welche hier hatte. Wir setzten uns auf die Couch und schauten einen Film nach dem Anderen. Irgendwann sah ich zu ihm rüber und musterte ihn. Er war wirklich hübsch, aber ein Bad Boy! Trotzdem war er sehr nett zu mir. Ich verstehe ihn irgendwie nicht.
Michelle:,, Danke".
Justin:,, Wofür"?
Michelle:,, Das du so nett bist und mich hier für eine Zeit wohnen läasst und das du für mich da bist, obwohl du eigentlich bei Luca sein solltest. Einfach für alles".
Justin:,, Dank mir nicht dafür. Ich mag dich Michelle, also ist es selbstverständlich für mich, das ich dir helfe, außerdem bin ich sauer auf Luca. Ich weiß wie er mit dir rumspringt, als wärst du ein Spielzeug, was er sich immer nehmen könnte".
Ich nickte und sah ihn dankbar an. Er grinste und legte einen Arm um mich, dann zog er mich zu sich. Ich kuschelte mich ein wenig an ihn und wir schauten weiter den Film. Ich fühlte mich bei ihm so sicher und geborgen. Es war ein wunderschönes Gefühl bei ihm zu sein.
~Luca PoV~
Das Gespräch mit Justin ging mir nicht mehr aus dem Kopf. Nachdem sie bei ihm eingestiegen war, bin ich sofort nach Hause gefahren, doch in Gedanken war ich woanders. Wenn er sie anfasst bringe ich ihn um! Das schwöre ich! Michelle denkt das sie Justin vertrauen kann, aber das kann sie nicht! Er zieht bei jeder die gleiche Nummer ab, aber nicht bei ihr! Dafür werde ich sorgen. Sie gehört nur mir, auch wenn sie es noch nicht weiß.
Das Klingeln der Haustüre brachte mich zurück in die Realität. Genervt stand ich auf und ging zur Türe. Als ich sie öffnete stand ein verschwitzter Jeremy vor mir. Ich musterte ihn angewidert, während er nach Luft schnappte. Was war denn nun sein Problem?! Und was will der hier! Ich sah ihn warnend an. Wehe es ist nicht wichtig!
Jeremy:,, L-Luca"? Stottert er.
Luca:,, WAS"?!
Sagte ich sauer. Er ging mir jetzt schon tierisch auf die Nerven. Ich mochte ihn nicht und er war definitiv nicht auf meinem Niveau, was er aber auch weiß, also wieso Gott verdammt ist er hier und verschwendet meine Zeit?!
Jeremy:,, E-es geht u-um Mi-Michelle".
Sofort änderte sich meine Miene von genervt zu überrascht. Unbewusst öffnete ich die Türe ein Stückchen weiter und ließ ihn rein. Er stotterte ein Danke und wartete auf mich. Ich führte ihn in die Küche, wo er sich auf einem Stuhl platzierte. Mit einer Handbewegung signalisierte ich ihm fortzufahren.
Jeremy:,, I-Ich war Jo-joggen und a-auf dem Rü-Rückweg mu-musste i-ich".
Luca:,, Rede normal und stotter nicht so rum"! Knurrte ich.
Jermey:,, Ich ha-habe gesehen wie sie mit ge-gepackten Koffern aus i-ihrem Haus kam und j-Justin ihr die... die Koffer abnahm. Er verstaute s-sie im Auto und s-sie stieg bei ihm e-ein".
Luca:,, Und weiter"?
Jeremy:,, Sie sind nicht zu Justin ge-gefahren sondern Stadtauswärts".
Ich öffnete meine Augen. Wo wollte er mit meinem Mädchen hin?! Angespannt stand ich auf und musterte Jermey streng. Mir war klar das er nicht wusste wo sie hin gefahren sind. Ich ging auf ihn zu und er fing an zu zittern, was mich frech grinsen ließ.
Luca:,, Danke".
Sagte ich knapp, signalisierte ihm aufzustehen und führte ihn zur Türe. Er joggte weiter und ich rief in der Zeit Kiro an. Es war bereits kurz vor vier und meine Mutter käm in einer Stunde, aber das war mir egal. Auch wenn wir was vorhatten und ich Hausarrest hatte, musste ich sie finden. Wer weiß was er mit ihr macht! Nach dem neunten tuten nahm der Herr meinen Anruf endlich entgegen.
Luca:,, Was dauert da so lange"?! Knurrte ich.
Kiro:,, Woow woow chill Bro. Was ist denn mit dir los"?
Luca:,, Michelle hat ihre Koffer gebracht und ist mit Justin weggefahren"! Brummte ich.
Kiro:,, Das ist nicht gut! Weißt du wohin"?
Luca:,, Nein. Ich weiß nur das sie Stadtauswärts gefahren sind".
Kiro:,, Am besten suchen wir sie. Ich rufe noch Cem, Dien und Dom an. Wir finden sie Bro mach dir keinen Kopf".
Luca:,, Okay! Seit in einer halben Stunde bei mir".
Er sagte noch Ok und legte dann auf. Ich war auf 180! Ich bringe ihn um! War das Einzige woran ich denken konnte. Bei dem Gedanken daran wie er sie anfasste, hätte ich kotzen können. So leicht wird er nicht davon kommen. Wir waren noch nie wirklich befreundet, was auch einen Grund hat!
Wütend schmiss ich die Lampe vom Tisch, die sofort kaputt ging. Ich musste mich abreagieren, aber wie?! Ich schüttelte meinen Kopf und fuhr mir mit der Hand durch die Haare. Sie gehörte mir! Nicht ihm!
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~He changed it~
Teen FictionMichelle ist ein unschuldiges 16 jähriges Mädchen, das nie Probleme hatte, bis er kam. Luca, der Bad Boy überhaupt. (Klischee) Zwei völlig unterschiedliche Welten treffen aufeinander. Was wird geschehen? Liebe? Hass? Trauer? Was ist mit den anderen...