Luca PoV
Jetzt war sie weg. Sie ist mir wirklich wichtig, doch Abby musste mir ja alles zerstören. Wütend stand ich auf und sah alle der Reihe nach an. Mein blick blieb bei Abby stehen und meine Augen verengten sich zu Schlitzen, dann spannte sich meine Muskulatur automatisch an und ich schnaubte wütend:,, Scheiß Schlampe"! Sagte ich und ging. Ich lief Michelle nach, doch vor dem Kino konnte ich sie nirgends sehen. Wo ist sie hin? Ich wollte die Sache klar stellen, klar war es nicht richtig gewesen, aber sie musste es doch nicht so erfahren. Das ist echt hart, besonders für ein Mädchen wie sie.
Wütend trat ich gegen die Mülltonne, die ein paar Meter flog und sah mich dann nochmal gründlich um. Ich musste sie unbedingt finden, auch wenn ich sie nicht liebte, war sie für mich mehr als nur eine Freundin. Ich wusste nicht was es war. Vielleicht entwickelte ich wirklich Gefühle, wie Liebe für sie, aber das konnte ich nicht. Frauen bedeuten mir nichts. Ich habe meinen Spaß mit ihnen und dann lasse ich sie fallen. Mein Motto ist aufreißen, vernaschen und wegschmeißen. Klingt hart, ist aber gut so, außerdem bringt es Abwechslung.
Ich schüttelte den Kopf, atmete tief durch und stieg in meinen Lambo, dann fuhr ich los und suchte die Straßen nach ihr ab. Nirgendwo war sie zu sehen, also fuhr ich schließlich zu ihr. In ihrem Haus brannte Licht, was bedeuten musste, das jemand da war. Ich parkte und stieg aus, dann klingelte ich.
Michelles PoV
Ich war sofort nach Hause gerannt und fiel meinem Vater um den Hals:,, Oh Papa"! Schluchzte ich und umklammerte ihn nur noch fester. Tränen liefen mein Gesicht hinunter. Ich drückte meinen Kopf in seine Halsbeuge und weinte immer und immer weiter. Er legte seine Arme um mich und streichelte mir behutsam über den Rücken. Seine Hände drückten mich so fest an ihn, als ob er nicht wollte, das mich jemand ihm weg nahm, als ob er mich nicht verlieren wollte, wenn er mich jetzt los ließ.
Eine Weile standen wir so da und ich schluchzte in das T-Shirt meines Dad's. Immer wieder flüsterte er mir zu, das alles gut werden wird. Wenn er wüsste was passiert ist, würde er nicht mehr so ruhig auf mich einreden. Klar, mein Vater war die Ruhe selbst, aber wenn es um mich ging, verstand er keinen Spaß.
Nachdem ich mich etwas beruhigt hatte gingen wir ins Haus und setzte uns in die Küche. Mein Vater stellte sich sofort an den Herd und schnitt mir eine Blutorange, die wir immer aßen, wenn es einem von uns schlecht ging. Es war fast genauso wie das Eis mit Mike. Mike... sie hatte Recht, die ganze Zeit und ich war zu blind um es zu sehen. Ich war blind vor Liebe und das ist daraus geworden. ich schüttelte den Kopf und legte meine Hände darauf, dann weinte ich weiter. Liebe soll glücklich machen?! Wo ist mein Glück jetzt? Alles was ich fühle ist Schmerz, als hätte mir jemand mein Herz raus gerissen und nun ist da nur noch ein schwarzes großen Loch.
Mein Dad setzte sich vor mich und hielt mir die eine Hälfte der Blutorgande hin, und einen Löffel, dann begannen wir zu essen und ich fühlte mich sofort besser. Ich vermisste meinen Dad schrecklich, da er nie da war. Auch meine Mama fehlte mir, obwohl ihre Pläne mit... mit Luca.. alles kaputt machen. Ich liebe sie und ich weiß, das sie es nur gut meint.
Nach dem Essen sahen wir uns eine Zeit schweigend an. Er musterte mich von oben bis unten und wischte mir dann mit den Daumen die Tränen weg. Ich lächelte ihn schwach an, bevor ich ihn wieder traurig ansah. Es zerriss mir das Herz dad so zu sehen. Auch wenn er es versteckte, wusste ich das er mit mir litt und ich wusste das er nur die Ruhe bewahrt um mir kraft zu geben. Um mir halt zu geben.
Vater:,, Was ist passiert Schatz"?
Michelle:,, L-Lu... Luca". Stotterte ich.
Vater:,, Was hat er gemacht"?! Fragte er angespannt.
Michelle:,, Er hat mich n-nie ge-gelie... geliebt".
Sofort spannte sich mein Vater noch mehr an und ich wusste, das er nur noch wegen mir hier saß. Er wollte mich jetzt nicht alleine lassen. Meine Stimme war brüchig, deswegen sagte ich nichts mehr. Ich genoss einfach seine Nähe. Er stand auf und hielt mir seine Hand hin, die ich entgegen nahm. Er zog mich hoch und wir gingen ins Wohnzimmer, wo wir einen Film guckten. Es war ein ziemlich lustiger Film, daher ging es mir danach auch etwas besser. Ich wusste genau, das mein Vater nicht genau wusste was er tun sollte, normalerweise waren solche Momente nämlich die Aufgabe meiner Mutter oder meistens die von Mike und genau diese brauchte ich jetzt.
Mit zitternden Händen wählte ich ihre Nummer und es dauerte nicht lange bis sie abnahm.
Mike:,, Halloooo süße"!
Michelle:,, Mi-Mike". Sofort schluchzte ich in den Hörer.
Mike:,, Was hat er gemacht"?! Knurrte sie.
Michelle:,, Ka-kannst du bi.bitte vor-vorbei kommen"?
Mike:,, Zehn Minuten"!
Somit legte sie auf. Ich starrte auf den tickenden Zeiger der Uhr und wartete vergeblich darauf das die zehn Minuten vergingen. Mittlerweile nervte mich das Ticken des Zeigers tierisch und es waren gerade mal drei Minuten vergangen. Genervt stand ich auf und ging in die Küche wo mein Vater einen Milchshake machte.
Vater:,, Liebling.. ich muss zur Arbeit, aber ich möchte dich nicht alleine lassen ich".
Michelle:,, Schon okay Papi. Mike kommt gleich".
Vater:,, Ich hab dich so lieb Schatz. Lass dich nicht runter ziehen! Ich komme so schnell wie möglich wieder her und dann machen wir einen Ausflug".
Michelle:,, Okay... Ich dich auch".
Er schloss mich in seine Arme und ging dann nach kurzer Zeit. Sofort fühlte ich mich einsam und mir wurde augenblicklich kalt. Ich verspührte nur diese Leere in mir und umso glücklicher war ich als es klingelte. Lächelnd aber mit Tränen in den Augen ging ich zur Haustüre und öffnete sie:,, Mik". Ich stoppte. Es war nicht Mike, sondern Luca. Er sah mich traurig an. Sofort musste ich weinen:,, Verschwinde"! Schrie ich und wollte die Türe vor seiner Nase zu knallen, doch er stoppte mich, dann kam er einfach rein und drückte mich gegen die Wand. Sein Blick war kalt. Mir lief ein Schauer über den Rücken. Was hatte er vor?
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~He changed it~
Teen FictionMichelle ist ein unschuldiges 16 jähriges Mädchen, das nie Probleme hatte, bis er kam. Luca, der Bad Boy überhaupt. (Klischee) Zwei völlig unterschiedliche Welten treffen aufeinander. Was wird geschehen? Liebe? Hass? Trauer? Was ist mit den anderen...