Ich hatte gerade mehr als nur ein bisschen Angst. Mein Stiefvater ist vermutlich auch noch angetrunken, weshalb er noch weniger nachdenkt als er es sowieso schon tut.
Beim letzten Mal als er so drauf war hat er mir immerhin nur fast das Bein gebrochen...,,Du sollst mir gefälligst antworten.",sagte er mit einer ganz schön strengen Stimme und schlug meinen Kopf den ich gesenkt hatte, gegen die Wand.
Sofort wusste ich das ich den restlichen Tag Kopfschmerzen haben würde und versuchtw mich aus seinem unmenschlichen Griff zu befreien.Als er jedoch merkte was ich vor hatte, kassierte ich direkt einen Tritt in den Magen mit seinem Knie und ich hätte mich nur beinahe übergeben.
Warum sagte meine Mutter eigentlich nichts dagegen?Ich wusste genau das sie im Zimmer nebenan saß und trotzdem griff sie nicht ein. Sie meinte schon länger, das mir eine etwas strengere Erziehung gut tun würde aber das..
,,Warum nur eine Zwei hm? Wer sollte dich später mal einstellen mit solchen Noten!?",schrie er mich an und trat mich noch einmal kräftig, was mein Körper nicht mehr packte und ich auf die Knie sinken wollte.
Mein Stiefvater jedoch hielt mich fest umklammert und sah mich immer noch sauer an.
,,Hast du nicht genug gelernt oder was!",fragte er laut und ich atmete tief ein bevor ich antwortete.,,I-ich hab...mehr als genug gelernt!",brachte ich keuchend hervor und spürte wie er mir gegen mein sowieso schon verletztes Bein trat, dass ich mir einen Schrei unterdrücken musste.
,,Du bist ehrlich ein Schwächling.",zischte er und ließ mich endlich los, das ich in mich zusammensank und atemlos nach Luft rang, während ich mir die Arme um meinen schmerzenden Magen schlang.
,,In dem nächsten Test erwarte ich eine Eins.",sagte er noch sauer bevor er die Tür ins Schloss schmiss und mich alleine zurück ließ.
Ich spürte wie in mir der Drang hochkam mich übergeben zu müssen, während mir zeitgleich Tränen in die Augen stiegen.
,,Verdammt..",hauchte ich fast schon mit brüchig klindender Stimme und schleppte mich ins Badezimmer.Ich sah ganz schön erbärmlich aus..vor allem wenn die Schmerzen bis morgen nicht weg sind, was sollte ich denn den anderen diesmal vorlügen?
Ich wusch mir Hände und Gesicht mit kaltem Wasser und konnte mich kurz darauf nicht mehr zusammen reißen, sodass ich mich im Waschbecken, sogar ein bisschen blutig erbrach.
~~~
Es hatte eine Weile gedauert bis ich mich vom Badezimmer in mein Bett zurück geschleift hatte und noch länger dauerte es einzuschlafen.
Gegessen hatte ich nichts mehr, dafür war mir viel zu übel..Am nächsten Morgen wurde ich davon geweckt das mein Handy neben mir angefangen hatte zu läuten und ich davon aufgewacht bin.
Nagisa..
Was will er denn so früh schon von mir?,,H-hallo?",fragte ich mit schwacher Stimme und hörte wie sich der jüngere am anderen Ende der Leitung räusperte.
,,Hey Rei-lein. Ich soll dir von Haru-lein sagen das der Schwimmklub für heute ausfällt weil es gestern doch so gestürmt hat."Innerlich war ich gerade unglaublich dankbar. Ich glaubte sowieso mit solchen Schmerzen konnte ich nicht schwimmen.
,,Und warum erzählst du es mir jetzt und nicht später in der Schule?",fragte ich nach.
,,Ähm..also einfach so! Ich hab dich eben vermisst!",sagte er und ich konnte ihn lachen hören.
Das war gerade das schönste Geräusch für mich in diesem grausamen Leben.
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I just want to be free...
FanfictionRei Ryugazaki ist 17 Jahre alt. Trainierter Sportler und fleißiger Schüler. Doch zuhause sieht die Welt anders aus. Schläge und Beleidigungen sind an der Tagesordnung. Dann sind da noch seine Freunde, besonders Nagisa, die davon nichts wissen dürfen...