7. I want to be happy like you

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Es hatte zienlich lange gedauert bis ich mich dazu entschlossen hab, mein Bett zu verlassen.
Meine Eltern schliefen zu meinem Glück noch, sodass ich mich im Bad unbemerkt fertig machen konnte.

Anschließend schlich ich mich noch in die Küche und nahm mir einen Apfel, bevor ich die Wohnung leise verließ. Ich glaube kaum das ich heute den restlichen Abschnitt zur Schule joggen kann, wie sonst immer..

Mein Bein tut immernoch weh, aber mein Oberkörper sieht aus als wäre ich irgendwo mit vollem Anlauf in eine Wand gerannt.

Noch ziemlich müde, laufe ich zur Bahnhaltestelle und esse den Apfel währenddessen. Seit 2 Tagen ungefähr esse ich kaum etwas, entweder weil ich keinen Appetit habe oder weil ich keine Zeit habe..

Ich steige pünktlich in die Bahn ein und schaue mich ein wenig verwirrt nach Nagisa um. Eigentlich nehmen wir immer denselben Zug zur Schule.

Kaum hatte ich diesen Gedanken aber zuende gedacht, spürte ich wie mir von hinten jemand die Brille auszog und mir die Hände vor die Augen legte.
,,Guten Morgen Rei.",hörte ich ein mir nur zu bekanntes kichern und wurde kurz darauf fest von hinten umarmt.
,,Nagisa..",sagte ich sanft lächelnd und lehnte mich leicht gegen ihn zurück.

Als er mich losließ, versuchte er vorsichtig mir die Brille wieder aufzusetzten, bevor ich mich lächelnd zu ihm umdrehte.
Er grinste glücklich und nahm meine Hand um mich zu zwei freien Sitzplätzen zu ziehen wo wir Platz nahmen.

,,Du siehst müde aus..",merkte er an und ich hob fragend eine Augenbraue.
,,Wirklich? Aber eigentlich...habe ich lang genug geschlafen..",murmelte ich und Nagisa lehnte sich laut gähnend an mich.
,,Du lernst zuviel Rei, du musst mal Pause machen..wir können doch mal mit Haru und Makoto ins Kino..oder noch besser in den Zoo!",schlug er begeistert vor und ich lachte leise.
Süß...

,,Dann frag später nach, wer weiß vielleicht sagen sie wirklich Ja.",sagte ich lächelnd und Nagisa lächelte glücklich.
,,Auf jeden Fall frag ich nach!",sagte er laut, es intressierte ihn nicht das der Rest der Passagiere und anstarrte und kicherte wieder glücklich.
Ich wünschte ich könnte auch einmal so lachen weil ich einfach nur glücklich bin...

Die Durchsage von unserer Station wurde über den Lautsprecher abgespielt und Nagisa und ich standen auf um kurz darauf auszusteigen.
,,Wie gehts deinem Bein Rei?",fragte er und schaute mich mit einem besorgten Hundeblick an.

Ich schmunzelte etwas. ,,Es geht schon..es ist nicht mehr so schlimm wie gestern glaube ich."
Nagisa nickte verstehend und wir sahen schon von weitem die Schule.
Vor dem Eingangstor trafen wir uns immer mit Haruka und Makoto um uns nochmal kurz zu unterhalten.

Auch heute Morgen standen die beiden da, es wirkte jedoch so als ob sie einen Streit hätten oder ähnliches..
Makoto hatte Haruka am Handgelenk gepackt und redete auf ihn ein, als würde er etwas erklären wollen.
Haru war jedoch ziemlich ruhig..

,,Haru-lein, Mako-lein!",rief Nagisa laut und rannte lächelnd zu ihnen. Sofort ließ Makoto Haruka wieder los und fuhr sich verlegen durchs Haar.
Ich kam ebenfalls dazu und wir unterhielten uns als ob nichts passiert wäre.

Ich schaute immer mal wieder zu Makoto der immer wieder in Gedanken versank und seufzte leise auf.
Als wir von der Schulklingel laut unterbrochen wurden, verabschiedete sich Makoto und lief ganz schnell ins Gebäude.

Mit einem etwas unguten Gefühl folgte ich ihm...

>Rins Pov.<

Mit Kopfhörern in den Ohren jogge ich durch die Straßen Richtung Strand entlang. Es war noch früh und zudem ziemlich kühl.
Gleichmäßig atmete ich ein und aus und konzentrierte mich immer mehr auf meine Atmung.
Kurz schloss ich die Augen und bog um eine Ecke als ich plötzlich gegen einen Jungen prallte der sich nicht mehr halten konnte und stürzte.

Als er den Kopf hob, fehlten mir die Worte.
Scheiße ist der süß..

I just want to be free...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt