I just want to be free...

43. Our Night

Lesenacht 2/4 🌙

>Haru Pov<

,,Sag..wie stehst du zu Homosexualität?",fragte ich leise und betrachtete für einen Moment den verwirrten Gesichtsausdruck meines besten Freundes..auch wenn ich sehr viel lieber fester Freund zu ihm sagen würde..

,,Wie ich dazu stehe..hm..also ich würde sagen, dass es jedem frei steht zu lieben und zu sein wer man sein möchte. Wenn Jungs heiraten wollen, dürfen sie das gerne tun, wenn ein Mädchen lieber ein Junge sein will oder ein Junge lieber ein Mädchen, dürfen sie das ruhig machen. Man soll sein Leben so verbringen, wie man glücklich ist und wie es einem selbst gefällt.",sagte er lächelnd und ich fühlte wie mir leichte Hitze in die Wangen stieg.

,,Das hast du echt schön ausgedrückt..",murmelte ich leise und Makoto grinste leicht.
,,Kein Problem, ich finde einfach bei so einem Thema sollte man immer offen und tolerant sein, statt andere zu verurteilen für das was sie wirklich sind.",sagte er und ich nickte etwas.

,,Ja, seh ich genauso."
,,Darf ich dann im Gegenzug fragen warum du mir solche Fragen stellst?",fragte er und ich hatte wirklich das Gefühl das meine Wangen vor Röte bereits glühten..
,,Naja..ich wollte eigentlich nur mal wissen wie du dazu stehst..",sagte ich verlegen.

,,Darum fragt man sowas doch nicht. Kann es nicht eher sein das du lieber ein Mädchen sein möchtest?"
,,Was? Nein nein, wie kommst du denn darauf?",fragte ich ein wenig verwundert.
Wirkte ich feminin auf ihn?
,,Also bist du schwul?"
,,Ja..bin ich wahrscheinlich."
,,Haha echt süß~"

Warte was?

>Nagisa Pov.<

Ich hatte Rei gefragt ob er bei uns übernachten möchte und er hat ohne zu zögern zugestimmt.
Bevor er zu mir ins Zimmer gekommen ist, hatte er noch mit seiner Mutter telefoniert, ob dass auch in Ordnung wäre.
Er hatte mir gesagt, dass alles geregelt wäre und hatte sich zu mir gesetzt.

Wir hielten ganz fest Händchen..aber ich machte mir Sorgen..war es etwa falsch gewesen dass ich es ihm verheimlicht hatte?
Aber er wirkte auch so unfassbar traurig..was ein Wunder..
Ich selber hatte ja auch sehr doll Angst..aber selbst wenn ich an dieser Krankheit sterben würde..würde ich mit dem Wissen sterben den schönsten und besten Jungen der Welt meinen Freund nennen zu dürfen..

Sofort kamen mir wieder die Tränen und ich drückte die Hand meines Gegenübers sachte fester.
,,Rei-lein wir dürfen nicht die ganze Zeit so traurig sein..ich bin sicher alles wird gut. Wir müssen nur ganz fest die Daumen drücken und an Pinguine denken."
,,Pinguine?",wiederholte Rei verwirrt und ich nickte.
,,Ja. Die bringen ganz viel Glück."

Rei schmunzelte etwas, legte seine Hand an meine Taille und zog mich näher.
,,Dann bist du mein kleiner Pinguin.",hauchte er und ich lief noch rot an, ehe er mich küsste.

Was als unschuldiger Kuss begonnen hatte, wurde zu einem heißen Dominanz-Kampf unserer Zungen und ich gewann glaube ich sogar.

Rei konnte sehr gut küssen..sehr liebevoll aber auch sehr verlangend..
,,Rei-lein..wollen wir einen Schritt weiter gehen?"