Kapitel 20

7.1K 162 7
                                    

Wir hatten noch etwas länger über Jakes Situation zuhause gesprochen, und beschlossen, dass es erstmal das Beste sein würde bei uns zu wohnen.

Er konnte das Gästezimmer solange belegen wie er mochte. Unsere Eltern waren ja eh nie da, wen sollte das also stören?

Auch wenn er sich zunächst geweigert hatte, das Angebot anzunehmen, hatte er recht schnell eingesehen, dass es notwendig war.

Naja ich wusste nur leider nicht wie ich die ganze Situation finden sollte. Einerseits fand ich es mehr als angebracht, dass er nach allem was er durchgemacht hatte, bei uns wohnen konnte. Aber andererseits wusste ich nicht wie es nun mit uns hier weiter gehen sollte.
Was das zwischen uns ist, wusste denke ich keiner von uns beiden so richtig. Ich wusste zwar, dass ich irgendwelche Gefühle für ihn hegte, aber konnte sie nicht wirklich zuordnen. Und wenn wir so weiter machten wie sonst auch immer, würde Jason ganz schnell hinter die Sache kommen und Stress machen, obwohl wir nicht mal selbst wissen wohin uns die Reise führen wird.

Ich ging die Treppen nach oben und rief den Jungs im gehen noch zu "Ich richte das Gästezimmer her und ihr bestellt irgendwas zu essen"
Ich hörte hinter mir noch ein zustimmendes brummen der beiden und machte mich an die Arbeit.

Ich wischte etwas Staub und fegte einmal durch, holte eine Wasserflasche die ich aufs Nachttischchen stellte und bezog das Bett neu. Wie ich es hasste Betten zu beziehen, bin ich die einzige die trotz ihrer Größe Probleme dabei hat das Spannbettlaken über zu ziehen?

Die Decke und das Kissen waren so weit bezogen und ich kämpfte nun schon etwas länger damit dieses verdammte Laken zu befestigen, doch es wollte nicht so wie ich es wollte.
Selbst die komischsten Verrenkungen halfen nicht und ich fing an vor mich hin zu fluchen.

Ich hörte ein heiseres lachen hinter mir und wusste direkt zu wem es gehörte.
"Nana Miss solch hässliche Worte die so wunderschöne Lippen verlassen"
Ich grinste vor mich hin sah ihn jedoch nicht an und sagte ihm dass das Laken nicht mitspielte und versuchte es dabei immernoch weiter. Ich war inzwischen schon längst auf dem Bett, ohne Erfolg.

"Ich muss schon sagen, ich hätte nicht gedacht dass du so gelenkig bist.. gefällt mir"
Mein Herz stolperte und ich sah ihm mit leicht geröteten Wangen in sein Gesicht, das anzüglich vor sich hin schmunzelte.
Ich boxte ihm leicht gegen die Schulter, doch er packte mich an der Taille und hob mich mit den Worten "Komm lass mich dir helfen" vom Bett hinunter, und stellte mich neben sich auf den Boden.
Für ihn war es ein Klacks es zu richten. Ich beobachtete ihn stillschweigend, wie er das Laken befestigte und sich seine Rückenmuskulatur durch das T-shirt abzeichnete. Ich konnte nicht anders als ihn zu berühren und Strich über seinen Rücken.
Es bahnte sich eine Gänsehaut über ihn und er drehte sich sofort um, sodass meine Hand jetzt nicht mehr auf seinem Rücken, sondern auf seiner Brust lag.

"Kann da jemand seine Finger etwa nicht bei sich behalten?" Er grinste. Ich schüttelte meinen Kopf, sah ihm in die Augen und hauchte ein leises "Nein". Wow ich hatte es echt geschafft ein Wort heraus zu bringen, trotz all der sexuellen Spannung die uns jetzt umgab.
Ich merkte wie sich seine Augen ein klein wenig dunkler färbten.

Er kam immer näher und flüsterte mir ins Ohr "ich nämlich auch nicht", legte seine Hände an meine Taille und zog mich komplett an sich.
Seine Hand wanderte eine Etage tiefer und mein Herzschlag verdreifachte sich gefühlt. Mit der anderen Hand Strich er mir eine Haarsträhne hinters Ohr und flüsterte so leise, dass ich es selbst fast nicht hörte, ein
"oh man wenn dein Bruder jetzt nicht hier wäre, wüsste ich nicht ob ich mich immernoch so beherrschen könnte"


_______________________________________

Hey ihr Lieben,
Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen.

Ist bei euch momentan auch so schönes sonniges Wetter? 🌞

Schönen Sonntag noch 🌹

~Franzi💕

My Brothers Best FriendWo Geschichten leben. Entdecke jetzt