Kapitel 28

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"Ich weiß wirklich nicht was ich machen soll, ich mein ich will auf keinen Fall wieder nach Hause" sagte er schließlich.

Und ich konnte ihn verstehen, mehr als das.
Es machte mich regelrecht traurig und wütend zugleich, dass eine Mutter ihr eigenes Kind so verstoßen konnte und zu ihrem Lebensgefährten hielt, obwohl er Jake vor ihren Augen geschlagen hatte. Sie haben ihn quasi vor die Türe gesetzt und das obwohl er gerade erst 18 geworden ist. Da bin ich mit meinen Eltern echt noch gesegnet. Ich meine sie sind so gut wie nie zu Hause und ich sehe sie nur ein paar Mal im Jahr, aber sie haben noch nie die Hand gegen meinen Bruder und mich erhoben. Wie kann man sein eigenes Fleisch und Blut so hintergehen?

"Ich weiß Jake... und wie gesagt, das Angebot, dass du ganz hier einziehst steht immer noch. Du solltest nur auch schnellstmöglich mit Jason darüber reden."
Denn er ist sein bester Freund und ich bin in Jasons Augen ja nur das Mädchen mit dem sich Jake immer stritt. Wobei er mittlerweile auch bemerkt haben musste, das der Umfang unserer Streitereien deutlich geringer geworden ist. Nur wäre es dennoch komisch wenn ich nun plötzlich seine erste Ansprechperson gewesen wäre. Also soll er schön in dem Glauben bleiben Jake wäre als erstes zu ihm gekommen.

" Ja das werde ich jetzt sofort erledigen, für kein Geld der Welt werde ich wieder zu denen zurück gehen" sagte er schließlich und verlässt mit einem dankenden Lächeln mein Zimmer.
Ich muss grinsen, denn seine Art ist einfach zu süß. Er wirkt immer so charmant und ich freue mich wirklich wenn ihm dadurch geholfen ist, dass er bei uns wohnen kann.

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Nach 20 Minuten streckt sich ein blöd grinsender Kopf durch meine Zimmertüre und ich muss automatisch zurück grinsen. Er hätte allen Grund noch immer schlecht drauf zu sein, aber er ist es nicht.

"Komm rein du Idiot" sage ich lachend.
Ich liege im Bett und er lässt sich mit dem Bauch auf meine Beine fallen und schaut mich an.
"Alles geklärt, dein Bruder hat mir so wie du auch sofort angeboten, dass ich einziehen kann" sagt er mit einem Lächeln auf den Lippen und gibt mir einen kurzen Kuss auf den Mund.

"Siehst du, es ist kein Problem" erwiedere ich.
"Naja ein Problem gibt es dann doch" sagt er leicht grübelnd. "Ich werde wohl nicht darum kommen, zu meiner Mum zu fahren und meine restlichen Sachen abzuholen."

Oh scheiße daran habe ich noch garnicht gedacht.
"Mach dir keinen Sorgen, ich werde dich begleiten. Vor mir wird er dich sicherlich nicht noch mal schlagen" antwortete ich damit er sich nicht den Kopf zerbrach.
"Danke Babe, du bist die Beste" sagte er und küsste mich gefühlvoll.
Und mir schwirrte die ganze Zeit das Wort Babe im Kopf herum, sowie die Schmetterlinge im Bauch.

Babe

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Viel Spaß mit dem neuen Kapitel.
Voten und Kommentieren nicht vergessen💖

Love
Franzi💖🎀

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