Kapitel 31

6.4K 127 7
                                    

Er küsste mich. "Da magst du wohl Recht haben."
Wir lößten uns und er packte die letzten Sachen in einem Karton, den ich ihm abnahm, weil er die beiden Taschen schon tragen musste.
Wir gingen zügig die Treppen Richtung Haustüre herunter und huschten ohne uns zu verabschieden durch die Haustüre. Wir hörten nur noch seine Mutter "dann geh doch, früher oder später wirst du doch eh wieder ankommen" hinter uns her schreien und die Türe, die ins Schloss fiel.
Als wir das Grundstück verlassen hatten, hörte ich Jake einmal kräftig und voller Erleichterung ausatmen. Er hatte es überstanden.
" Hätte schlimmer laufen können" sagte Jake und grinste mich an. Die Erleichterung war ihm noch buchstäblich ins Gesicht geschrieben.
"Ja, du hast es hinter dir" ich lächelte leicht.
"Dank deiner Hilfe. Ohne dich hätte ich es niemals geschafft." Er strich mir beim gehen mit dem Daumen leicht über die Wange und ich konnte die Hitze hinein steigen spüren.

"Weißt du Cal, ich glaube wäre er da gewesen und hätte nicht zur Arbeit gemusst, wäre das Ganze anders ausgegangen."
Ich merkte wie er flüchtig auf seine Fingerknochen schaute und dann zu mir rüber blickte. "Ich weiß, aber darüber brauchen wir uns jetzt keine Gedanken mehr machen. Lass uns lieber über was schönes Nachdenken, zum Beispiel, dass du jetzt offiziell im Zimmer neben an wohnst." Ich grinste.
"Oh ja, in dem Zimmer, wo man durchs Badezimmer jemandem einen Besuch abstatten kann." er hatte wieder sein typisches provokantes Jake grinsen aufgesetzt.
"Mhh, ich werde ab jetzt wohl meine Seite der Türe verriegeln müssen, wer weiß was mir sonst alles passieren kann." Ich grinste genau so wie er und zuckte mit den Schultern.
" Oh ich wüsste da schon etwas, was passieren kann." Ich hatte garnicht bemerkt, dass wir stehen geblieben waren. Jake beugte sich in in unnormaler Langsamkeit immer ein Stückchen weiter in meine Richtung, vermutlich um sich einen Kuss zu stehlen. Aber in dem Moment, als ich entschlossen hatte ihm entgegen zu kommen, hupte es plötzlich. Na danke.
Ich sah den silbernen Wagen von Jason auf uns zukommen. Er ließ das Beifahrerfenster herunter und rief uns entgegen, dass wir einsteigen sollten.
Jake öffnete mir die hintere Türe, da ich  immernoch den Karton in den Händen hielt. Er schmiss eine seiner Sporttaschen auf den Sitz neben meinen und nahm mir den Karton ab, damit ich einsteigen konnte. Ich nahm ihn schließlich wieder auf den Schoß und Jake stieg mit der anderen Tasche, vorne neben Jason ein.

Als wir vor unserem Haus zum stehen kamen, brauchte ich nichts mehr rein tragen, denn Jason hatte mir den Karton abgenommen. Jason lief vor und Jake flüsterte mir ins Ohr, dass er es heute Abend direkt mal überprüfen würde, ob meine Türe auch gut abgeriegelt ist, nicht, dass sich noch irgendwelche Typen mit unehrenwerten Absichten reinschleichen würden. Ich wurde augenblicklich rot und müsste schmunzeln, aber freute mich, denn ich würde die Türe natürlich absichtlich offen lassen.

Jason hatte den Karton abgestellt, um die Türe aufschließen zu können. Doch als er den Schlüssel gerade ins Schlüsselloch stecken wollte, öffnete sie sich von innen.

Meine Eltern standen in der Türe. "Was macht ihr denn hier?" fragte Jason freudig und nahm meine Mutter in den Arm, wonach er meinem Vater die Hand gab. Auch ich begrüßte beide mit einer Umarmung und einem " schön euch zu sehen."
Mein Vater antwortete dann schließlich auf Jasons Frage.
" Wir müssen morgen früh schon wieder weiter, aber da wir gerade in der Nähe waren und unsere Sachen austauschen wollten, dachten wir wir besuchen mal unsere Kinder."

Na toll dann würde es heute Abend doch nichts mit dem Türe absichtlich offen lassen werden. Dennoch freute ich mich meine Eltern zu sehen, was ja viel zu selten der Fall war.
"Außerdem haben wir ja gehört, dass wir einen neuen Mittbewohner haben." Sie blickte Richtung Jake, der immernoch hinter uns stand.

"Du musst dann wohl Jake sein" sagte mein Vater nun und schüttelte ihm die Hand. "Genau, freut mich sie kennen zu lernen Sir und vielen Dank für ihre Gastfreundschaft." Mein Vater nickte ihm zu und er schüttelte nun auch meiner Mutter die Hand um sich vorzustellen. "Ich glaube wir kennen uns doch bereits?" sagte meine Mutter schließlich.
"Das kann sein Mrs, ich bin früher bevor meine Mutter und ich weggezogen sind, mit ihren Kindern viel unterwegs gewesen." Er sprach mit meinen Eltern auf eine ganz andere Art und Weise, so förmlich, irgendwie klang es ziemlich heiß in meinen Ohren.
"Ja ich erinnere mich, der kleine Jake der damals so vernarrt in unsere Callie gewesen ist."
"Mum!" fuhr ich dazwischen.
" Naja wie dem auch sei, nenn mich doch einfach Pam."
"Wie sie wollen Mrs... ehm Pam."
Oh man so verunsichert hatte ich ihn noch nie gesehen, es schien ihm ziemlich unangenehm zu sein.
Mein Vater war bereits reingegangen und wir folgten nun der Aufforderung meiner Mutter doch reinzukommen.
Ich hörte Jason im vorbei gehen ein " Was war das denn Alter" zu Jake sagen, der daraufhin aber nichts antwortete. " Hast dich gut geschlagen." Flüsterte ich ihm nun zu um ihn zu bestärken.

_______________________________________

So ihr Lieben,
Viel Freude mit dem neuen Kapitel.
Würde mich über eure Meinungen freuen😊
Genießt das Wetter🌞

~Franzi 🎀💖

My Brothers Best FriendWo Geschichten leben. Entdecke jetzt