Wir kamen an einem schönen kleinen weißen Häuschen an. Es war weder Alt- noch Neubau. Aber es wirkte sehr ästhetisch, mit der schmalen grünen Rasenfläche, die als Vorgarten diente. Eine grade Fläche war mit bunten Blumen bepflanzt. Alles schien sehr Harmonisch, kaum zu glauben dass innerhalb der vier Wände, alles andere als Harmonie herrscht.
Jake und ich sind den Weg von uns aus zu Fuß gegangen, da er meinte er hätte eh nicht so viel Zeug was er mitnehmen würde. Wärend wir so vor uns hin liefen, sind wir gefühlte 100 Mal den Plan wie wir es gleich durchziehen werden durchgegangen.
Rein, seine Sachen zusammen suchen und einpacken und so schnell wie möglich wieder raus.Als wir nun aber vor dem Haus standen wurde mir etwas flau im Magen. Mir, ja mir, die in dieser Situation eigentlich am wenigsten Grund dazu hat. Ich könnte verstehen wenn Jake durchdrehen würde, aber er sieht sehr gelassen aus. Vielleicht täuscht er es auch nur vor und in ihm kocht seine Wut gerade über. Ich weiß es nicht, aber wenn, kann er es ziemlich gut verbergen.
"Jake" ich greife nach seiner Hand. "Ich will da nicht rein" murmel ich.
Er verschränkt unsere Finger in einander.
"Wir schaffen das schon, sie werden dir nichts tun" er drückt meine Hand um mir zu Symbolisieren, dass er dafür sorgen wird.Wir klingeln also an der Türe, denn den Schlüssel wollte Jake nicht benutzen. Wer will auch schon in ein Haus platzen was nicht mehr sein Zuhause ist?
Nach kurzer Zeit öffnet sich langsam die Türe und ein Mann Mitte 50 steht darin. Als er Jake erblickt verdunkelt sich seine Mine augenblicklich und die zusammengezogenen Brauen werfen noch einen größeren Schatten als zuvor unter seine Augen.
"Was willst du denn hier?" höre ich den unsympathischen Mann fragen.
Er scheint auch wirklich auf eine Antwort von ihm zu warten, doch sie kommt nicht.
"Wir wollen zu seiner Mutter" melde ich mich zu Wort, da Jake so aussieht als müsste er sich gerade sehr unter Kontrolle halten.
"Wie gut, dass ich gerade los zur Arbeit muss" antwortet er darauf und seine Augen wandern missgünstig über Jake. Daraufhin nimmt er einen kleinen Handgepäcks Koffer und legt sich seine Jacke über die Armbeuge. Er geht schon die ersten Schritte aus der Türe, als er nach Jakes Mutter ruft.Nach ein paar Sekunden die sich wie eine Ewigkeit anfühlten, erschien schließlich seine Mutter in der Türe. Die braunen kurzen Haare umranden ihr Gesicht perfekt. Sie trägt ein dunkel blaues Kleid, was nicht zu schick, also perfekt für zuhause war. Doch wenn man ihr in die Augen sah, konnte man sehen wie die Zeit an ihr genagt hatte. Denn um die Augen hatten sich viele kleine Falten gesammelt.
"Komm rein ich habe dich schon erwartet" sagte sie schließlich zu Jake.
Woher sie wusste, dass er heute kommen würde fragten wir uns in diesem Moment wohl beide. Wahrscheinlich mütterlicher Instinkt. Sie kennt ihr Kind trotz allem anscheinend zu gut und konnte absehen, was ihre Nachricht bei ihm auswirken würde."Ich bin nur hier um meine restlichen Sachen abzuholen" sagte Jake nun und ging durch die Türe. Ich folgte ihm dicht, weil ich keinen Schimmer hatte was ich machen sollte.
Als ich an seiner Mutter vorbei ging fragte sie
" Und das ist?" ihre Mimik hatte sich zu einem komischen Ausdruck gewandelt, den ich nicht deuten konnte.
"Meine Freundin" sagte Jake blitzschnell und griff nach meiner Hand. Mich durchlief nach seinen Worten ein kleiner angenehmer Schauer.
Seine Mutter sagte daraufhin nichts mehr und geleitete und durch den schmalen Flur in die Küche. Wir blieben stehen und seine Mutter fing an zu sprechen während sie aus dem oberen Küchenschrank zwei Gläser fischte. " Ich bin froh, dass du gekommen bist Jake""Wie gesagt ich möchte nur meine restlichen Sachen abholen"
Sie füllt in die Gläser etwas Wasser und drückt sie uns in die Hand. Wie nett.
"Jaja das müssen wir aber jetzt nicht hier im stehen besprechen, lasst uns ins Wohnzimmer gehen, da wartet eh schon jemand auf dich."
Sie wirkte ziemlich optimistisch, dass sie ihn noch umstimmen könnte auszuziehen und etwas zu hektisch auf dem weg ins Wohnzimmer.
Als sie die Türe öffnete sah ich ein dunkelblondes Mädchen und einen Jake dem die Kinnlade herunter klappte._______________________________________
Viel Spaß mit dem ersehnten neuen Kapitel. Ich hoffe es hat euch gefallen.
Wer ist das Mädchen im Wohnzimmer, schon eine Ahnung?Genießt das Wetter
~Franzi🎀
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My Brothers Best Friend
Teen FictionCallie ist ein bodenständiges Mädchen aus gutem Elternhaus. Jedoch sind ihre Eltern Geschäftsbedingt so gut wie nie Zuhause, weshalb sie quasi mit ihrem älteren Bruder alleine wohnt. Als die Schule dann wieder beginnt und ein alter Bekannter wieder...