Promise -Ateez-

Chapter 16

POV: Ahri

Nachdem ich Mingi die Sachen gegeben hatte, beeilte ich mich ins Badezimmer und von ihm weg zu kommen. Wie immer drehte ich das Wasser auf und stieg unter die Dusche, nachdem ich mich ausgezogen hatte. Da ich heute morgen schon meine Haare gewaschen hatte, duschte ich mich einfach nur schnell ab, damit sich mein Körper wieder ein bisschen aufwärmte.

Erst als ich aus der Dusche stieg, mir ein kleines Handtuch um die Haare und ein großes um den Körper wickelte, fiel mir auf, dass ich keine Sachen mitgenommen hatte. Wie konnte man nur so bescheuert sein? „Natalie!", rief ich, „Wir haben ein Problem!"

Postwendend kam ihre Antwort: „Nicht nur eins!" Na super. Vorsichtig ging ich aus dem Badezimmer und lief durch den Flur, doch um in mein Zimmer zu kommen, musste ich definitiv durchs Wohnzimmer. Als Natalie mich sah, sagte sie: „Aber du hast das größere." Dann lachte sie. Ich warf ihr einen vernichtenden Blick zu, als ich in mein Zimmer huschte. Erleichtert schloss ich die Tür hinter mir und lehnte mich gegen diese.

Plötzlich räusperte sich jemand neben mir: „Ich wollte dich vielleicht besser alleine lassen." Oh fuck. Wieso passierte sowas immer mir? Schnell trat ich einen Schritt zur Seite und ließ ihn aus dem Zimmer. So schnell, wie ich konnte, zog ich mir neue Unterwäsche an und einen Leggings, mit meinem gelben Security Pullover an und ging wieder zu ihnen, während ich in meine schwarzen Kuschelsocken schlüpfte.

Hongjoong war mittlerweile unter der Dusche. „Ahri kannst du Mingi einen meiner Hoodies geben?", fragte Natalie mich. „Passt meiner nicht? Dabei ist der schon over Oversized bei mir", meinte ich. Er grinste mich frech an: „Das heißt allerdings nicht, dass er mir passt." Ich nickte nur und deutet ihm mir zu folgen. Schnell suchte ich einen einfachen schwarzen Hoodie von Natalie raus, der ihm dann auch passte und endlich führte er mich nicht mehr mit seinem Körper in Versuchung. Es war echt schwer, ihn nicht die ganze Zeit anzustarren.

Wir gingen wieder zu Natalie ins Wohnzimmer und ich setzte mich zu ihr auf die Couch, während er sich auf den Boden setzte. „Du kannst dich auch zu uns setzten", bot ich ihm an, doch er wank nur ab. Hongjoong zog sich gerade den Pullover über den Kopf, als er zu uns ins Wohnzimmer kam. „Soll ich dir helfen Natie?", fragte ich sie und sie nickte sofort dankbar. Also stand sie auf und ich stütze sie auf dem Weg ins Badezimmer. Dort kam sie dann alleine zurecht und ich sagte ihr, dass sie einfach rufen sollte, wenn sie fertig war.

Während sie duschte, machte ich in der Küche Tee für uns alle und einen Kakao für Natalie. Die heißen Getränke brachte ich zusammen mit ein paar Keksen auf einem Tablett ins Wohnzimmer. „Das wäre doch nicht nötig gewesen", meinte Hongjoong sofort. Das war mir klar, doch mir war es egal, ich hatte zuhaus gelernt seinen Gästen immer etwas zum Trinken und Kekse anzubieten und da ich eh Getränke gemacht hatte, hatte ich einfach gleich welche mitgemacht. Doch bevor ich ihm antworten konnte, rief Natalie aus dem Badezimmer nach mir.

Nachdem ich ihr geholfen hatte, stützte ich sie wieder auf dem Weg ins Wohnzimmer und ich muss sagen, dass mich das wirklich meine letzte Kraft kostete, die ich an diesem Tag noch zur Verfügung hatte. „Du hast mir einen Kakao gemacht, ich liebe dich", sagte sie überschwänglich. Ich lächelte schwach, als ich ihren Fuß in meine Hände nahm, dann nach der Salbe griff und sie ihr dann vorsichtig in die Haut einmassierte, bevor ich den Verband anlegte.

Ich kümmerte mich gerne um sie und auch um andere, denn so konnte ich mich für einen Moment vergessen. Denn dann hörte ich die Stimmen nicht, die mir sagten, dass ich nicht gut genug und es nicht wert sei. „Danke", sagte sie dann, als sie die Tasse wieder auf den Tisch stellte. Doch ich lächelte wieder nur müde und ließ mich ein bissen in die Lehne zurück sinken. Meinen Tee rührte ich so gut wir gar nicht an und auch das Gespräch von den Dreien verfolgte ich nicht wirklich. „Wo werden wir eigentlich schlafen?", fragte Hongjoong dann plötzlich und riss mich so aus meiner Gedankenwelt. Na super, da hatte sie sich wohl keine Gedanken drüber gemacht. „Ich werde bei Ahri mit schlafen und ihr dann in meinem Bett, von der Couch würde ich euch abraten, wenn ihr morgen noch ohne Schmerzen laufen können wollt", antwortete sie ihm.

So hatte sie sich das also vorgestellt. „Dann schläft Mingi schon mal auf jeden Fall in deinem Bett, mit seinem Rücken braucht er dann nicht noch auf der Couch schlafen", meinte Hongjoong. „Ich glaube, dass wir uns dann auch so langsam mal in die Betten begeben sollten", sagte Mingi und warf mir einen besorgten Blick zu. Wobei, nein, das bildete ich mir bestimmt nur ein. „Dann mache ich euch eben das Bett fertig", meinte ich und erhob mich schwerfällig von der Couch.

„Das musst du wirklich nicht", warf Natalie ein, „Das kann ich auch machen." Doch ich warf ihr nur einen warnenden Blick zu und ging in ihr Zimmer, um das Bett neu zu beziehen und beiden eine Decke, sowie ein Kissen. Als ich ins Wohnzimmer zurück kam, hob Hongjoong gerade Natalie wieder im Brautstil hoch und trug sie in mein Zimmer. „Also ich habe euch das Bett jetzt neu bezogen und jedem eine Decke, sowie ein Kissen", erklärte ich und Mingi betonte noch einmal, dass ich das wirklich nicht hätte machen müssen.

„Ach, das mache ich doch gerne", erwiderte ich, „Gute Nacht ihr beiden." Sie wünschten mir auch eine gute Nacht und verschwanden dann in dem Zimmer. Erschöpft ließ ich mich dann neben Natalie in mein Bett fallen. In diesem Moment war ich froh, dass ich immer zwei Ganituren Bettwäsche in meinem Bett hatte und mich so nicht mehr darum kümmern musste. Sie kuschelte sich an mich und flüsterte: „Danke für alles heute." Doch ich nickte nur und konnte schon nichts mehr erwidern, da ich schon halb am schlafen war. Das letzte, was ich spürte, waren ihre Arme, die sich um mich schlangen und ihr Kopf, den sie leicht auf meiner Brust ablegte.

------------

Da ist auch schon das nächste Kapitel~

Wir hoffen es hat euch gefallen

Bis zum nächsten Mal~