POV: Natalie
Ich wachte langsam auf und bemerkte, dass die wärme eines anderen Körpers neben mir fehlte. Noch halb blind versuchte ich also zu ertasten, ob Ahri vielleicht nur ein Stück weg gerutscht sei, doch Fehlanzeige.
Somit ging ich davon aus, dass sie wohl schon am Frühstück machen war. Da ich sie nicht stören wollte, versuchte ich mich alleine auf zu rappeln und testete sogleich auch die Beweglichkeit meines verletzten Fußes. Es tat zwar immer noch weh, jedoch bei weitem nicht mehr so stark, wie gestern.
Ich hangelte mich nun also von einem Möbelstück zum anderen und versuchte dabei möglichst wenig Lärm zu verursachen, doch dies klappte eher schlecht als recht, da mein gesunder Fuß beim Hüpfen immer wieder auf dem Boden abprallte.
So geschah es auch, dass plötzlich die Tür aufging und vor mir ein erst verwirrt und dann ernst guckender Hongjoong vor mir stand. "Natie, du sollst dich doch nicht ohne uns bewegen. Ich dachte, das hätten wir geklärt", sagte er enttäuscht und hob mich wieder hoch.
"Aber ich fühle mich schlecht, wenn ihr die ganze Zeit auf mich aufpassen müsst. Ich kann doch selber gehen", versuchte ich mich zu erklären, doch dies wollte er nicht einsehen: "Das was du da eben gemacht hast, war kein gehen. Wäre ich nicht herein gekommen, wärst du bestimmt wieder hin gefallen und hättest noch irgendwo eine Verletzung."
Schuldbewusst senkte ich meinen Kopf und wartete, bis wir in der Küche ankamen. Dort setzte er mich auch sogleich auf einen Stuhl und nahm neben mir Platz. "Schaaaatz? Hongjoong ärgert mich", begann ich zu schmollen. Da ich unsere brutzelnde Bratpfanne hörte, war ich in der Annahme, dass Ahri gerade Essen zubereitete, doch da lag ich gewaltig falsch. Denn ich wusste, dass sie ganz sicher keine tiefe, männliche Stimme hatte.
"Ähhh... Lass das?", kam verwirrt von Mingi und ich sah erschrocken hoch. "Oh, tut mir leid Mingi. Ich dachte, du wärst Ahri." "Nein, die ist schon vor einer halben Stunde nach draußen gegangen", gab er völlig ahnungslos von sich.
Doch sobald er den Umschwung meines Gesichtes von Entschuldigend zu Wütend bemerkte, wirkte er verunsichert."Ha-hab ich etwa was falsches gesagt?", fragte er und ich antwortete grollend mit: "Bring mir mein Handy. Sofort!"
Schneller als ich gucken konnte, bewegte sich Mingi von der Herdplatte, zu Ahri's Zimmer. Er kam wieder und reichte mir das Handy, welches ich ihm auch sofort aus der Hand riss. Hastig wählte ich ihren Kontakt aus und wartete, bis sie ran ging.
"Hallo?"
"Choi Ahri, ich hoffe, du hast eine gute Erklärung, dafür, dass du nirgends in unserer Wohnung zu finden bist."
"Ich wollte Brötchen holen gehen, ich bin gleich wieder da."
"Wenn du nur 'Brötchen holen' gegangen bist... Wieso bist du dann seit einer halben Stunde weg, obwohl der Bäcker nur zwei Straßen weiter ist?"
"Äh. Es ist voll hier, wir haben doch schließlich Sonntag."
"Dann müsstest du ja eigentlich die ruhe in Person sein... Wieso also klingst du hektisch und atmest dazu noch so stark?"
"Fuck... Oke ich komme gleich wieder und dann können wir darüber reden, aber lass mich erst nach Hause."
Ich sagte nichts mehr und legte einfach auf. Die Jungs sahen mich fragend an, doch ich antwortete ihnen nicht. Mingi drehte sich also wieder zum Herd um und tat, was auch immer er gerade tat und Hongjoong legte seine Hand auf meine und musterte mich weiterhin.
"Wenn du willst, dass diese Hand weiterhin Bestandteil deines Körpers bleibt, würde ich sie da ganz schnell weg nehmen mein Lieber", raunte ich nur und schaute starr auf den Tisch vor mir.
Schnell nahm er seine Hand weg und wartete nun genauso verweilend am Tisch, wie ich. Es herrschte kaltes und unangenehmes Schweigen, bis sich endlich unsere Haustür öffnete und eine verschwitzte Ahri herein kam.
Mein Kopf schnellte nach oben und erkannte, wie sie in Sportklamotten in unser Badezimmer flüchtete. Sofort schrie ich ihr hinterher: "Du weißt genau so gut wie ich, dass diese Tür mich nicht ewig aufhalten wird, dir den Arsch zu versohlen!" Doch mir antwortete nur das fließende Wasser unserer Dusche.
Ungeduldig wartend tippte ich rhytmisch mit meinen Fingernägeln auf der Tischplatte herum, bis ich hörte, wie das Wasser aus ging. Ich konnte an einer Hand abzählen, wie lange es dauerte, bis sie fluchend :"Scheiße!" schrie, und nur in Handtuch bekleidet in ihr Zimmer flüchtete.
Es zahlte sich ab und zu doch mal aus, Karma den Vortritt zu lassen. Sie konnte das eh viel besser als ich.
Als meine beste beste Freundin nun also vollständig angezogen zu uns trat, wendete ich mich den Jungs zu: "Wärt ich bitte so freundlich und würdet in mein Zimmer gehen, damit ich das hier mit ihr alleine regeln kann?" Sofort nickten sie und machten sich auf den Weg.
Sobald die Tür zu war, wandte ich mich an die Person vor mir: "Wie lange geht das schon?", begann ich unser Gespräch. "Was? Wie lange geht was schon?" "Na, dass du dich morgens aus dem Haus schleichst, Sport machen gehst, wiederkommst, duscht und dann Frühstück machst. Ich bin nicht dumm Ahri. Natürlich weiß ich, dass es heute nicht das erste mal war."
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Hier ist das nächste Kapitel
Wir hoffen es hat euch gefallen und ihr freut euch auf das nächste~
Bis zum nächsten Mal~

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Promise -Ateez-
FanfictionNatalie und Ahri machten gerade ihr Studium, als ihnen die 8 Jungs, auch bekannt als KQ Fellaz über den Weg liefen. Was keiner Von ihnen ahnte: Noch vor ihrem Debüt würden so einige Hürden auf sie zukommen... Dies ist eine Partner Fanfiction mit @Mi...