Chapter 41

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POV: Natalie

Nachdem wir also alle unser Frühstück vor uns stehen hatten, begannen wir zu essen. Ich hatte lediglich zwei Brötchen mit etwas Aufschnitt, da ich schon immer wählerisch beim Essen war. Zwar waren dort noch Gurken und all der Krimskrams, doch diese würde ich mir holen, sobald ich die Brötchen auf hatte.

Wir unterhielten uns die ganze Zeit über ausgelassen und hatten unseren Spaß. Auch wenn es keinem so richtig auffiel, bemerkte ich, wie Ahri etwas mehr zu sich nahm, als sonst. Es waren zwar nur ungefähr zwei bissen, doch im Endeffekt hatte sie ihren ganzen Teller geleert und dieser Fakt machte mich so unglaublich glücklich. Meine Hoffnung, dass sie nicht all zu lange diese Therapie machen musste, stieg also ein kleines bisschen mehr.

Honjoong bemerkte anscheinend, dass mich etwas beschäftigte, denn er nahm meine Hand unter dem Tisch in seine. Ich verstand, dass er dies nicht zu öffentlich machen wollte, doch ich wollte mehr von ihm, ich wollte ihm näher sein, als unsere beiden Hände. So legte ich einfach meinen Kopf auf seiner Schulter ab und schloss meine Augen. Die Brötchen hatte ich bereis aufgegessen und so musste ich mich nicht mehr darum kümmern, meinen Teller zu leeren.

Sachte und belustigt schnaufte er gegen meine Schläfe und legte dann seinen Kopf auf den meinen. Doch so schnell, wie ich mich wohl fühlte, wurde ich auch wieder aus dieser Atmosphäre gerissen: "Leute wir sind an einem öffentlichen Platz, wenn ihr nicht wollte, dass in den nächsten paar Minuten eine ganze Horde Fans vor dem Fenster steht, dann lasst das besser." 

Entschuldigend gab er mir einen Kuss auf die Stirn und beließ es dann letztendlich bei unseren Händen. Enttäuscht seufzte ich und wartete nun geduldig, bis alle mit ihrem Essen fertig waren. Auf die eben erwähnten Gurken hatte ich nun keine Lust mehr. Ich verweilte also nun eine gute viertel Stunde in meinen Gedanken, bis ein Kellner kam, um zu kassieren. 

Mit der Entschuldigung, auf Toilette zu müssen, verschwand ich im WC, dort stellte ich mich an das Waschbecken und spritze mir Wasser in mein Gesicht. Als ich gerade dabei war, mich ab zu trocknen, kam Ahri herein und stellte sich hinter mich. Sachte legte sie ihre kleinen zierlichen Arme um mich und legte ihren Kopf auf meiner Schulter ab. 

"Du weißt, dass ich dich lieb habe, oder?", murmelte sie leise. "Ja ich weiß Schatz", gab ich zurück. Fragend musterte sie mich: "Warum bist du dann so schlecht drauf?" "Wer kann mir versichern, dass Hongjoong bei mir bleibt? Er ist jetzt ein Idol, müsste nur einmal zwinkern und hätte direkt eine ganze Schaar an Mädchen um sich herum. Allesamt wahrscheinlich hübscher als ich und sie könnten sicherlich auch viel mehr Zeit für ihn aufbringen. Was findet er denn an mir, dass er mich immer noch so umsorgt?" 

Wütend stemmt meine beste Freundin ihre Hände in ihre Hüfte. "Korn Natalie! Du schlägst dir diese Gedanken direkt wieder aus deinem Kopf! Du bist ein wundervoller Mensch und hast nicht das Recht, so über dich zu reden! Hast du dich schon einmal selbst angeschaut? Du bist mitten im Studium, machst trotzdem schon deine Assistenzzeit und bringst trotzdem noch die Kraft auf, dich um deine Freunde zu kümmern. Was hast du eigentlich an dir auszusetzen? Andere in deiner Situation würden wie frisch auferstandene Zombies aussehen und du schaffst es sogar, dich manchmal zu schminken. Also halt die Klappe und mach dich endlich an deinen Schnuggi ran!"

Erschrocken musterte ich sie, denn wegen so einem unnötigen Thema hatte sie noch nie so laut mit mir gesprochen. Generell waren die einzigen hitzigen Diskussionen fast immer wegen ihrer Essstörung gewesen.

Sie schubste mich schon quasi aus der Damentoilette und schmiss mich direkt in Hongjoongs Arme, sie selbst nahm neben Mingi Platz und verschränkte ihr Arme. "Wir können dann jetzt gehen, es sei denn ihr wollt euch ein zweites Mal an diesen Tisch setzen", gab sie genervt von sich. Man merkte es ihr an, dass sie mit meiner Aussage im Bad vorhin nicht zufrieden war, doch sagen wollte ich nichts. Zu unwohl fühlte ich mich, wenn es die Jungs mitkriegen würden.

Wir beschlossen, zu uns nach Haus zu gehen, um uns dort einen schönen Tag zu machen. Dort angekommen zog ich mich direkt um, wechselte meine Jeans gegen eine Jogginghose und mein enges Shirt gegen eines in Oversize.

Als ich aus meinem Zimmer kam, lagen bereits Mingi und Ahri zusammen in einer Decke. Gerade als ich fragen wollte, wo denn nun der andere Junge hin war, schlangen sich wieder einmal Arme um mich, doch dieses Mal, wickelten eben diese eine Decke um mich.

Da ich mich nun nicht mehr bewegen konnte, hob er mich hoch und brachte mich auf die Couch. "Ich habe meinen kleinen Burito schon vermisst", raunte er mir uns Ohr und setzte sogleich einen Kuss darauf, was mich scharf die Lust einziehen ließ.

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Wir hoffen, dass es euch gefallen hat und ihr uns ein paar süße Kommentare da lasst~

Bis bald~

Promise -Ateez-Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt