POV: Ahri
Wie konnte sie mir das nur antun? Was hatte ich bitte verbrochen, dass sie mich so weckte und dann zu den Jungs schliff? Was würden sie nur denken, wenn sie mich so sehen würden? Während ich mir all diese Fragen stellte, kamen wir auch schon bei ihnen an und setzten uns etwas abgelegen hin, damit wir sie nicht störten.
Als sie mit der Choreo durch waren, kamen sie zu uns, um uns zu begrüßen. Es dauerte eine Weile, bis wir alle umarmt hatten und dann begann Hongjoon auch schon zu sprechen: „Natalie, was ist bitte deine Definition von sofort? Ich habe dich vor fast einer Stunde gebeten sofort zu kommen!" Er schien etwas enttäuscht zu sein. Verloren stand ich einfach nur im Raum herum, als ich plötzlich zwei Arme um meiner Taille und einen Kopf auf meiner Schulter spürte. Es war San, das sah ich aus dem Augenwinkel.
„Was wird das?", fragte ich ihn kichernd. „Ich bin kaputt und du musst mich jetzt abstützen, außerdem will ich sehen, ob Mingi eifersüchtig wird", antwortete er leise, „Du siehst übrings gut aus." Verlegen schaute ich auf den Boden und murmelte: „Dankeschön." „Ich bin so schnell gekommen, wie es ging. Es war ein Kampf Ahri wach zu bekommen und außerdem komme ich vom Notdienst, du kannst froh sein, dass ich überhaupt hier stehe!", warf Natalie ihm entgegen und verschränkte die Arme vor der Brust.
„Das wusste ich nicht, tut mir leid", sagte er dann, „Auf jeden Fall wir brauchen eure Hilfe." „Es war also schwer, dich wach zu bekommen, hast du gut geträumt, oder was war da los?", fragte San grinsend. Jetzt verschränkte auch ich meine Arme vor der Brust: „Das geht dich gar nichts an, aber sie hat mir unfairen Mitteln gegen mich gekämpft." Jetzt löste er sich von mir und brach in schallendes Gelächter aus. Ich drehte mich zu ihm nach hinten und schlug ihm gegen den Oberarm, dabei versuchte ich wütend auszusehen, was allerdings nicht so gut klappte.
Dabei fiel mein Blick auf Mingi, der das ganze angespannt beobachtet hatte, aber seine Gesichtszüge wurden nun weicher, als er mich ansah. Wie dieser Mann mich aus der Bahn war. „Okay Jungs, dann lasst uns den Mädels zeigen, was wir bis jetzt haben und wo unser Problem liegt", sagte Hongjoon und klatschte in seine Hände. Sie nickten, stellten sich auf und machten die Musik an.
Wir verbrachten den halben Tag damit, ihnen zuzusehen und zu sagen, dass es perfekt war, so wie sie es machten und sie nichts zuändern brauchten. Schließlich setzten sie sich schwer atmend und total verschwitzt zu uns. „Tut uns leid, dass es so lange gedauert hat", entschuldigte Hongjoon sich, „Wir laden euch zum Essen ein."
Ich wollte das nicht und außerdem, waren doch Mingi und ich allein verabredet. Mein Blick war auf den Boden gerichtet und ein wenig trauriger geworden. Hongjoon und die Anderen waren schon fast alle aufgestanden und hatten Natalie mit sich aus dem Raum gezogen. Mir wurde eine Hand hingehalten, die ich dann auch annahm und mich auf die Beine zog. „Wir holen das nach", sagte er leise und sofort wurden meine Gesichtszüge wieder etwas weicher und freudiger. Schnell nickte ich und dann folgten wir den Anderen.
Während die Jungs alle schnell duschen gingen, warteten wir auf sie. Danach gingen wir alle zusammen in ein kleines Lokal und setzten uns an einen großen Tisch. Wir bestellten unsere Getränke und unser Essen und unterheilten uns dann alle. Ich saß zwischen San und Seonghwa und mir gegenüber saß Mingi, wessen Blick die ganze Zeit auf mir ruhte, auch wenn ich mich nicht mit ihm, sondern mit den anderen beiden unterhielt.
Yeosang schaltete sich dann auch irgendwann in unser Gespräch mit ein: „Wie liefen eigentlich deine Klausuren?" Die hatte ich ja schon fast komplett vergessen. Da ich gerade einen Schluck von meinem Wasser getrunken hatte, schluckte ich diesen erst hinunter, bevor ich ihm antwortete: „Es lief ganz gut, aber ich glaube nicht, dass ich meinen Schnitt halten kann. Sie waren doch schwerer, als erwartet." Er nickte und meinte dann: „Werden wir ja dann sehen, du musst unbedingt mal bescheid sagen, wenn du die Noten hast." Ich nickte nur. Wieso war er so interessiert in mein Studium? Ich meine, ich fand es schön, dass sich jemand dafür interessierte, aber eigentlich war es doch ein tot langweiliges Studium.
Wir unterhielten uns viel und lachten auch viel. Hongjoong und Jongho alberten viel herrum, was Natalie häufig zum lachen brachte und ich war Hongjoong einfach nur dankbar, dass er sie so glücklich machte. Hoffentlich würde er es irgendwann geschissen bekommen und sie endlich fragen, ob sie zusammen ausgehen wollten. Das war ja schon fast nicht mehr mit anzusehen, wie sehr er das doch wollte, sich aber nicht traute.
„Ich werde euch mal auf die Sprünge helfen", meinte Seonghwa irgendwann und ich zuckte zusammen. Konnte der meine Gedanken lesen oder hatte ich diese etwa laut ausgesprochen? „Alles gut, du hast nicht geredet, aber es sieht ein blinder mit Krückstock", lachte er und legte mir eine Hand auf die Schulter. Beruhigt nickte ich und wand mich dann wieder meinem Salat zu, den ich immer noch nicht aufgegessen hatte. Ein wenig in meinen Gedanken, stocherte ich in meinem Salat herum und aß hin und wieder eine Tomate oder eine Gurke.
Als ich mein Besteck dann weglegte, griff Mingi über den Tisch nach der Schüssel und aß den Salat auf. Dankbar lächelte ich ihn an und beteiligte mich dann wieder am Gespräch. Irgendwann bezahlten die Jungs und wir verließen das Lokal. „Sollen wir euch nach Hause bringen?", fragte Hongjoon noch. „Nein danke, wir kommen klar", antwortete Natalie. „Na schön, aber dann meldet euch, wenn ich da seid", erwiderte er und wir verabschiedeten uns von ihnen.
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Hier ist auch schon das nächste Kapitel~
Wir hoffen, es hat euch gefallen und wir sehen uns beim nächsten Mal wieder~

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Promise -Ateez-
FanfictionNatalie und Ahri machten gerade ihr Studium, als ihnen die 8 Jungs, auch bekannt als KQ Fellaz über den Weg liefen. Was keiner Von ihnen ahnte: Noch vor ihrem Debüt würden so einige Hürden auf sie zukommen... Dies ist eine Partner Fanfiction mit @Mi...