Chapter 34

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POV: Ahri

Da ich dieses Gespräch nicht mit ihr führen wollte, antwortete ich einfach nur: „Nein, wir haben dir nichts zu sagen." Skeptisch schaute sie mich an und beließ es aber dabei, da sie wohl gemerkt hatte, dass es keinen Sinn ergeben hätte, wenn sie weiter gefragt hätte. Wenn ich beschlossen hatte, etwas nicht zu erzählen, bekam man es nicht so schnell aus mir heraus, auch sie nicht.

Nach unserem Frühstück verabschiedete Mingi sich und ließ uns zwei alleine, da er eigentlich schon längst bei den Jungs hätte sein müssen. Ich räumte die Küche, das Wohnzimmer und mein Zimmer auf, packte dann meine Tasche und ging in die Bibliothek lernen. Mir war sehr wohl bewusst, dass Natalie mich auseinander nehmen würde, wenn ich nach Hause käme, doch das war mir egal. Sie hatte sich einfach nicht so sehr in mein Leben einzumischen.

Es gab immerhin einen guten Grund, weshalb ich zuhause ausgezogen war und dieser Grund war, dass ich meine Privatsphäre gewollt hatte.

In der Bibliothek setzte ich mich an einen freien Platz und fing an zu lesen, da ich momentan nicht wirklich was zum lernen hatte und ich nebenbei bei einem Verlag als Lektorin arbeitet. Diesen Job machte ich allerdings immer nur in meinen Semsterferien und meistens auch nur für ein oder zwei Bücher, da für mehr die Zeit nicht reichte, aber das Geld, was ich dafür bekam, war nicht zu verachten.

Spät am Abend lief ich dann auch nach Hause. Dabei schaute ich das erste mal seit Stunden auf mein Handy. Ich hatte ein paar Nachrichten von Natalie, aber auch eine von San und von Mingi. San hatte einfach nur gefragt, wie es gestern gelaufen war. Ich entschied mich dazu ihm ein Audio zu machen, während ich lief, denn das war am einfachsten und schickte eine Nachricht hinterher, in der ich ihn bat, es sich alleine anzuhören.

Natalie hatte mich ein paar mal gefragt, wo ich sei, doch ihr antwortete ich nicht, da ich nicht mehr lange brauchte, bis ich zuhause ankommen würde. Dann schaute ich nach, was Mingi mir geschrieben hatte. Er hatte sich für den schönen Abend bedankt und gefragt, wann wir uns wieder sehen würden, danach hat er mir geschrieben, dass ich ihm bescheid geben soll, wenn ich wieder zuhause sei, da er wohl von Natalie gefragt worden war, ob ich bei ihm wäre.

Das wars also mit meiner Privatsphäre.

Auch ihm antwortete ich erst zuhause, da ich keine Lust hatte beim Laufen zu tippen und ihm auch keine Audio machen wollte. „Bin wieder da!", reif ich in die Wohnung, als ich die Tür hinter mir wieder schloss, sofort machte ich mich auf den Weg ins Badezimmer, um mich bettfertig zu machen und danach ging ich durch in mein Zimmer. Natalie schlief wohl schon.

Bevor ich mich schlafen legte, antwortete ich noch schnell Mingi, legte das Handy dann aber auch weg und mich ins Bett. Erst als ich die Decke über mich gezogen hatte, merkte ich, wie erschöpft ich doch war. Mir fielen die Augen zu.

Morgens klingelte mein Wecker wie gewohnt um fünf Uhr. Es war an der Zeit mal wieder die Struktur in mein Leben zurück zu holen, ich hatte die letzten Tage versucht auf das Laufen gehen zu verzichten, aber ich konnte es nicht. Also stand ich auf, zog mich an und verließ dann die Wohnung.

Mit schnellen, aber dennoch gleichmäßigen Schritten, durchquerte ich die Straßen und den Park, durch den meine Runde mich immer führte. Es tat gut und war sehr befreiend. Mit der Musik von den Jungs auf den Ohren lief ich also durch den Morgen und beobachtete den Sonnenaufgang dabei. Es war wunderschön und ich hatte es vermisst dies zu tun. Kurz blieb ich stehen und schaute ihn mir richtig an. Die Sonne ging über den Bäumen auf und färbte den Himmel in zartes Rose. Ich entschied mich dazu, diesen Anblick zu fotografieren. Bevor ich weiter lief, schickte ich Mingi das Bild und wünschte ihm einen guten Morgen.

Total verschwitzt kam ich dann wieder an unserer Wohnung an und ging direkt duschen. Wie immer tat das heiße Wasser gut und zu wissen, dass wieder alles beim Alten war, war noch viel besser. Erst jetzt merkte ich, wie wichtig mir dieser geregelte Morgenablauf war. In den letzten Tagen hatte ich eine innere Unruhe verspürt, die ich jedoch auf die Nervosität vor dem Date geschoben hatte, doch nun war mir bewusst, dass es daran gelegen hatte, dass ich meinen Morgen anders verbracht hatte.

Frisch geduscht und voller Elan stieg ich aus der Dusche und ging mich in meinem Zimmer anziehen. Dann las ich das Manuskript zu Ende und machte für Natalie Frühstücken. Später müsste ich zum Verlag und das Manuskript zusammen mit meinen Verbesserungsvorschlägen abgeben, damit dies dem Auto zugestellt werden konnte. Der Beruf der Lektorin faszinierte mich sehr und ich war am überlegen mich nach meinem Studium um einen Platz zu bewerben. Versuchen konnte man es ja mal.

Summend stand ich am Herd, als Natalie in die Küche trat und nur irgendetwas brummte. Gerade, als ich mich zu ihr umdrehen wollte, wurde mir plötzlich schwarz vor Augen und ich merkte, wie mein Körper auf den Boden schlug.  

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Hier ist auch schon das nächste Kapitel von MissPanda99

Tut mir leid, dass es erst jetzt kommt, aber ich war gestern den ganzen Tag auf dem Japantag in Düseldorf und hatte kein Internet

Wir hoffen, dass es euch gefallen hat und ihr uns fleißig Kommentare hinterlasst

Bis zum nächsten Mal~

Promise -Ateez-Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt