Hinter uns hielten jetzt auch andere Autos und seine Leute stiegen aus. Ich konnte hier nicht so schnell wegkommen ich war
umziengelt. „Na dann lass uns reingehen" sagte Jerome mit einem Grinsen zu mir. Ich schluckte. Ich wollte nicht aber es war vielleicht die einzige Chance Bruce zu retten deswegen sollte ich besser tun was er sagte. Ich nickte langsam und sah mit großen Augen zu ihm. Ich musste es versuchen.Er nam mich bei meiner Hand und wiederwillig lief ich mit ihm ins Chaos. Ein paar von Jerome's Leuten folgten uns was mich noch nervöser machte. Von jeder Seite waren Schreie zu hören. Das war hier das reinste Horrorhaus. „Was willst du zuerst machen? Riesenrad oder Kettenkarussell?" fragte er an mich gewandt. Sollte ich mit ihm jetzt wirklich hier so tun als wäre es das normalste der Welt und als wäre nichts irgendwas fahren? Aber ich musste wohl. Ich dachte nach. Ich hatte schon immer Höhenangst weshalb keines der beiden wirklich gut war aber beim Kettenkarussell war es schlimmer. „Ehm..Riesenrad" sagte ich nervös und schaute zu ihm. „Wunderbar. Komm mit!" er zog mich wieder am Arm zu einem Riesenrad. Scheiße
. Ich hatte ganz vergessen das ich dann dort weit oben allein mit ihm drinsitzen werde. Oh nein. Jetzt war es zu spät. Da keine Leute gerade drinsaßen konnten wir sofort in die kleine Runde Kabine. Ein Mann auch als Clown verkleidet hielt die Tür auf des Wagons auf.„Ladies first." sagte Jerome und trat zur Seite damit ich rein gehen konnte. Ich saß mich hin und begann sofort zu zittern. Was wenn ich runterfallen würde? Was wenn es stehen bleibt? Ich bekam Panik aber Jerome stieg neben mir ein und die Tür wurde zu gemacht.
Es ruckelte erst ein bisschen und dann begann es sich zu drehen. Ich merkte wie es immer weiter nach oben fuhr und Luft wurde kühler was mir eine Gänsehaut brachte. Toll das wars jetzt Lucy. Verfluchte ich mich in meinen Gedanken.Ich presste meine Augen zu und klammerte mich so fest es geht in den Sitz. „Höhenangst?" hörte ich Jerome's Stimme belustigt sagen. Ich nickte lies meine Augen jedoch zu.Ich bemerkte wie das drehen aufhörte und es stoppte. Sag mir nicht es hat ganz oben angehalten. Ich machte meine Augen auf und schaute nach unten. Ja wir sind definitiv ganz oben. Man konnte die Schreie nur noch leise hören und viele bunte Lichter strahlten von den Ständen unten. Ich starrte wieder angsterfüllt gerade aus. Ich atmete langsam und zittrig ein und aus. „Guck mal die Aussicht von hier oben ist wunderschön." sagte Jerome. Er merkte anscheinend das ich Angst hatte denn ich spürte wie seine warme Hand meine umschloss. „Dir wird nichts passieren ich verspreche es." ich drehte mich leicht zu ihm und sah im in die Augen. Es beruhigte mich wirklich ein bisschen was mich dann wiederum beunruhigte.
Ich versuchte nicht drüber nachzudenken und wagte es doch nochmal runter zu schauen. Es war wirklich schön. Es fing wieder an sich zu drehen worüber ich dann trotzdem dankbar war. „Schade schon zu Ende" sagte Jerome enttäuscht als es anhielt und wir ausstiegen. „Wie wärs mit Eis?" ich nickte leicht und ohne meine Hand loszulassen zog er mich zum nächsten Softeis stand. Es kam mir alles surreal vor. Da kam mir wieder Bruce in den Sinn. Er würde heute Abend kommen. Ich musste mir etwas überlegen was ich tun könnte. „Was willst du?" ich zuckte kurz auf . „V-vanille" antwortete ich und Jerome bestellte und kurz darauf streckte er mir grinsend ein Vanilleeis hin.
Ich nam es ihm aus der Hand. Er selber hatte ein Schokoeis. „Danke." sagte ich verlegen zu ihm. Ich überlegte wie die ganze Situation gerade aussieht. Ein psychopathischer Mörder der mich entführt hat kaufte mir softeis. Er nahm mich leicht am Arm und wir liefen an ein paar Ständen vorbei. Meine Gedanken drifteten zu meiner Mutter. Ich hoffte das es ihr gut ging und sie sich nicht zu viele Sorgen machte. Es wurde immer dunkler am Himmel und deswegen natürlich auch kälter weswegen ich langsam zu frieren begann. Mein Eis hatte ich schon gegessen und die Schreie waren nicht mehr zu hören. Es war so komisch neben Jerome zu laufen als wäre nichts aber eine andere Wahl hatte ich nicht.
Wir liefen ein bisschen herum aber mit der Zeit wurde ich immer nervöser. Was war mit Bruce? Ich konnte hier nicht weg. Ich schaute mich um mich herum um. Es war jetzt noch dunkler aber im Moment hatte ich nicht wirklich ein Zeitgefühl. Es war so komisch. Wir liefen nur schweigend nebeneinander. „Komm mal mit" sagte er und packte mich leicht am Arm und ich stolperte sozusagen hinterher. Ich muss hier doch irgendwie wegkommen. Wo war das GCPD? Merkte denn niemand was hier los war?Ich wurde vom denken unterbrochen als Jerome wie aus dem nichts seinen Griff verstärkte. Er merkte es anscheinend noch nicht mal selber denn er lief einfach weiter. „Au! Jerome lass mich los!" flehte ich und er stoppte abrupt und drehte sich zu mir und sah mich an.
„Tut mir leid tut es sehr weh?" er hatte eine besorgte Miene aufgesetzt. War das ein Trick? Ich schüttelte den Kopf. Er sah mir in die Augen und ich in seine. Ich wusste noch nicht mal wieso ich das tat. Ich konnte meine Augen nicht ab wenden als würden mich seine Augen festhalten. Ich hörte mein Herz jetzt noch lauter schlagen. Was war los? Ich spürte ein Gefühl das ich bis dahin noch nicht kannte.
Ich war wie fixiert und Jerome schien es ebenso zu gehen. Mein Kopf schaltete alles aus und ich war unfähig wegzurennen oder auch nur wegzuschauen. Er kam mir immer näher und brach anschließend die Anspannung und drückte seine Lippen auf meine. Alles um mich herum schien wie ausgeblendet als wäre nichts da. Es schien zuerst als wäre alles in Zeitlupe und ich verstand nichts mehr. Ich spürte im Moment nichts außer seine warmen Lippen. Ich war unfähig mich wegzubewegen.Er löste sich wieder und er schaute mich mit einem weichen Blick an.
Warte mal was war gerade passiert? Das...das ist nicht echt oder? In meinem Hirn fing es langsam wieder an zu rattern und ich realisierte langsam dass das gerade wirklich passiert war. Nein das kann nicht passiert sein. Unter Schock stand ich nur starr da. Das..Ich- ich wollte es mir selber nicht wahrhaben im Moment. Das kann nicht passiert sein, Das kann nicht..., ich wiederholte es immer wieder in meinem Kopf. Ich schreckte auf als eine fremde Stimme neben mir ertönte. Ich zuckte zusammen. Es war einer von Jerome's Leuten. „Er ist da." sagte er monoton. Jerome fing an breit zu grinsen. Er redete von Bruce! „Gut. Bring uns hin." antwortete Jerome und ehe ich mich versah wurde ich wieder mitgeschliffen. Mit verzweifeltem Blick versuchte ich Bruce zu finden. Ich entdeckte ihn bei Jerome's Leuten bei einem der Stände. „Bruce!" schrie ich verzweifelt. Plötzlicher Mut packte mich und mit einem Ruck befreite ich mich aus seinem Griff und rannte zu Bruce nach vorne so schnell ich konnte und schloss ihn in die Arme.
„Dir geht es gut" sagte Bruce leise erleichtert. „Wir müssen sofort-" weiterkam ich nicht den ich wurde plötzlich von ihm losgerissen und nach hinten gezogen.
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Eigentlich hatte ich ein ganz anderes Kapitel im Sinn und musste es gefühlt tausend mal umschreiben aber hier ist es💕
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-Infinity- Jerome Valeska Ff
Fanfiction[ABGESCHLOSSEN] Lucy hat ein relativ normales Leben in Gotham, sie geht zur Schule, trifft sich mit Freunden und hat eine glückliche Familie. Aber alles ändert sich mit einem Schlag an einem Tag. Der Tag an dem sie ihn zum ersten Mal sah. Jerome Val...