Entshuldigungen

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„Lucy?" langsam machte ich meine Augen auf als ich wach gerüttelt wurde. „Tut mir leid aber du musst aufstehen wenn du rechtzeitig nach hause willst.". Ich seufzte und streckte mich ausgiebig und rappelte mich müde auf.

Der Himmel war ein bisschen heller geworden und die Sterne strahlten nicht mehr so stark wie noch vor ein paar Stunden. „Ok na gut lass uns gehen." sagte ich mit verschlafener Stimme zu Jerome.

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„Sag mal hast du nicht geschlafen? Immerhin hast du mich ja zur richtigen Zeit geweckt." fragte ich ihn auf dem als wir das Kino verließen und zurück liefen. „Nein aber ist ok.". Ich nickte. Ich wusste nicht genau wieviel Uhr es war aber die Stadt sah wie ausgestorben aus.

Es war alles so still. Langsam schlenderten wir neben einander die leisen Straßen entlang bis wir vor dem Wohnhaus standen in dem ich wohnte. Enttäuscht seufzte ich. Jetzt war das alles erstmal vorbei und Ich musste zurück. Aber da gab es ja noch ein einziges Problem. „Und wie soll ich jetzt reinkommen?" fragte ich an Jerome gewand.

Er schien kurz zu überlegen. „In welchem Stock wohnst du?". „Im Erdgeschoss aber das nützt nichts." In dem Moment erinnerte Ich mich. Gestern Abend hatte ich nach dem Streit mit meiner Mutter das Fenster aufgemacht. „Ich kann mich erinnern! Ich hab mein Fenster aufgelassen!" sagte ich und rannte um das Gebäude auf die andere Seite wo mein Zimmer sein müsste. Jerome kam mir nach.

Und ich hatte recht. Es war leicht offen. Enttäuschung holte mich wieder an als Ich mich zu Jerome umdrehte. Bevor Ich irgendwas sagen konnte waren seine Lippen schon auf meinen und er küsste mich verlangend was Ich erwiederte. „Vergiss nächstes mal deine Schlüssel nicht" sagte er mahnend als wir uns lösten. Ich nickte und drückte das Fenster leicht so das es nach innen offen Schwung.

Jerome half mir noch rein zu kommen ehe wir uns verabschiedeten und Ich leise das Fenster schloss.

Müde schmiss Ich mich auf mein Bett. Es war so schön heute mit ihm gewesen das Ich wollte das es nie enden würde. Wie würde es wohl sein wenn wir abhauen? Es war ja schon morgen Nacht. Sollte Ich einen Abschieds Brief schreiben?

Ich entschied mich dafür einen für Bruce und einen für meine Mutter zu schreiben. Ich nahm mir Papier und einen Stift und setzte mich damit zurück auf mein Bett. Ich fing mit dem für Bruce an. Würde mich Bruce hassen?

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Ich saß lange an den Briefen aber als Ich fertig geschrieben hatte fühlte Ich mich befreit so als hätte jemand eine große Last von mir genommen. Ich verstaute die Briefe unter Klamotten in meinem Schrank. Mittlerweile wurde es immer heller. Dies war mein letzter Tag hier. Auch wenn Ich mit meiner Mutter gestritten hatte wollte Ich diesen Tag nicht kaputt machen durch das.

Ich zog mir andere Klamotten an und lief schlussendlich wo wie erwartet meine Mutter an dem Küchentisch saß und ihren Kaffee trank. „Guten Morgen" sagte Ich als Ich mir aus dem Kühlschrank Orangensaft holte und mir etwas einschenkte und mich zu ihr saß. „Guten Morgen Schatz.". „Es tut mir leid wegen Gestern. Ich hab überreagiert." brachte Ich schließlich raus.

Normalerweise hätte Ich nicht so reagiert nach einem Streit aber Ich wollte mich zusammenreißen. „Ist ok Schatz. Ich weiß das es für dich nicht so ein leichtes Thema ist."antwortete sie Verständnisvoll. „Ich geh jetzt Einkaufen. Mach bitte keinen Blödsinn solange Ich weg bin.". „Ok bis nacher!" antwortete Ich und schon war sie aus der Tür verschwunden.

Ich ging wieder zurück in mein Zimmer wo Ich mir mein Handy nahm und Bruce anrief. Ich wollte ihn nicht ohne das Ich nochmal mit ihm geredet hatte verlassen. Es klingelte aber niemand hob ab. Seufzend legte Ich auf. Er würde bestimmt bald zurück rufen.

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Mittlerweile war es Nachmittags und meine Mutter war wieder zu Hause. Sie hatte Umzugskartons mit gebracht und obwohl es für mich keinen Sinn hatte mit zu packen tat Ich es dennoch. Gerade als Ich meine Bücher packen wollte rief mich Bruce an. Schnell hob Ich ab. „Hallo?". „Hey Lucy. Tut mir leid das Ich nicht früher zurück rufen konnte Ich war nicht Zuhause.". Er klang nicht mehr wütend oder enttäuscht was mich erleichtert aufatmen lies.

„Ist schon Ok.". „Also...Wegen was hast du angerufen?" fragte er obwohl wir beide genau wussten wegen was. „Ich wollte mich entschuldigen und fragen ob wir drüber reden können?" gab Ich leise von mir. „Ja, Ich denke es ist gut wenn wir nochmal drüber reden." antwortete er ebenso leise.

„Du könntest ja nacher vorbei kommen wenn du Zeit hast." fragte er. „Ja klingt gut.". Wir verabschiedeten uns und Ich legte auf als mir auffiel das Ich eine neue Nachricht von Jerome hatte. „Hey Lucy Ich denke nicht das Ich mich heute treffen kann Ich hab gerade ziemlich viel Stress und so. Tut mir leid :/". Enttäuscht schrieb ich ihm das es Ok war. Klar hatte Ich mich schon auf den Abend mit ihm heute gefreut aber Ich wollte ihn nicht zu sehr drängen.

Später machte Ich mich dann langsam fertig und gab meiner Mutter Bescheid das Ich zu Bruce gehen würde. Meine Nachrichten mit Jerome hatte Ich gelöscht bevor Ich losgelaufen bin. Kurz später stand Ich vor dem edlem Anwesen von Bruce und klingelte. Egal wie oft Ich hier war schüchterte es mich immernoch ein. Die Tür wurde mir von Alfred geöffnet der mich begrüßte und zu Bruces Zimmer führte.

„Danke." bedankte Ich mich bei ihm ehe Ich an Bruces Tür klopfte. Er öffnete sie mir mit einem leicht lächelndem Gesicht. „Hey. Komm rein." Ich nickte und lief rein. Bruce schloss die Tür wieder und wir setzten uns hin. Eine unangenehme Stille brach aus ehe Ich sie brach. „Es tut mir leid."

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-Infinity-  Jerome Valeska FfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt