10. Traumfrau

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~nur ein Moment mit dir und meine Sorgen sind weg~

Die warmen Sonnenstrahlen kitzelten meine Nase und erhellten das komplette Zimmer. Verschlafen beobachtete ich die kleinen Fusel die durch das Sonnenlicht tanzten. Ich hatte noch nie so gut geschlafen, wie in diesem Bett. Um so schwieriger war es, aufzustehen. Aber es half ja alles nicht! Wie ein nasser Hund im Wasser, robbt ich mich aus Wunder aus Federn und Stoff.

Ich ging in mein Badezimmer um mich etwas frisch zu machen. Letztendlich endete das damit, dass ich mir einen schmudeligen Dutt machte und ein langes weites T-Shirt überzog. Frisch gestylt verließ ich mein Zimmer und machte mich auf den Weg runter in die Küche. Ich pustete mir eine Strähne aus dem Gesicht. Diese unnormale Hitze, würde mich irgendwann noch killen.

"Ach auch mal wach", begrüßte mich Max grinsend, welcher mit verschränkten Armen, in der Küche stand. "Dir auch einen guten Morgen", sagte ich und hielt mir die Hand vor den Mund, da ich gähnen musste. Ein kehliges Lachen deinerseits, brachte mich zum schmunzeln. "Du kannst auf die Terrasse gehen die Jungs und ich haben Frühstück gemacht", schlug Max vor, während er Rührei in der Pfanne zubereitete.

Einverstanden nickte ich und verließ die Küche durch eine Schiebetür nach draußen. Ich lief eine Treppe hoch, welche mich nach oben zu der Terrasse brachte, auf der ich am Abend davor mit Chris die untergehende Sonne bewundert hatte. Mir stieß sofort der lange Glastisch ins Auge, an welchem Chris, Raf und...

"Was machst du denn hier", fragte ich den blondhaarigen Mann verblüfft und lief auf ihn zu. Auch er stand lachend von seinem Platz auf, um mich vernünftig in die Arme schließen zu können. "Na, ihr könnt doch nicht einfach Urlaub ohne MICH machen", meinte er lächelnd und drückte mich fest. Ich begrinste seine leicht arrogante Aussage nur, nachdem wir uns wieder von einander löste. Nun kam auch Max mit einer Schüssel frischen Rührei dazu.

"Na los, wir sollten langsam mit dem Frühstück anfangen", meinte Raf und lehnte sich nach vorn, wo ein er mir schmunzelnd zu zwinkerte, "wir mussten wegen einer bestimmten Dame schon lang genug warten." Ich verzog das Gesicht und steckte dem Halbitaliener die Zunge raus, welcher darauf nur lachte.

Vor mir hin nuschelnd, nahm ich auf dem Stuhl neben Chris platz. Ich ließ erstaunt meinen Blick über die ganzen Nahrungsmittel schweifen. Tonnenweise Brötchen und Brot, Obst, Wurst- und Käsesorten...bis heute stell ich mir die Frage; wie sie das alles auf einmal so schnell besorgen konnten.

Ich zuckte mit den Schultern und nahm mir ein wenig von dem dampfenden Rührei und spießte ein Stück auf. Ich bekam von sowohl Max als auch Chris abwartende Blicke geschenkt, wobei dem Rapper seiner eher skeptisch wirkte. Als ich auf dem Ei herum kaute, hob Chris den Kopf stolz an uns sagte: "und wie schmeckts? Das Ei habe ich gewürzt."

"Ähh...schmeckt wirklich gut...hehe", versuchte ich so gut es ging zu lügen, denn es schmeckte überhaupt nicht gut. Wisst ihr wie schwierig es war, nicht das Gesicht zu verziehen? Das Rührei war nicht gesalzen, es war versalzen. Max hob überrascht die Augenbrau und nahm sich ebenfalls ein wenig von meinem Teller, um sich von der Aussage überzeugen zu können. Sofort verzog der 31-jährige angewidert das Gesicht, als er das Ei probierte.

"Bäh, das schmeckt ganz und gar nicht gut", meinte er und schüttelte heftig mit dem Kopf, "viel zu versalzen!" In der Runde wurde es still, Chris blickte ungläubig zwischen mir und Max hin und her. Plötzlich fing er mit lachen an und sagte: "da habe ich es wohl verkackte?! Lo siento!" Die anderen Jungs stimmten wenig später in das Lachen mit ein und nickten zustimmend zu.

Ich schüttelte amüsiert den Kopf. Erst jetzt war mir aufgefallen, auf was ich mir hier eigentlich eingelassen hatte. Allein unter 4 durchgeknallten Männern...na das konnte ja was werden...

Team Loyal 2-hermanoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt