Team Loyal 2-hermano

15. Ganz ok

~Und ich schwör', ich bin dankbar für alles~

"da-das ist doch ein Witz", schallte eine mir bekannte Stimme durch den Kopf. Nur konnte ich sie nicht zuordnen. Komm schon Cat! Streng dich an!...genau!...es war Alex. "Können Sie das nochmal wiederholen", eine weitere Stimme welche ich sofort zuordnen konnte war zu vernehmen. Es war ein schönes Gefühl, die Stimme des Deutsch Rappers zu hören. Jedoch verpasste es mir unangenehm Gänsehaut sie SO zu hören. Rau und kalt. Ging es hier um mich?

"Wie gesagt; wir können sie nur mit Medikamenten versorgen...den Rest muss sie selber erledigen", antwortete eine weibliche Person, welche ich jedoch nicht kannte, "ich muss jetzt gehen Frau Wolff, wir werden natürlich alles tun, um ihrer Tochter das Leben zu retten!" Bein dem Wort Tochter, verschnellerte sich mein Herzschlag.

"Natürlich, vielen Dank", es war die traurige Stimme von Sahra. Ach ja, stimmt! Für einen Moment hatte ich vergessen, dass leibliche Eltern in meinem Leben nicht existierten. Erst jetzt bemerkt ich dass alles um mich herum schwarz war und die Stimmen hörten sich Kilometer weit weg an. "Max, ich werde jetzt gehen. Ich vermute mal, dass du noch hier bleiben möchtest oder", meinte Sahra ruhig.

Jedoch kam keine Antwort von Max, Alex war der der sprach: "i-ich mach auch los!" Seine Aussage brachte mich innerlich zum schmunzeln. Er wollte wohl keine Sekunde allein mit Max in einem Raum verbringen. Ich vernahm wie sich eine Tür öffnete und Sekunden später wieder schloss. Kurz wurde es still. So still, dass ich meinen eigenen Herzschlag hören konnte. Ich spürte plötzlich eine Hand welche sanft meine Haare streichelte.

"Ach Cat, warum musst du mir eigentlich immer so einen Schrecken einjagen", Max kratzige Stimme ließ mir einen Schauer den Rücken hinunter laufen. Es tat mir wirklich weh, ihn mit dieser Situation zu kränken. Wieder hörte ich wie die Tür geöffnet und dann wieder geschlossen wurde.

"Was macht ihr den hier", fragte Max verwundert und ließ, wie ich spürte, von meinen Haaren ab. "Nachdem du uns geschrieben hast dass Cat hier im Krankenhaus liegt, dachten John und ich wir kommen vorbei. Wir waren sowieso gerade in der Nähe", ich ordnete die Stimme Raf zu. Komm schon Cat! Öffne deine Augen! Doch egal wie sehr ich mich anstrengte, ich schaffte es einfach nicht. Es fühlte sich so an als würden Steine auf meinen Augenliedern liegen.

"Was ist mit ihr", fragte John, seine Stimme schallte wortwörtlich durch meinen Kopf. Max seufzte lautstark und antwortete besorgt: "sie hat sich einen Virus auf Kuba eingeg
fangen...die Ärzte wissen nicht ob sie es überlebt. Ein weiterer Schwächeanfall könnte ihr...Tod bedeuten."

Tod? Wieder wurde es unangenehm ruhig im Raum. Scheiße Cat, reiß dich zusammen und öffne deine verdammten Augen...oder sag irgendetwas! Fluchte ich und versuchte meine Augenlieder zu bewegen. Ein Zucken dieser, ließ meinen Willen nur noch mehr steigen. Komm schon Cat!

"Max schau", meinte Raf, welcher überrascht zu mir zeigte, nachdem ich es tatsächlich geschafft hatte, meine Augen ein Stück zu öffnen. Nun richteten auch Max und John ihre Aufmerksamkeit auf mich, als ich leise aufbrummte. "Cat", meinte Max panisch, aber auch erleichtert und legte seine an meine Wange, "wie geht es dir? Tut dir was weh? Ich sollte einen Arzt rufen!" Er löcherte mich sofort mit tausenden Fragen und checkte dabei meinen Körper ab.

Ich brauchte kurz Zeit, um mich an das grelle Licht, des Zimmers zu gewöhnen. Als ich merkte wo ich war, gefrohr das Blut in meinen Adern. Wieder dieser farblose, unschöne Raum. Ich war also wieder im Krankenhaus. Und wie immer wollte ich so schnell wie möglich hier raus. Ich schüttelte den Kopf und antwortete: "dass ist nicht nötig! Mir geht es gut, ich will nur nach Hause."

Geschockt nahm Max seine Hand von meiner Wange und auch die anderen beiden Rapper schenkten mir einen verwunderten Blick, als ich mich aufrichtete. Mein Schädel schmerzte, als wäre ich aus 1000 Meter Höhe gefallen und mit dem Kopf als erstes auf dem Asphalt aufgeschlagen, auch meine Sicht war noch etwas verschwommen.