~Es ist alles wie ein Film, viele Tiefen, graues Bild~
Nervös rutschte ich auf der mit roten Leder ausgelegten Bank herum. Mit einem Glas Wasser in der einen Hand und einem Feuerzeug, welches ich immerwieder auslöste, versuchte ich mein Adrenalin ein wenig in den Griff zu bekommen. Ich war so aufgeregt, dass mir schlecht wurde und ich mich wirklich anstrengen musste, mich nicht jeden Moment zu übergeben.
"Cat, ist alles ok mit dir, du siehst überhaupt nicht gut aus", fragte Chris, welcher plötzlich vor mir auftauchte und mich mit besorgten Blick musterte. Ich bestätigte ein weiteres mal das reibrad und entfachte somit die kleine Flamme. Aus irgendeinem Grund beruhigte mich das schwache orange Licht.
Erst jetzt hob ich meinen Kopf, wenn nicht etwas verwirrt, da ich ihm nicht zugehört hatte. "Man, du bist total blass", er legte besorgt seine Hand an meinen Kopf, "hast du die Nacht überhaupt ein Auge zugemacht?" Ich senkte meinen Kopf und legte ihn auf der kühlen Tischplatte ab, denn er brachte es genau auf den Punkt.
"Eine halbe Stunde", nuschelte ich und stieß energielos die Luft aus. Ich fühlte mich wie ein Vampir, der seit einer Woche kein Blut mehr zu sich genommen hatte. Chris stand auf und kam zu mir gelaufen um sich direkt neben mich zu setzten. "princesa, was ist los", fragte er besorgt und strich mir eine Strähne hinter ohr.
Kein Wunder, dass Chris sich so sorgte, immerhin wusste er nicht von meinem und Max' Vorhaben. Ich behielt es auch ersteinmal für mich, denn einen sich sinnlos Sorgen machenden Chris, konnte ich nun wirklich nicht gebrauchen. "Ach, Cat ist einfach noch ein wenig angeschlagen wegen gestern Abend", sprach Max, dessen Kopf plötzlich zwischen uns auftauchte.
Er hatte sich an uns heran geschlichen und mich zu aufschrecken gebracht. "Kommst du, ich will losfahren", meinte mein Bruder leise, welcher sich zu mir gelehnt hatte. Sein Atem kitzelte angenehm und verteilte angenehme Gänsehaut auf meinem Körper. "Was ist mit Lili", fragte ich leicht hektisch, aber immer noch leise genug, um nur Max davon Teil haben zu lassen.
"Mach dir mal um die keine Sorgen, sie kommst schon noch", meinte mein Bruder und griff mir plötzlich unter die Arme, "komm wir müssen los!" Mit Leichtigkeit hob er mich hoch und zog mich geradewegs über die Lehne, um mich auf meinen Beinen abzustellen. "O-okey", stotterte ich leise und watschelte meinem Bruder hinterher, als er sich auch schon auf den Weg zur Bustür.
Zusammen stiegen wir die Stufe des Fahrzeugs hinunter, draußen war das Team verteilt. Ich sah rauf in den Himmel, er war grau und mit Wolken bedeckt, als wüsste Gott was heute bevor stand. Nur eine kleine Lücke in der Wand aus Wolken, ließ die Sonne hindurch scheinen.
"Jungs? Cat und ich machen jetzt los, ich weiß nicht wie lange es dauert, aber ich denke, wir sind spätesten heute Abend wieder da", meinte Max und ließ seinen Blick durch die Runde schweifen, welcher letztendlich bei John stand hielt. Dieser nickte, schien sofort zu verstehen, was Max vor hatte.
Ich hatte keine Ahnung, warum der 187-Boss überhaupt noch hier war, immerhin war das Konzert vor bei und ich wusste auch nichts davon, dass er weiter mit uns fahren würde. "Viel Glück", meinte der fast zwei Meter große Mann, neben dem ich wie ein Zwerg wirkte und wendete sich mir zu, "ihr werdet sie schon finden! Hab keine Angst!"
Seine aufmunternden und ähnlichen Worte, umwärmten meine Herz und nahmen mir ein Stück der Furcht. Er lächelte breit, als ich einverstanden nickte und umarmte mich herzlich. Dann wendete er sich seinem Kumpel zu. "sag mir bescheid, sobald ihr sie gefunden habt! Da kann auch ich wieder beruhigt schlafen", sagte er und zwinkerte mir zum Schluss schmunzelnd zu.
Mein Bruder nickte selbstverständlich, verabschiedete sich von Bonez mit einem Handschlag und drehte sich dann um. Zusammen mit mir liefe er zu den zwei Mietwagen, welche etwas abseits von den Busen standen. Max verlor keine Zeit und stieg sofort auf der Fahrerseite des weißen Fort's ein, während ich es mir auf dem Sitz der Beifahrerseite bequem machte.
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Team Loyal 2-hermano
FanfictionJanuar 2019 Endlich! Sie hatte ihn vom Hals. Der Mann der ihr Jahre lang das Leben zur Hölle gemacht hatte, saß nun endlich hinter Gitter. Seit dem ist ihre Bindung zu dem Rapper weiter gewachsen. Sie ging mit ihm durch Himmel und Hölle und konnte...