~Sag mir, warum geben wir ei'm Bruder lieber Gift
Als eine Hand, die ihm hilft?~Total benommen öffnete ich meine Augen. Panisch schaute ich mich um, da ich nicht wusste, wo ich mich befand. Ich lag in einem Bett welches in einem kalten Raum, mit einem Schrank und einem großen Spiegel stand. In dem Raum gab es keine Fenster, weswegen es auch recht dunkel war. Nur eine kleine Lampe links neben dem Bett, spendete mir noch ein wenig Licht. Ich setzte mich auf.
"Ahhh, verdammt", zischte ich und hielt mir den Kopf. Er schmerzte heftig, als hätte mir jemand den Schädel auf gesägt und eine Bombe hineingelegt. Langsam stand ich auf und lief zu dem großen Spiegel, um mich in ihm anzusehen. Tatsächlich hatte ich eine kleine Platzwunde an der linken Stirnhälfte, allerdings war sie mit einen großen Pflaster bedeckt, was mich sehr wunderte.
"Dieser Hund! Wenn ich ihn in die Finger bekomme", knurrte ich wütend, als ich vorsichtig meine schmerzentes Auge abtastete, denn es war blau und etwas angeschwollen. Nun blickte ich meinen Körper an. Keine Wunder dass mir hier so kalt war, denn ich trug nur meine Unterwäsche. Der Gedanke, dass ein fremder Mann mich entkleidet hatte, ließ mich am ganzen Körper zittern. Ich schreckte zurück und drehte mich um, als hinter mir persönlich die Tür geöffnet wurde.
"Ah, unser Gast ist erwacht Jungs", meinte ein junger schwarzhaariger Mann, mit russischen Akzent, freundlich, welcher daraufhin in die Hände klatschte. Doch mein böser Blick war nicht ihm gewidmet, sondern einem seiner Begleiter. "Blöder Wichser", wütete ich und lief auf den Blondschopf zu. Da er mit meinem plötzlichen Angriff nicht gerechnet hatte, konnte er nicht schnell genug reagieren. Sein Gesicht machte direkte Bekanntschaft mit meiner Faust.
Er stolperte einige Schritte zurück, fiel zu Boden und hielt sich daraufhin fluchend seine blutende Nase. Ich selber wurde von einem anderen jungen Mann davon abgehalten, diesem Affen weitere Schäden zuzufügen. "HAT DIR DEINE MUTTER NICHT BEIGEBRACHT, DASS MAN WEHRLOSE MENSCHEN NICHT EINFACH SCHLÄGT", schrie ich ihn an und versuchte mich dabei von dem anderen Idiot los zu reißen.
Wie ein kleines Baby lag er da und ließ sich von einem seiner Kollegen hoch helfen. "Anscheinend kannst du dich ja wehre, du kleine Schlampe, DA KANN ES NICHT SO SCHLIMM GEWESEN SEIN", sagte er wütend und wollte auf mich zugehen, wurde allerdings ebenfalls zurück gehalten.
"Ganz ruhig Tobi, immerhin brauch' ich sie noch", meinte der schwarzhaarige Typ, welcher sich zwischen uns gestellt hatte, um diesen Toni, wie ich nun wusste, zu beruhigen. Als dieser auch still wurde, drehte sich der Russe zu mir um und lächelte. Erschrocken trat ich einige Schritte zurück, als er mich ganz ansah.
Seine komplette linke Gesichtshälfte war eine einzige Narbe und die Iris und Pupille in seinem Auge, waren kaum sichtbar, einfach nur weiß. In was für einen schlechten Actionfilm war ich da? "Hier", sagte er und hielt mir ein weißes Oversize shirt hin. Ich nahm es sofort entgegen und zog es mir über, um zumindest die nötigesten stellen zu überdecken.
"Was wollt ihr von mir", fragte ich den Schwarzhaarigen daraufhin und strich mir eine Strähne hinters Ohr. Ich umklammerte meinen Körper mit meinen Armen, da ich es recht unangenehm fand, wie diese Jungs mich schon fast mit ihren Blicken auffrassen. "Komm mit", forderte der halbblinde Junge mich auf und verließ das Zimmer.
Ich hatte nicht einmal Zeit mich zu sammeln, da wurde ich von einen der anderen geschubst, damit ich mich in Bewegung setzte. Genervt verdrehte ich meine Augen und folgte dem wirklich sehr gruseligen Jungen durch den langen Gang. Diese Zeit nutzte ich, um meinen Entführer intensiver zu mustern.
Er trug ein graues enges ärmelloses Shirt, welches über seine Brust spannte , wenn er ein und aus atmete und seine muskulösen Arme betonte. Diese olivgrüne Cargohose und die schwarzen Kampfstiefel, ließen ihn wie ein Soldat aussehen. Er hatte einen Untercut, dennoch hingen ihm seine restlichen schwarzen langen Haare lose ins Gesicht. Einige Tattoos zierten seinen Körper.
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Team Loyal 2-hermano
FanficJanuar 2019 Endlich! Sie hatte ihn vom Hals. Der Mann der ihr Jahre lang das Leben zur Hölle gemacht hatte, saß nun endlich hinter Gitter. Seit dem ist ihre Bindung zu dem Rapper weiter gewachsen. Sie ging mit ihm durch Himmel und Hölle und konnte...