12. Halleluja

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~Digga, du machst dich peinlich~

Nervös stand ich vor der Tür von Chris Zimmer. Wie lange ich wohl schon dort stand und wartete, dass sich meine Hand automatisch auf die Klinke legte. Gerade als ich meine Hand hob und mich traute, kam mir jedoch die Person dahinter zuvor. Ich schreckte zusammen, als der Junge mit den grünen Augen plötzlich vor mir stand.

Cat, was zum...wie lange stehst du schon hier", fragte Chris mich verwundert und lehnte sich an den Türrahmen. Ich musterte ihn kurz. Er stand nur in weiß Shorts vor mir. Seine Haare standen wild vom Kopf ab.

Ich räusperte mich, als ich mich selbst dabei erwischte, wie ich seinen trainierten Oberkörper angaffte und sagte: "ähh...kann ich kurz mit dir reden?!" "por supuesto, was gibt's", antwortete er lässig und lächelte mich freundlich an. Er wirke so...entspannt, als wäre nix gewesen. Nervös spielte ich mit meinen Finger und fing an, meine Rede zu halten: "also...wegen gestern...ich habe zwar den Kuss erwidert...weiß dennoch nicht wie ich fühlte. Ich will nicht, dass..."

"Cat! Wir haben das doch gestern schon geklärt! Es ist alles gut! Egal für was du dich entscheidest, ich MUSS es akzeptieren und das werde ich auch! Deswegen geht doch nicht gleich unsere Freundschaft kaputt. Klar! Ich hätte dich liebend gern als meine chica, aber das Leben ist nunmal kein Wunschkonzert", unterbrach er mich lächelnd und kam einige Schritte näher.

Sprachlos beobachtete ich ihn dabei, wie er sich einer meiner Strähne schnappte und sie sich um den Finger wickelte. "Pero...", er beugte sich vor und hauchte mir ins Ohr, "...hör auf mich mit deiner Kleidung zu provozieren! Das macht die Sache nämlich nicht besser, ganz im Gegenteil! princesa!?" Chris lehnte sich wieder zurück und zwinkerte mir amüsiert zu, bis er an mir vorbei lief und das Badezimmer ansteuerte.

Mit meiner Kleidung provozieren? Dachte ich und schaute an mir herunter.

Der Gedanke, dass ich in ihm, mit meinem auftreten, etwas auslöse, ließ meine Wangen rosa färben

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Der Gedanke, dass ich in ihm, mit meinem auftreten, etwas auslöse, ließ meine Wangen rosa färben. Ich kann ja wohl kaum was dafür, dass es so unglaublich warm auf dieser Insel war! Und wenn es schon so heiß ist, muss ich es auch entsprechend ausnutzen. Oder sieht das jemand anders!?

Ich schüttelte den Kopf, um diese zeitverschwendenden Gedanken loszuwerden. "Cat, kommste", vernahm ich die tiefe Stimme von John, welcher durch das halbe Haus rief. Oh, wartet! Ich korrigiere mich; Villa. "Ja ich komme gleich", rief ich zurück und verschwand noch einmal in meinem Zimmer. John wollte mit mir nach Havanna fahren.

Der Berliner meinte, er wolle seiner Rolex eine Verschönerung gönnen. Nachdem ich mir ein blaues bauchfreies Oberteil übergezogen hatte, verließ ich wieder mein Zimmer und rannte die Treppen nach unten. Ich riss die Haustüre auf und erblickte John, welcher am Auto lehnte und auf sein Handy schaute. Schmunzelnd musterte ich ihn mit einem kurzen Blick.

Er trug ein weißes T-Shirt mit dem gelben Kanarienvogel Tweety aus Disney. Aus irgendeinem Grund machte das John noch interessanter, als er eigentlich schon war. "Ah, da bist du ja endlich", meinte der Rapper, als er seinen Blick von dem Display seines Handys nahm und mich ansah, "los! Steig ein!"

Team Loyal 2-hermanoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt