Ende 2
~Alles, was ich will, ist nur mit dir sein
Was die andern machen, interessiert keinen~"bereit", fragte Max lächelnd und nahm mir somit ein wenig meiner Nervosität. Ich atmete einmal tief durch und nickte meinem Bruder, wenn nicht auch etwas unsicher, zu. Während Max und ich noch immer im Haus verweilten, waren John und Raf schon einmal mit den Kindern los gefahren. "Na dann, lass uns fahren", er hielt mir die Hand hin und lächelte, "wir wollen Chris doch nicht warten lassen!"
Ich nickte, ebenfalls mit einem Lächeln auf dem Lippen und ergriff die Finger des 42-jährigen Mannes. Er öffnete die Tür und zusammen liefen wir nach draußen, zu dem weißen Oldtimer. Mein Lächeln verschwand nicht, als ich Rico vor der offenen Fahrertür stehen sah. Als auch er mich erblickte, legte sich automatisch ein breites Grinsen auf seine Lippen. Er breitete auffordernd seine Arme aus, worauf ich auf ihn zulief und im freudig in die Arme fiel.
"Na Prinzessin", hauchte Rico und strich mir beruhigend über den Rücken. Auch wenn ich sein Gesicht nicht sah, spürte ich sein breites Grinsen regelrecht. Als wir uns voneinander lösten blickte ich in seine nussbraunen Augen, die jedem sofort Freude bereitete, wenn man in sie blickte. "Du siehst glücklich aus", meinte er und strich' mir eine Strähne hinters Ohr, sein Grinsen würde automatisch größer.
Seine dunklen Haare waren etwas länger als sonst, also hat er sie zu einem kleinen Topf nach hinten zusammen gebunden. Auch er trug einen dunklen Anzug, welcher ihm wirklich stand. Ich trat zur Seite, als Max näher kam und ebenfalls seinen Kumpel mit einem Handschlag begrüßte. "Na los, wir fahren! Wir wollen ja nicht, dass die Braut zu spät zu ihrer Hochzeit kommt", schlug Rico vor und zwinkerte mir lächelnd zu.
Max nickte einverstanden und legte seine Hand auf den Autotürgriff, um diese letztendlich zu öffnen. "Ladys first", lächelte er charmant und verbeugte sich leicht vor mir. Mit einem ebenfalls freundlichen Lächeln auf den Lippen, nickte ich ihm dankend zu und versuchte einigermaßen normal, mich und das Kleid, in den Wagen zu bekommen.
Ich beobachtete meinen Bruder dabei, wie er um das Auto lief und selber neben mir auf der Rückbank ein stieg. Auch Rico nahm platz, jedoch auf dem Fahrersitz, bis er den Motor startete und los fuhr. Ich lehnte mich etwas zur Seite, blickte in den Rückspiegel und zupfte an meinen Haaren. "Cat, du siehst gut aus", versicherte mir mein Bruder und sah mich von der Seite an, "glaub mir!"
Max lächelte mich an, womit er mich ansteckte und griff nach meiner Hand, um beruhigend über meine dünnen, langen Finger zu streichen. Ich lehnte meinen Kopf gegen die kalte Scheibe und schloss meine Augen. So langsam wurde mir warm unter dem Kleid nicht nur weil es so dick war, sonder auch weil es so schon unglaublick warm auf der Insel war. Aber wie heißt es so schön; wer schön sein will, muss leiden!...
...Nach nicht einmal zehn Minuten Fahrt, kamen wir an der kleinen Kirche an, die Sonne ließ die weißen Wände strahlen. Der Wagen hielt, sofort stieg Max aus und eilte auf die andere Seite. Er öffnete die Tür und hielt mir seine Hand hin, welche ich dankend ergriff. Max zog mich hoch, denn es fiel mir schwer, selber aus dem Auto zu kommen.
Ich schloss die Autotür hinter mir und drehte mich dann zu dem Berliner um, der mir seinen Ellenbogen entgegen hielt. Ruhig legte ich meine Hand in seinen Arm, bis wir auf die große geschlossen Tür zu liefen, gedämpfte Musik war zu hören. Es hätte Leon sein können, welcher mich als Vaterersatz führte. Aber nein! Ich wollte unbedingt, dass Max, mein geliebter Bruder diese Rolle übernahm.
Rico schmunzelte mich noch einmal an, bevor er seine Hand auf die Klinke legte und die Tür auf zog. Ich verstärkte den Griff um Max Arm, als die Blicke aller Gäste auf uns fielen und wir los liefen. Und mit jedem Schritt den ich machte, stieg meine Nervosität. Da half auch nicht Max' Anwesenheit, um mich zu beruhigen.
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Team Loyal 2-hermano
FanfictionJanuar 2019 Endlich! Sie hatte ihn vom Hals. Der Mann der ihr Jahre lang das Leben zur Hölle gemacht hatte, saß nun endlich hinter Gitter. Seit dem ist ihre Bindung zu dem Rapper weiter gewachsen. Sie ging mit ihm durch Himmel und Hölle und konnte...