28. Respekt

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~Alle wollen Respekt
Aber selber keinen geben, denn dann nimmt man deinen weg~

"also, wie ist der plan", fragte John direkt neben mir, und wippte total hippelig auf seinem Platz hin und her. Wir standen hinter einem Busch und beobachteten die zwei bewaffneten Männer vor dem großen Eingang. "Gibt es noch eine andere Möglichkeit hinein zu kommen", fragte ich Jacob kalt, welcher nervös mit seinen Fingern knackte. Ich war nicht wirklich gut auf ihm zu sprechen.

Nach einer kurzen Schweigeminute, in welcher er nachdachte, antwortete er: "es gibt einen Hintereingang, allerdings ist dieser abgeschlossen. Ich denke dass man die nicht einmal mit einer Handgranate aufbekommt." "Gut! Dann wirst du die beiden ablenken und ich und Jonas knocken sie aus", schlug ich vor, ohne die beiden Männer jedoch aus dem Auge zu lassen.

John und seine Jungs waren sofort einverstanden, nachdem ich ihn angerufen hatte. John, Jonas, Alex (LX), Maxwell Anton (Sa4) und natürlich Chris kamen mit. Ja, wir waren nicht so viel. Aber die Tatsache, dass wir schlauer, erfahrener und vorsichtiger waren, verschaffte uns einen Vorteil. Außerdem waren da noch unsere 3 Begleiter auf vier Pfoten. Tuko, Skittlez und Chapo, welche, wenn es kritisch wird, auch mal zubeißen würden.

Er schaute zu mir, jedoch nicht in meine Augen und sagte kleinlaut: "was? A-aber..." Ich jedoch unterbrach ihn sofort: "...willst du mir wiedersprechen?! Wenn ich dich daran erinnern darf; DU hast Cat da rein gezogen, jetzt wirst du sie auch wieder mit raus holen!" Ich hatte ein weiteres mal nach seinem Kragen gegriffen und ihn zu mir ran gezogen.

Er nickte heftig mit dem Kopf, um mich nicht noch mehr zu verärgern. Ich ließ ihn los und drückte ihn in die Richtung der der 2 Männern. Sofort hoben die beiden bedrohlich ihre Waffen, doch als sie merkten, wer die Person war, sanken sie ihre Waffen. "Jacob? Was machst du denn hier? Paul hat dich doch nach Hause geschickt", fragte der eine und beide traten an ihn heran.

In der Zwischenzeit liefen Jonas und ich einen riesen Bogen links und rechts um die Drei. "Ähhh, ich...Paul wollte mich nochmal sprechen", antwortete Jacob und verfolgte mich mit seinem Blick. Als Jonas und ich hinter den Wachen standen, zeigte ich ihm drei Finger und zählte auf eins runter. Fast synchron, griffen wir nach dem Mund der beiden, zogen sie zurück und schlugen ihren Kopf gegen die Wand.

Sofort wurden sie bewusstlos und fielen regungslos zu Boden. Als die Luft rein war, kammen die anderen Jungs zu uns gelaufen. Zur Not, falls sie aufwachen sollten, nahme wir ihnen die Sturmgewehre ab und branden ihre Hände zusammen. Leise öffnete ich die große Haupttür und schaute hinein.

Da ich keine Person im Haus vorfand, betrat wir vorsichtig das Gebäude. "Ha, ich fühl mich wie ein echter Geheimagent", witzelte Maxwell leise und schloss die Tür hinter sich. Die anderen Jungs stimmten ihm lachend zu. Als der Gang, welchen wir entlang gingen, nach rechts verlief, drückte ich mich an die Wand und spähte um die Ecke.

Wir mussten wirklich über vorsichtig sein. Würde einer von uns auch nur den kleinsten Fehler machen, wären wir verloren, denn das Haus stand Mitte im Wald auf einer Lichtung. Erwischen sie uns, jagen sie uns vielleicht sogar eine Kugel in den Kopf. Keiner würde je von unserem Tod erfahren.

Alex zog mich sofort zurück, als ein verdächtiges pfeifen, die Position, eines Wachen verriet. Und dann kam er auch noch geradewegs in unsere Richtung. John zückte ein Messer, welches er bei sich trug und richtete sich in Kampfstellung. Allerdings hielt ich ihn zurück und drückte mich so flach, wie es möglich war, an die Wand.

Ich hielt die Luft an, um auch nur jedes kleinste Geräusch in meinem Umfeld war nehmen zu können und blickte auf den Boden. Als neben mir ein linker Fuß zum Vorschein kam, trat ich blitzschnell in den Gang und griff nach dem Kopf des Mannes, um ihn gegen die nächst gelegene Wand zu schmettern. Er brach sofort zusammen und prallte mit einem stumpfen Geräusch auf dem Boden auf.

Team Loyal 2-hermanoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt