11. Er & Ich

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~Denn er bleibt Rohdiamant und die Welt nur ein Schleifstein~

Plötzlich steifte etwas meine Beine. Ich erschrack mich, sprang wie ein kleines Kind in Chris Arme und klammerte mich unbewusst an seinen Körper. Panisch musterde der braunhaarige Junge mich und fragte besorgt: "was ist los? Hast dich verletzt?" Innerlich musste ich schmunzeln, es war wirklich ein schönes Gefühl, zu wissen, dass man Menschen an sich hatte, die sich um einem sorgten.

Ja es klang leicht selbstverliebt, aber es war nun mal die Wahrheit. "Irgendwas h-hat mein Bein gestreift", stotterte ich panisch und schaute mich im Wasser um. Chris schien die Welt nicht mehr zu verstehen. Er schenkte mir einen verwunderten, beziehungsweise einen fragenden Blick, welcher sich jedoch in einen ist-das-dein-Ernst-Blick änderte.

"Das war sicherlich nur ein kleiner Fisch. Kein Loch Ness Monster", meinte er lachend und überfuhr seine weißen Zähne, mit der Zunge. Ich zog meine Augenbrauen zusammen und fragte unverständlich: "Machst du dich lustige über mich?! Das hätte auch eine Qualle oder so sein können!" Sein lachen verstummte und ein Grinsen legte sich als Ersatz auf seine Lippen.

"Ach was! Ich finde es nur so süß", antwortete er und blickte mir tief in die Augen. Seine Antwort ließ mein Herz höher schlagen. Beschämt und mit hoch roten Gesicht, drehte ich meinen Kopf zur Seite, um den Blickkontakt zu unterbrechen.

Man dass machte echt verrückt! In seiner Gegenwart war ich so schwach, aber wieso? Sonst prallen solche Sprüche doch immer eiskalt an mir ab! Er löste seine eine Hand von meinem Oberschenkel und legte diese an meine Wange. Es war wirklich erstaunlich wie lange er mich halten konnte, ich meine, ich bin ja auch nicht gerade die Leichtester.

Chris zog mein Kinn wieder zu sich, so war ich gezwungen ihm in die Augen zu sehen. Er war ruhig und ein Gesichtsausdruck ernst. Was war denn nun los?

Mein Herz fing an schneller zu schlagen als er mir mit seinem Gesicht immer näher kam. "Yo te...amo", flüsterte er Zentimeter vor meinen Lippen, dabei kitzelte sein Atem. Ich spürte sein Herz an meiner Brust unnormale hämmern. Bei jedem Atemzug, prallte seine Luft an meinen Lippen ab. Nach einigen Sekunden des Schweigens, welche sich jedoch wie Stunden anfühlten, legte er seine Lippen auf meine.

Ich war wie benebelt und erwiderte den Kuss sofort. Keine Ahnung was in mich gefahren war. Chris zog mich an meinen Beinen näher an sich und ich schlang mein Arme um seinen Hals. Der liebevolle Kuss wurde immer fordernter, den Chris fing an über meine Unterlippe zu lecken.

Seines Zunge schnellte sofort in meinen Mund, als er merke, dass ich ihn vorsichtig öffnete. Ein Kampf er Dominanz entstanden, die letztendlich sowieso er gewann. Ich seufzte, als er seine Hände an meinem Hintern verlagerte und zudrückte. Er lächelte in den Kuss hinein. Es schien ihm zu gefallen, wie ich mich ihm hingab.

Chris löste sich von mir und vergrub sein Gesicht nun in meiner Hals, um darauf leichte Küsse darauf. Es war wie ein Traum. Seine Körperwärme. Sein Atem, welcher an meinem Hals abprallte. Seine Berührungen, die mir leichte Gänsehaut verpasste.  An einer Stelle fing er an zu saugen. Chris brummte auf, als mir ein Stöhner entwich und ich meinen Kopf weiter zur Seite legte.

Warte? Was mach ich denn hier? Glücklicherweise kam ich wieder zu Sinnen und löste mich schnell von Chris. Er schien zu merken, dass es mir unangenehm war und stellte mich deshalb wieder vorsichtig auf meine Beine. Beschämt blickte ich zu Boden und stotterte: "Chr-chris, i-ich..." "...du brauchst Zeit", unterbrach er mich und lächelte mich warm an.

Ich nickte und fing an, an meinen Fingern herum zu spielen. Das alles war mir so peinlich. Ich fühlte mich fast schon wie eine Schlampe, die mit allem und jeden schlafen würde. Schon dieser Gedanke spielte in mir schlechtes Gewissen auf.

Team Loyal 2-hermanoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt