"...it's been a while since I have even heard from you..."
Ellie's POV
Es war mir irgendwie klar, dass er wusste, dass ich lügte, aber ich musste das erstmal selbst verdauen und außerdem war gerade nicht der Zeitpunkt dafür.
Ich vertraute Noah.
Es wird bestimmt eine Erklärung dafür geben, redete ich mir immer wieder ein. Jedenfalls hoffte ich das..."Ich weiß genau, dass du lügst, aber wenn du nicht darüber reden willst, dann ist das okay. Aber du weißt doch, dass du immer zu mir kommen kannst, wenn irgendetwas ist, oder?", lächelte Jonah mich an. Ich nickte leicht und er streichelte für einen kurzen Moment, den ich unglaublich genoss, meine Wange. Es kitzelte ein wenig und ich kicherte leicht, was ihn nur noch mehr strahlen ließ.
So musste es sich wohl anfühlen, einen Bruder zu haben... Dieses Gefühl von Wärme und Geborgenheit... Etwa wie Zuhause?
"Auf jeden Fall wollte ich dich eigentlich fragen, ob du was von McDonalds haben willst! Wir kommen da gleich an und Alex geht dann rein und bestellt uns was. Wir essen dann hier drinnen, weil wir gleich weiter müssen, sonst kommen wir nicht rechtzeitig an morgen... Also, willst du was?", beendete Jonah.
Ich sah auf meine Hände, die auf meinem Schoß platziert waren. "Tut mir Leid, aber mir ist gerade wirklich nicht nach Essen...", entschuldigte ich mich. Jonah blickte mich besorgt an. Ich konnte natürlich sehen, dass er diesen Satz überhaupt nicht gerne hören wollte.
"Bist du sicher? Nicht mal was kleines?", setzte er zum überreden an, jedoch schüttelte ich den Kopf.
"Bitte, Ellie", bettelte er weiter und setzte den Hundeblick auf.Ich musste laut loslachen. Das sah einfach zu süß und lustig zugleich aus! Er lachte mit und meinte: "Weißt du eigentlich, dass dein Lachen total ansteckend ist?"
Ich lächelte nur ein wenig unsicher. Ich wusste noch nie, wie ich mit solchen Bemerkungen richtig umgehen sollte...Schließlich ließ ich dann nach, als er wieder zum Hundeblick ansetzte: "Na gut! Bestell mir irgendwas. Aber nicht viel! Nur was kleines..."
Er grinste triumphierend und meinte: "Das ist sehr anständig von dir! Ich glaube wir machen Fortschritte... Danke!"Er bedankte sich dafür, dass ich essen wollte... Das war schon sehr liebenswert, oder?
Er schlenderte zurück zu den anderen, während ich ihm hinterher rief: "Und das nächste Mal bitte den Vorhang wieder zuziehen, Mr Hundeblick!"
Dank Jonah vergaß ich für einen Moment all meine Sorgen, doch jetzt kam mir Noah und dieses Mädchen wieder in den Sinn. Wer war sie? Was war sie für Noah?
Nach einer Weile Musik hören, spürte ich, wie wir anhielten. Ich wusste, dass wir nun beim Fast Food Restaurant angekommen waren und ich bereute sofort, dass ich gerade eben nachgegeben und mich überreden lassen hatte...
Ich beschloss, aufzustehen und zu den anderen zu gehen, denn vom herumliegen und besorgt sein wird die Situation sicherlich nicht besser.
Nachdem ich meine Kopfhörer beiseite gelegt hatte, entdeckte ich eine Steckdose an der Wand des Buses und wollte dies sofort ausnutzen, denn mein Handy hatte einiges an Akku verloren. Also wollte ich mein Ladekabel holen.
Ich stand gerade erst auf den Beinen, da hörte ich meinen Namen: "Aber Ellie hat wirklich Talent!"
"Ja, ihre Stimme ist der Wahnsinn!"
"Meine Güte, können wir nicht einmal eine Unterhaltung ohne das Thema Ellie führen!?", wenn ich mich nicht recht irrte, stammte diese Stimme von Corbyn. Natürlich.Was hatte dieser Junge nur gegen mich?
Aber die anderen fanden, dass ich schön singen konnte... Meinten sie das Ernst? Mir würde das soo viel bedeuten!
Bild dir nichts ein, Ellie!
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HOME - wherever that is
FanfictionEllie Rodriguez wohnt seit sie geboren ist im Kinderheim. Sie ist eine Musikfanatikerin und läuft tagtäglich mit Kopfhörern herum. Doch sie sehnt sich sehr nach einem besonderen Ort, einem Menschen oder einem Gefühl, das sich wie "Zuhause" anfühlt...