"Of all the lies I heard, I love you was my favourite"
Ellie's POV
Zusammen mit seiner Familie saßen ich und Noah nun an einem der vorderen Tische. Der Chef des Hotels hielt gerade seine Rede, die meiner Meinung nach viel zu lang war, doch Noah's Eltern schien sie wirklich zu interessieren. Sie lauschten ihm gespannt zu. Unverständlich.
Noah's und meine Hand lagen ineinander verschränkt auf dem Tisch und ich konnte meinen Blick nicht von ihnen lassen. Alles hier fühlte sich einfach nicht real an. Dass er wieder hier war. Noah war wieder hier, bei mir.
Das Dauergrinsen auf meinem Gesicht wollte nicht verschwinden.Endlich, nach einer halben Ewigkeit, beendete der Chef seine Anrede und alle klatschten begeistert, nur ich und Noah nicht. Wir sahen uns nur in die Augen und ließen unsere ineinander verschlungenen Hände auf dem Tisch liegen.
Die Jungs, Maddy und Alex saßen an dem Tisch gegenüber, doch ich sah nicht ein einziges Mal hinüber. Ich hatte nur Augen für Noah. Seine Nähe tat mir so gut. Mittlerweile war auch Violet am Tisch erschienen und ihre bösen Blicke durchbohrten mich, aber ich machte mir nichts draus. Schließlich wusste ich nicht mal, was ich ihr angetan hatte.
Corbyn's POV
Verdammt.
Sie war hier.
Was tat sie hier?
Warum war sie hier?
Was hatte sie mit Ellie's Freund zu tun?
Diese Fragen quälten mich schon, seitdem Violet hier auf einmal neben Noah die Treppen heruntergelaufen kam. Alle schönen Momente mit ihr geisterten in meinem Kopf herum und ich bekam sie nicht mehr heraus. Die ganze Zeit schon sah ich ungläubig zu ihr hinüber. Was zur Hölle tat sie hier?
Ich reimte mir alles Mögliche zusammen, aber letztendlich kam ich nur zu einem logischen Punkt: Sie hatte mich für ihn verlassen. Das würde aber heißen, dass Noah Ellie gerade betrug und irgendwie erschien mir das auch als absurd.Obwohl... vielleicht war da doch etwas dran. Den ganzen Abend lang hatte Ellie immer wieder versucht, Noah zu küssen, doch der wies sie immer wieder zurück, während Violet ein Sektglas nach dem anderen leerte und Ellie eifersüchtig anstarrte. Aber das würde bedeuten, dass Noah ihr gerade alles nur vormachte. Dass er ihr geradeaus ins Gesicht log.
Das hatte Ellie nicht verdient. Sie hatte jemanden besseren verdient. Jemanden, der es ernst mit ihr meinte. Von mir wollte sie nichts. Das hatte sie mir deutlich klargemacht in letzter Zeit. Sie hatte mich ignoriert, also hatte ich dasselbe getan, weil ich es mir selbst nicht noch schwerer machen wollte. Ihre Anwesenheit brachte mich aus dem Konzept. Jedes Mal, wenn ich sie sah, hatte sie mich an Violet erinnert, deswegen wollte ich Abstand halten, doch es ging nicht. Ich konnte mich nicht von ihr fern halten. Jedoch musste ich das. Ich wäre nur eine Last für sie.
"Jungs, ihr seid jetzt dran. Begebt euch auf eure Plätze.", flüsterte Alex uns zu und wir nickten und standen auf.
"Showtime!", sagte Zach und grinste.
Ich warf einen letzten Blick auf Violet. Sie war wirklich hier. Ich wollte sie eigentlich nie wieder sehen. Ich hatte eine riesige Wut auf sie, doch wenn ich an die Zeit mit ihr zurückdachte, konnte ich nicht anders als lächeln. Es war schön gewesen mit ihr.
Ebenfalls starrte ich auch kurz auf Ellie's und Noah's verschränkte Hände und wie Ellie ihn so verliebt ansah, während er schon fast etwas emotionslos lächelte. Hatte ich etwa Recht mit meiner Vermutung?Der Chef stellte uns kurz vor und hieß uns willkommen. Wir setzten uns auf die bereit gestellten Stühle und Daniel schnappte sich die Gitarre. Nun wurde Ellie auch mal auf uns aufmerksam.
Wir begannen den ersten Song zu singen: Never Know.
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HOME - wherever that is
FanfictionEllie Rodriguez wohnt seit sie geboren ist im Kinderheim. Sie ist eine Musikfanatikerin und läuft tagtäglich mit Kopfhörern herum. Doch sie sehnt sich sehr nach einem besonderen Ort, einem Menschen oder einem Gefühl, das sich wie "Zuhause" anfühlt...