"I know I said I'll be your friend but it's too hard"
Ellie's POV
"Natürlich", meinte Corbyn etwas enttäuscht.
"Tut mir Leid", wisperte ich und sah in seine traurigen Augen.
"Ist schon gut. Deiner Meinung nach werde ich morgen eh wieder alles vergessen haben", gab er etwas schnippisch zurück. Er nahm mir das jetzt ganz schön übel.
"Hör mir zu-", begann ich, doch er unterbrach mich: "Sag es mir"
"Was?", hakte ich verwirrt nach.
Seine Augen durchbohrten meine. "Dass du ganz sicher nicht in mich verliebt bist"Ich sah nach unten. "Das kann ich nicht"
"Warum nicht?", hakte er nach.
"Weil ich keine Ahnung von Liebe hab. Wie soll ich wissen, ob ich verliebt bin oder nicht?"
Er zuckte mit den Schultern. "Man weiß es halt einfach"
"Ich weiß aber nicht, ob ich es weiß", meinte ich wahrheitsgetreu und blickte zurück in seine Augen.
Er zog kurz die Augenbrauen hoch, dann zog er auf einmal seine Beine aus dem Wasser und stand wackelig auf."Wohin gehst du?", fragte ich ihn verwirrt.
"Ich hol mir was zu trinken", antwortete er tonlos und versuchte einen Schritt zu gehen, der ihn aber nur noch mehr wanken ließ. Kurz hatte ich Angst, er würde gleich zurück in den Pool fallen.
"Ich denke, das ist keine gute Idee. Du solltest jetzt lieber in dein Zimmer gehen, Corbyn. Du bist total betrunken. Schlaf deinen Rausch aus, sonst bemerkt Alex morgen was und wir bekommen alle Ärger.", meinte ich daraufhin, doch er schüttelte den Kopf.
"Ich finde, das ist eine sehr gute Idee.", lallte er und stolperte weiter barfuß in Richtung Treppen.
"Corbyn!", rief ich nach ihm. "Corbyn, lass das!" Doch er hörte nicht auf mich.Auf einmal fiel er fast hin. Das reichte jetzt!
Ich stand sofort auf, hob meine Schuhe auf und rannte zu ihm.
"Corbyn, hör auf mit der Scheiße und geh ins Bett!", sagte ich und zog ihn am Arm zurück, woraufhin er ein wenig taumelte.
"Du hast mir gar nichts zu sagen!", fuhr er mich an und entriss sich meinem Griff. Er ging einen nächsten Schritt, doch auf einmal stolperte er und ich eilte schnell zu ihm, um ihn abzufangen, was mir zum Glück gelang.
"Wir gehen jetzt ins Hotel", meinte ich ernst und legte seinen Arm um meine Schulter. So würde ich ihn besser stützen können.
"Ich will nicht", quengelte er und blieb wie angewurzelt stehen.
Ich seufzte genervt. "Jetzt mach nicht einen auf Baby und beweg dich!"Und tatsächlich! Er bewegte sich. So liefen - oder eher stolperten - wir ins Hotel hinein. Im Aufzug drückte ich auf die 3. Als er los fuhr, nahm ich wieder etwas mehr Abstand zu Corbyn.
"Bitte geh nicht so auf Abstand. Ich hasse das.", sagte er mit halb offenen Augen. Er war wirklich stark betrunken. Das hätte er in seinem Normalzustand nie zu mir gesagt.Der Aufzug öffnete sich wieder und ich schleppte ihn zu seinem Zimmer, das er sich mit Zach teilte.
"Ich hab echt versucht, mich mit dir anfreunden zu wollen, aber es geht nicht. Da ist viel mehr, was ich für dich empfinde. Warum hast du keine Gefühle für mich, Ellie?", lallte er. "Warum kannst du mich nicht einfach mögen?"
"Ich mag dich ja", meinte ich. "Nur weiß ich nicht, ob man das verliebt nennen kann."
Er seufzte. "Du bist echt kompliziert, Rodriguez."
Ich schmunzelte etwas. "Ich weiß"
"Und wann wirst du wissen, dass du mich liebst oder nicht?", hakte er weiter nach, dabei schien er immer mehr müde zu werden.
"Corbyn, ich habe heute erst erfahren, dass mein Freund mich betrogen hat, ich kann mich jetzt noch nicht gleich in die nächste Beziehung stürzen!"
"Warum nicht?", fragte er schläfrig. Selbst wenn er todmüde und fertig war, konnte er mich nerven. Ich kam mir so vor, als würde ich hier mit einem Kleinkind reden.Als wir dann vor seiner Tür standen, fragte ich ihn nach seiner Schlüsselkarte.
"Ich weiß nicht, wo sie ist", meinte er und ich war schon kurz davor, mich nach versteckten Kameras umzusehen. War das hier sein Ernst? Wollte er mich verarschen?!
"Schau in deinen Hosentaschen nach", sagte ich genervt und er befolgte, dann schüttelte er den Kopf.
"Bist du sicher?"
Er nickte. Es wurde immer schwerer ihn zu halten. Ich merkte, wie ihn seine Kraft mehr und mehr verließ.
Was sollte ich jetzt machen? Ich würde jetzt sicher nicht nochmal runterlaufen, zu Zach und ihn nach seiner Schlüsselkarte fragen. Ich kam mir so schon dumm genug vor.
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HOME - wherever that is
FanfictionEllie Rodriguez wohnt seit sie geboren ist im Kinderheim. Sie ist eine Musikfanatikerin und läuft tagtäglich mit Kopfhörern herum. Doch sie sehnt sich sehr nach einem besonderen Ort, einem Menschen oder einem Gefühl, das sich wie "Zuhause" anfühlt...