"...it's hard to escape the past and start it again"
Ellie's POV
"Ich weiß nur noch das... das mit Noah. Danach ist alles verschwommen.", sagte er und musterte mich etwas. "Warum bin ich hier, Ellie?"
Ich richtete mich auf. "Naja, die Kurzfassung ist, dass du mich getröstet hast, dann wollte ich dich in dein Zimmer bringen, du hast aber deine Schlüsselkarte verloren und ich hab dich dann mit zu mir genommen. Und ...du hast mir auch von Violet und dir erzählt."
"Absolut alles?"
"Ich denke schon, ja", antwortete ich.
"Verdammt! Das darfst du niemals jemandem weitererzählen! Niemals, versprochen?", ermahnte er mich mit strengem Ton und ich nickte etwas überfordert. "Versprochen"
Die Art, wie er mich so intensiv ansah und betrachtete, ließ mich erschaudern."Was ist noch passiert?", fragte er nach einer kurzen, etwas peinlichen Stille.
"Nichts!", antwortete ich und wich seinem Blick aus, als könnte er in ihm die Wahrheit erkennen.
"Du lügst!", schlussfolgerte er. "Was verschweigst du mir?"
"Ähm... naja... du hast mir... irgendwie... gestanden, dass du in mich... verliebt bist ", stammelte ich und seine verwirrte Miene entwickelte sich zu einer fast schon verunsicherten. Corbyn und verunsichert? Ich dachte immer, dass das zwei verschiedene Welten sein würden.
"Und... und was hast du daraufhin gesagt?", hakte er nach und sah mir missmutig in die Augen.
"Dass ich Zeit brauchen würde", meinte ich und traute mich nicht, in seine wunderschönen Augen zu sehen.
Er nickte langsam und raufte sich durch die Haare. "Und wie viel?"
"Ich weiß es nicht. Wirklich nicht."Er massierte sich Gesicht verziehend seine Schläfen. "Gott, hab ich Kopfschmerzen. Ich trink nie wieder Alkohol."
Ich lachte leise. "Ich weiß nicht, ob ich dir das glauben soll."Corbyn wollte etwas erwidern, da klopfte jemand an der Tür. Ich stand auf und öffnete sie. Vor mir stand Alex. Mist!
"Ooh... Alex! Guten Morgen!", meinte ich etwas überrascht.
Er sah mich misstrauisch an. "Morgen! Ist Corbyn bei dir?"
Ich nickte und ging einen Schritt zur Seite, damit er ins Zimmer hineintreten konnte."Die Jungs meinten, dir ginge es gestern nicht so gut und Ellie hat sich dann um dich gekümmert, stimmt das?", wendete er sich an Corbyn, der noch müde auf dem Bett saß.
"Ähm...", machte er und sah zu mir herüber. Ich blickte ihn bezeichnend an und nickte unauffällig.
"Ja, das stimmt", beendete er.
Ich mischte mich ein: "Er hatte seine Schlüsselkarte verloren, deswegen hab ich ihn mit zu mir genommen."
Alex nickte verstehend. "Und wie geht es dir jetzt, Corbyn?"
Sag jetzt nichts falsches, Besson!!
"Hab nur noch ein bisschen Kopfweh, aber sonst ist alles wieder gut.", meinte Corbyn schließlich und Alex nickte langsam. Er sah nicht sehr überzeugt aus.
"Wie auch immer. Auf jeden Fall gibt es in zehn Minuten Frühstück unten. Wir sehen uns dort.", gab er uns Bescheid und schaute uns beide nochmal prüfend an. Dann machte er einen Abflug und die Tür fiel hinter ihm ins Schloss."Meinst du, er hat es uns abgenommen?", fragte Corbyn mich und wirkte etwas unbeholfen.
"Ich weiß es nicht", sagte ich. "Aber hättest du dich gestern nicht so betrunken, müssten wir uns jetzt darüber keine Sorgen machen."
"Ich kann's nicht mal leugnen", gab er zu und wollte aufstehen, da fiel er stöhnend zurück.
"Sind die Kopfschmerzen so schlimm?", hakte ich etwas besorgt nach.
"Schlimmer. Alles dreht sich, sobald ich aufstehen will.", meinte er, verzog sein Gesicht und legte sich wieder hin.
"Okay, was mach ich jetzt mit dir?", murmelte ich seufzend und lief kurz auf und ab. "Warte hier, ich hol dir etwas Wasser und frag dann die anderen, ob sie was gegen Kopfschmerzen haben."Ich lief ins Badezimmer und füllte einen der Plastikbecher, die das Hotel hier für die Gäste hingestellt hatte, mit Wasser und drückte ihn dann Corbyn in die Hand. Er bedankte sich kleinlaut.
"Ruh dich aus. Ich bin gleich wieder da.", meinte ich und trat dann in den Flur hinaus, um bei den anderen Jungs nach irgendwas gegen Kopfschmerzen und Schwindel zu fragen.
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HOME - wherever that is
FanfictionEllie Rodriguez wohnt seit sie geboren ist im Kinderheim. Sie ist eine Musikfanatikerin und läuft tagtäglich mit Kopfhörern herum. Doch sie sehnt sich sehr nach einem besonderen Ort, einem Menschen oder einem Gefühl, das sich wie "Zuhause" anfühlt...