12. Kapitel

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"...I just wanna be somebody to someone, I never had nobody and no road home..."

Ellie's POV

"Ich hasse mein Leben, Jonah! Ich hasse es!", murmelte ich in sein Shirt hinein. Es war schon feucht wegen all meinen Tränen, doch Jonah kümmerte sich nicht darum. Er saß nur hier bei mir, umarmte mich und streichelte dabei sanft meinen Rücken. Und es tat so gut ihn hier zu haben.

"Badezimmer frei!", rief jemand durch den Bus und wir lösten uns langsam von unserer Umarmung. Leider. Ich hätte die ganze Nacht damit verbringen können, hier zu sitzen und von ihm umarmt zu werden. Er gab die aller besten Umarmungen!

"Danke", flüsterte ich.
"Nichts zu danken. Ich bin immer für dich da, vergiss das nicht! Und jetzt geh. Auf mit dir ins Badezimmer. Ich bin mal ein Gentleman und lass die Dame vor!", beim letzten Satz verwandelte sich sein noch zuvor ernstes Gesicht in ein unverschämtes Grinsen.

Ich schüttelte lachend den Kopf: "Idiota! Und außerdem können wir beide auch gerne gleichzeitig ins Badezimmer. Du wirst mir schon nichts abschauen und ich gehe wahrscheinlich eh morgen duschen."

"Wie die Dame es möchte!", sagte er mit einem äußerst vornehmen Ton, doch schon bald lachten wir drauf los und ich schubste ihn schließlich in Richtung Badezimmer.

Darin angekommen befreite ich mich von meiner Bluse und Hose, sodass ich nun nur noch mit weißen Top und Unterhose da stand. Ich erwischte Jonah dabei, wie er starrte.

"Jonah, tu nicht so als hättest du noch nie ein Mädchen so gesehen!", lachte ich. Ein Schamgefühl hatte ich vor Jonah nicht. Ich vertraute ihm.

Und außerdem haben mich andere schon ganz anders gesehen...

Wir stellten uns vor das Waschbecken und begannen, uns die Zähne zu putzen. Dabei schlug er mir, natürlich nur ganz leicht, mit seinem Ellenbogen in meine Seite, wahrscheinlich um mich zu nerven.

Doch falsch gedacht!

Nun fuhr ich auch mal mit meinem Ellenbogen aus. Das kurze stupsen verwandelte sich irgendwie in kitzeln und auf einmal kitzelten wir uns gegenseitig durch und kicherten mit unseren Zahnbürsten im Mund um die Wette.

Doch ich war wahnsinnig kitzlig! Deshalb ergab ich mich: "Okay, okay! Du hast gewonnen!-" Ich kam nicht weit, denn er kitzelte mich immer weiter und ich bekam mich vor lauter kichern gar nicht mehr ein.

"Jonah, ich ergebe mich! Du hast gewonnen! Bitte hör auf!", lachte ich und er stoppte endlich.
"Gewonnen! Ich wusste es!", jubelte er und ich verdrehte nur die Augen.
Wir beendeten das Zähneputzen und jeder ging in sein Bett.

"Gute Nacht", kam es auf einmal von Daniel.
"Nacht", gähnte Jack und wir stiegen alle ein.

Hellwach lag ich nun im Bett. Ich war gerade noch so glücklich mit Jonah, doch jetzt auf einmal, obwohl er unter mir lag, fühlte ich mich wieder alleine. Und meine Gedanken mussten natürlich wieder zu Noah schweifen.
Aus irgendeinem Grund hatte ich Angst um unsere Beziehung.
Meine Stimmung senkte sich wieder.

In meinem Kopf war nur eine Frage:
Wer ist dieses Mädchen?

Ich war bestimmt schon eine Stunde wach, ohne auch nur ein paar Minuten geschlafen zu haben. Ich sah immer nur dieses Bild vor mir. Von ihm und ihr.
Warum hatte er mir nie von ihr erzählt?

Was ich auch tat, ich konnte einfach nicht einschlafen. Ich wälzte mich von einer Seite auf die andere, sah ab und zu durch mein Fenster hinaus in die Nacht, aber ich konnte nicht einschlafen, die Gedanken um dieses Mädchen kreisten durchgängig in meinem Kopf herum.

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