"I wish that I was good enough"
Ellie's POV
Das Konzert war nun zu Ende und die Jungs verließen verschwitzt die Bühne. Ich gab jedem, als sie bei uns ankamen, ein High Five, nur bei Corbyn ließ ich meine Hand sinken und starrte ins Nichts.
Zusammen verließen wir das Gebäude und verteilten uns erneut auf die Autos auf. Aufgedreht wie die Jungs nach jedem Konzert waren, umhüllte mich lautes Gelächter und Gespräche. Wie gern ich jetzt meine Kopfhörer aufsetzen würde, doch mal wieder hatte ich sie vergessen. Innerlich verfluchte ich mich dafür.
Im Hotel angekommen verschwand jeder in seinem Zimmer. Unser Flug nach Singapur startete blöderweise mitten in der Nacht, deswegen könnten wir jetzt noch ein wenig schlafen. Wobei ich glaube, dass ich eh kein Auge zubekommen würde.
Jonah duschte noch, dann legte er sich völlig fertig ins Bett und schlief in weniger als drei Sekunden ein. Ich schmunzelte.
Ich ging ins Bad, befreite mich von meiner Kleidung und stellte mich ebenfalls unter die Dusche. Das warme Wasser prasselte angenehm auf meine Haut. Ich atmete tief ein und aus. Was war das nur für ein komischer Tag gewesen?
Erst die Prügelei, dann das Gespräch zwischen mir und Jonah und dann dieser verdammte Kuss. Seit ich mit Why Don't We auf Tour bin, und das nebenbei gesagt noch gar nicht so lange, passierte so viel in meinem Leben. Deswegen fand ich es gut, jetzt kurz durchatmen zu können.
Ich summte leise eine Melodie vor mich hin. Nur nicht zu laut, schließlich wollte ich Jonah nicht wecken.Als ich mir eine Jogginghose und ein weißes Shirt anzog, fiel mir auf, dass es die Melodie von Dani gewesen war, die ich gesummt hatte.
Ich wiederholte sie immer wieder und plötzlich hatte ich eine Idee.
"Work all day, work all night, might not get...", sang ich leise. Was könnte danach kommen? Ich wiederholte es immer wieder: "Might not get... might not get no... sleep tonight. Baby can you stay up?"Das ist es! Ich stürmte - so leise es ging - aus dem Badezimmer und schnappte mir mein Handy. Auf Notizen schrieb ich den Text auf. Dann legte ich mich neben Jonah ins Bett und versuchte zu schlafen, was mir aber nicht gelang. Immer wieder wälzte ich mich von einer Seite auf die andere, aber ich bekam einfach kein Auge zu. Zu viele Gedanken hielten mich wach.
Letztendlich stand ich einfach auf, schnappte mir meine Decke und beschloss, mich auf den Balkon zu setzen. Wahrscheinlich war es etwas frisch draußen.Dort angekommen machte ich es mir auf dem Stuhl bequem und kuschelte mich in meine weiße Decke. Der Himmel war genauso wunderschön, wie am gestrigen Abend.
"Du kannst wohl auch nicht schlafen"
Ich erschrak und drehte meinen Kopf sofort in die Richtung, aus der die Stimme kam. Zu Gesicht bekam ich Zach. Er saß ebenfalls auf seinem Balkon.
"Gott, hast du mich erschreckt!", beschwerte ich mich grinsend, erleichtert, dass er nicht Corbyn war.
"Sorry", lachte er. "Eine schöne Nacht heute."
"Das stimmt", meinte ich und richtete meinen Blick wieder auf die strahlenden Sterne über mir.
"Was hält dich wach?", fragte er.
"Vieles"
"Mich auch"
Ich wurde neugierig. "Was ist es bei dir?"
"Da gibt es so ein Mädchen...", gab er nach kurzer Stille zu.
Ich richtete mich grinsend auf. "Ach ja? Wie heißt sie denn?"Es herrschte Stille. Ich merkte, wie er mit sich selbst rang. Letztendlich meinte er: "Willst du zu mir rüber kommen?"
Etwas überrascht nickte ich nach kurzem Überlegen. Unsere Balkone trennte schließlich noch das Zimmer von Daniel und Jack.
"Ok, ich mach dir die Tür auf.", gab er mir Bescheid. Ich nickte, stand auf und mit meiner Decke bepackt schloss ich die Balkontür hinter mir und verließ mit meiner Schlüsselkarte unser Zimmer.
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HOME - wherever that is
FanfictionEllie Rodriguez wohnt seit sie geboren ist im Kinderheim. Sie ist eine Musikfanatikerin und läuft tagtäglich mit Kopfhörern herum. Doch sie sehnt sich sehr nach einem besonderen Ort, einem Menschen oder einem Gefühl, das sich wie "Zuhause" anfühlt...