"Trust him like a brother"
Jonah's POV
Gerade, als der Film losging, hörte ich es an der Tür klopfen. Ellie wollte aufstehen und diese aufmachen, doch ich stoppte sie: "Nein nein, bleib sitzen und schau weiter, ich mach das schon!"
"Gentlemanlike", gab sie kichernd zurück und ich stieg mit ein.Ich öffnete die Tür und sah Daniel vor mir. "Sag mal, schaut ihr Harry Potter?", fragte er. Ich nickte.
"Oh, dürfen wir mit schauen? Uns ist schrecklich langweilig!", bettelte er und sah mich mit einem Hundeblick an, was ich grinsend beobachtete. Danach sah ich fragend zu Ellie, die unser Gespräch verfolgte. "Natürlich", bestätigte sie und zuckte mit den Schultern.Daniel stürmte zwei Zimmer weiter durch die Tür und rief: "Leute! Die Langeweile hat ein Ende! Wir dürfen mit schauen!"
Kurz daraufhin kamen die Jungs mit jeder Menge Snacks ins Zimmer gestürmt. Ich und Ellie schüttelten nur nur lachend den Kopf.
Irgendwie hatte ich Angst, dass Ellie die Jungs unhöflich fand, schließlich stopften diese sich gerade vor ihren Augen jede Menge Chips und anderes Zeug rein, jedoch nahm sie es mit Humor und lachte darüber.
Ich saß neben Ellie auf dem Bett, neben ihr saß, natürlich, Daniel und auf dem Boden ans Bett angelehnt saßen Zach, Jack und Corbyn. Anfangs gab es einen kleinen Streit, wer sich neben Ellie setzten durfte, aber Daniel gewann letztendlich.
Anscheinend hatten sich Zach und Corbyn wegen der Sache vor dem Interview ausgesprochen und vertragen... Oder sie ignorierten es und ließen ohne weiteres Gras darüber wachsen, was ich wohl eher nicht so gut fand...
Als wir uns den Film ansahen, blickte ich ab und zu zu Ellie hinüber, der der Film anscheinend sehr gut gefiel, während Daniel sich öfter mal gar nicht auf Harry Potter, sondern auf das Mädchen neben ihm konzentrierte.
Zum Ende des Filmes hin wurden wir alle ziemlich müde. Ich sah, dass Corbyn's und Zach's Köpfe langsam auf Jack's Schulter sanken und bald waren alle drei eingeschlafen.
Als schließlich der Abspann Harry Potters lief, flüsterte Ellie mir zu: "So langsam kann ich verstehen, warum du den Film so magst..."
"Das heißt, er hat dir gefallen?", wollte ich wissen.
Sie grinste mich an und nickte: "Der Film war der Hammer! Ich liebe ihn! Wir müssen unbedingt bald den zweiten Teil ansehen!"
"Also ich hab da nie was dagegen!", meinte ich und wir beide kicherten los, natürlich so leise es ging, denn die anderen schliefen alle.Nun sah ich auch, dass Daniels Kopf auf Ellie's Schulter ruhte.
"Wenn du willst kannst du seinen Kopf auch auf die andere Seite schieben, ich meine wenn es dir unangenehm ist...", meinte ich.Sie sah mich verwirrt an und fragte: "Warum sollte es?"
"Naja, weil du ja einen Freund hast und so..."
Sie lächelte und versicherte mir: "Ach, schon okay, ich werd's überleben." Woraufhin sie wieder leise kichern musste.Es herrschte eine bedrückende Stille und schließlich sprach ich aus, was mir am Herzen lag: "Sag mal Ellie, du weißt schon, dass du nochmal mit Alex reden musst wegen dieser Sache"
"Nein, wieso sollte ich?", kam es prompt von ihr zurück.
"Weil das dann nie abgeschlossen ist! So könnt ihr euch nie wieder richtig in die Augen sehen! Du musst das klären!", riet ich ihr mit der Hoffnung, dass sie es einsehen und meinen Rat annehmen würde.Nachdenklich sah sie auf ihre Hände. "Ach Jonah, ich weiß ja auch nicht... Wie soll ich das denn zur Sprache bringen? Ich-", kam es verzweifelt von ihr. Sie seufzte.
Ich legte behutsam einen Arm um ihre Schulter: "Wenn wir jetzt dann das Konzert haben kannst du mit ihm reden, wenn wir gestylt werden. Er steht da meistens gleich vor der Tür und schaut, dass keiner reinkommt, warum auch immer... Jedenfalls wäre da der perfekte Zeitpunkt um sich bei ihm zu entschuldigen."
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HOME - wherever that is
أدب الهواةEllie Rodriguez wohnt seit sie geboren ist im Kinderheim. Sie ist eine Musikfanatikerin und läuft tagtäglich mit Kopfhörern herum. Doch sie sehnt sich sehr nach einem besonderen Ort, einem Menschen oder einem Gefühl, das sich wie "Zuhause" anfühlt...