Wir nahmen ein Taxi nach Hause. Während der Fahrt stockte unsere Unterhaltung über Belangloses immer mal wieder und wir versuchten jeglichen Hautkontakt zu vermeiden. Er fragte mich nicht nach dem Grund meiner baldigen Abreise und ich erzählte es ihm auch nicht. Wir wussten beide, dass es nichts an dem ganzen ändern würde. Als das Auto hielt und Luce dem Fahrer ungeduldig einen Schein hinhielt, stieg ich bereits aus. Die kühle Luft minderte den kleinen Rausch, der von den vielen Drinks kam, nur ein bisschen. Ich war immer noch total aufgekratzt und irgendwie fühlte sich alle so leicht an. Ich legte meinen Kopf in den Nacken und ein glückliches Grinsen schlich sich auf mein Gesicht, als ich den funkelnden Sternenhimmel betrachtete. In einer Stadt wie London sah man die Sterne nur selten. Plötzlich spürte ich Luciens Arme, die meine Taille umfassten. "Du siehst unglaublich schön aus", flüsterte er mir ins Ohr und seine raue Stimme ließ mich kurz erschaudern. Meine Augen die noch immer an den Sternen hingen, fanden jetzt seine und mein Herz begann schneller zu schlagen. Ich wollte etwas sagen, doch meine Kehle war wie zugeschnürt. Da ich nicht reagierte und ihn einfach nur anstarrte, breitete sich ein arrogantes Grinsen auf seinen Zügen aus. "Na, hat es dir die Sprache verschlagen von einem so attraktiven Mann wie mir ein Kompliment zu bekommen?", kommentierte er meine Sprachlosigkeit. Augenblicklich kam ich wieder auf den Boden der Tatsachen zurück und verdrehte die Augen bei seinem Spruch. "Du bist viel zu sehr von dir überzeugt. Ich war immer noch erstaunt von den Sternen diese Nacht, deswegen hab ich nicht reagiert", erwiderte ich und sofort legte er den Kopf in den Nacken. Während er sich den Nachthimmel ansah, betrachtete ich nun sein Gesicht, welches mir unglaublich nah war. "Atemberaubend, nicht wahr?", fragte ich leise und er riss seinen Blick von den Sternen los und schaute mich an. "Ja wirklich atemberaubend", sagte er leise und blickte mir dabei tief in die Augen. Dann küsste er mich. Einfach so. Nach den ersten Momenten der Überraschung, in denen ich nichts tat, küsste ich ihn endlich zurück. Seine weichen Lippen massierten meine auf eine Art und Weise, die mir Geräusche entlockte, die ich selbst noch nicht von mir kannte. Meine Hände legten sich auf seine Brust und er zog mich an meiner Jacke noch näher. Als unsere Zungen einander fanden, brummte Lucien zufrieden und wenn möglich zog er mich noch näher. Wir küssten uns ziemlich lange, denn nach einer Weile konnte ich ein Zittern nicht mehr unterdrücken. Der Winter in London war wirklich nicht mein Freund, denn er sorgte dafür, dass ich den Kuss unterbrechen musste. "Lass uns doch reingehen", sagte ich etwas atmenlos und ging die wenigen Schritte zur Haustür. Während ich den Schlüssel aus meiner Tasche kramte, schloss Lucien zu mir auf. Seine Anwesenheit sorgte dafür, dass ich mehrere Anläufe brauchte, um die Tür aufzuschließen. Endlich im Warmen zogen wir unser Jacken aus. Bevor ich allerdings dazu kam aus meinen High Heels zu schlüpfen, zog Lucien mich am Arm zu sich. Küssend drängte er mich an die geschlossene Tür und ich vergrub meine Hände in seinen Haaren. Unglaublich weiche Haare, an den ich nicht widerstehen konnte zu ziehen. Er keuchte in meinen Mund, bevor er mir sanft in die Lippe biss. Dann entlockte er mir einen erstickten Aufschrei, als er mich einfach hochhob. Automatisch schlang ich meine Beine um seine Mitte. Lucien setzte sich in Bewegung und schlug den Weg zu seinem Zimmer ein, doch ich deutete auf meins. Während er also auf mein Zimmer zu steuerte, fing ich an, seinen Hals zu küssen. Kurz vor meiner Tür erreichte ich einen Punkt hinter seinen Ohr, der ihm ein Stöhnen entlockte. Innerlich triumphierte ich darüber und gleichzeitig machte es mich unglaublich an, ihn stöhnen zu hören. Mit einem Klicken schloss sich die Tür hinter uns und wir standen in meinem dunklen Zimmer. Mit zügigen Schritten ging Lucien auf mein Bett zu und setzte mich darauf ab. Statt sich direkt zu mir zu gesellen blieb er stehen und betrachtete mich. Ich griff währenddessen nach der Fernbedienung fürs Licht und schaltete zwei Lichterketten ein. Als ich wieder zu Lucien schaute, war sein Shirt verschwunden. Meine Augen wurden groß, als ich seinen trainierten Körper ansah. Sofort streckte ich meine Hand aus und er kam mir nur zu gerne entgegen. Seine Haut war weich und unbehaart - ich liebte es. Mein Hand wanderte von seiner Brust zu seinem Bauch und ich ließ ihn nicht aus den Augen. Er lächelte mich träge an, bevor er sich an mich presste und meine Lippen wieder in Besitz nahm. Ab diesen Moment nahm ich alles nur noch wie im Rausch war. Sein Hände entledigten uns mit einer gewissen Eile von den überflüssigen Klamotten und als er einen bestimmten Punkt zwischen meinen Beinen fand, krallte ich mich an seinen Schultern fest. Ich stöhnte leise, als er immer wieder meine empfindlichste Stelle berührt. Ihn schien die Situation nicht mindern zu erregen, denn er schaute mich mit verschleierten Augen lustvoll an. Eine unausgesprochene Frage spiegelte sich in ihnen. Knapp nickte ich und er drehte sich zu seiner Hose, die neben ihm lag. Meine Hand wanderte währenddessen zu seinem Rücken und dem darauf zu findenden Tattoos. Sie waren auf ihre eigene Art schön, ein Segelschiff fiel mir besonders ins Auge. Ich lag immer noch auf dem Rücken und betrachtete ihn, fuhr mit meinem Fingern seinen Rücken hinab, als plötzlich alles ganz schnell ging. Er kniete zwischen meinen Beinen und bevor meine Augen auch nur sein bestes Stück streifen konnten, hatte er sich in mir versenkt. Wir stöhnten gleichzeitig, wahrscheinlich viel zu laut für die Wände um uns herum. Er füllte mich aus, wie noch kein Mann zuvor. Als er anfing sich aus mir raus und wieder hinein zu bewegen, stöhnte ich ungehalten. Während seine eine Hand meine Hüfte umfasste, fuhr die andere zwischen meine Beine. Ich presste mich ihm entgegen. Seine Lippen umschlossen erst einen, dann den anderen Nippel. Die dreifache Stimulation meiner erogensten Zonen, war zu viel für mich. Mit meinen Händen an seinen Oberarmen kam ich zitternd zum Höhepunkt. Als hätte er auf mich gewartet, beschleunigte er seine Bewegungen und stöhnte jetzt auch ungehalten. Dann vergrub er sich so tief in mir, wie er konnte und kam. Seine Geräusche in diesem Moment waren so erotisch, dass ich auch stöhnte und meine Beine hinter seinem Po verschränkte. Sein Kopf legte sich erschöpft an meine Schulter und so blieben wir eine Zeit lang liegen. Als unser schneller Atem ruhiger wurde, zog sich Lucien aus mir zurück. Während er das Kondom in den Mülleimer an meinem Schreibtisch warf, setzte ich mich auf. Sein Blick streifte meinen nackten Körper entlang, als er wieder aufs Bett zuging. Auch ich schaute ihn ungeniert an. Dieser Mann sah aus wie in Stein gemeißelt. Neben dem perfekten Gesicht mit den Moosgrünen Augen, konnte er auch noch einen gut trainierten Körper sein Eigen nennen. Unfair! Keiner sagte ein Wort, als er vor dem Bett stehen blieb. Doch mir kam eine Idee, die mir ein schelmisches Grinsen ins Gesicht zauberte.
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A lovely Nightmare
ChickLitSeit knapp vier Jahren besteht Ava's Leben aus Konzerten, Groupies und ihrer Musik. Doch als sie sich der Schattenseite dieses Lebens nicht mehr entziehen kann, verlässt sie die Band. In London versucht die mittlerweile 21 Jährige ein normales Lebe...