Du und Dominanz? - Passt nicht! (BxB)

#15 Wieder nur ein Kuss? ~

Noan PoV:

Dann stützte er sich jedoch links und rechts neben meinen Beinen an der Kücheninsel ab, sah mir tief in die Augen und begann zu sprechen...

Leise und doch stark, hauchte er mir die Worte mit seiner rauen Stimme ins Ohr. Im ersten Moment war ich etwas geschockt und auch überrumpelt, dass ich nicht fähig war zu antworten. Sein Gesicht entfernte sich wieder etwas von mir, aber nur soweit, dass er mir in die Augen sehen konnte und ich seinen warmen Atem auf meiner Haut spüren konnte. Das hatte er doch nicht gesagt? Das konnte er doch nicht ernst meinen? Ich meine, das wäre doch völlig absurd oder etwa nicht? "Hast du Angst?", unterbrach er meine zerstreuten Gedanken und grinste mich leicht triumphierend an.

Man Noan, was ist nur aus dir geworden?! Benimm dich wieder normal verdammt! Lass dich von dem Kerl nicht einschüchtern!

Meine innere nervige Stimme hatte Recht! Er kennt meine Player Seite und mein Badboy Image nicht richtig, also liege ich im Vorteil! Ich werde es ihm schon zeigen... Aus meinem vorher eher zurückhaltenden Blick, wurde jetzt ein verschwörerisches Grinsen. Nicolas kommentierte das nur mit einer hochgezogen Augenbraue und einem wertenden Blick. Ein süßes, kleines Lächeln breitete sich nun auf meinen Lippen aus und ich lehnte mich in meiner sitzenden Position mit dem Oberkörper näher zu ihm rüber. Meine Lippen streiften schon fast sein Ohr, als die kleinen Worte "Lass es uns tun", in dieses gehaucht wurden. (A/n denkt nicht falsch bitte😂) Dann lehnte ich mich langsam wieder zurück, um Nicolas herausfordernd ins Gesicht zu blicken.

Kurz lachte er rau auf, bevor er sich zurück in eine normale stehende Position brachte und ein "Schatzi, dann musst du aber auch meinen Anweisungen folgen, sonst zählt es nicht", hinzufügte. "Sofern du mich nicht weiter Schatzi nennst, gehe ich auf die Bedingung ein, wenn du mich im Gegenzug mich so verhalten lässt, wie ich es will." "Aber Babe das gehört nunmal dazu", zwinkerte er. "Außerdem kannst du dich verhalten, wie du willst, solange du nicht abfällig wirst!", lachte er dann und begab sich auf den Weg zur Treppe. "Heyy warte! Du kannst mich hier doch nicht einfach sitzen lassen! Mit meinem Krüppel Fuß komm ich hier doch nicht mehr weg!" Der Typ kann mich doch nicht in der Küche zurücklassen, was glaubt er eigentlich?

Man hörte an seinen Schritten, dass er sich wieder umgedreht hatte und zu mir zurück kam. Lächelnd lehnte er sich in den Türrahmen und betrachtete mein leicht hilfloses ich. "Soll ich die kleine Prinzessin weiter durchs Haus tragen?" Nein sollst du nicht, aber herkommen und meine Faust spüren! "Du sollst mich einfach nur hier runter holen, damit ich alleine durch Haus hüpfen kann." "Ach ja? Was krieg ich dafür?", lächelte er mich h scheinheilig an. "Ausnahmsweise mal keinen Schlag? Von mir aus, such dir einfach was aus, denn das Theater hier nervt." "Gut, dann machen wir es kurz. Wieder damals. Ein Kuss, ein einziger richtiger Kuss und ich trag dich da runter, bring dich nach oben, geb dir deine Klamotten und fahr dich nachher nach Hause." Das war ein faires Angebot. Ich meine, ich muss den Vollpfosten nur einmal küssen und hab den Rest des Tages meine Ruhe. Ja gut, soll er seinen Kuss kriegen.

Ich nickte ihm also nur mit einem Grinsen zu, wodurch er sich auch so gleich aufmachte und sich wieder vor mir an die Theke lehnte. Das ganze hier sollte schnell vorbei gehen, weshalb ich auch direkt meine Arme um seinen Nacken schlang und ihn zu mir zog. Er lachte darauf nur kurz, platzierte dann aber auch schon seine eine Hand an meiner Wange und die andere an meiner Tailie. Ganz langsam kam er meinem Gesicht näher und legte genauso vorsichtig und federleicht seine Lippen auf meine. Seit wann waren seine Lippen bitte so weich? Und warum verpassten mir seine Streicheleinheiten an meiner Seite eine Gänsehaut? Oh Gott ich war ja schon richtig verweichlicht...

Aber der Kuss war, dafür, dass er mit Nicolas war, echt gut. Unsere Lippen harmonieren perfekt miteinander und nach anfänglichem Zögern, würden beide Seiten auch mutiger. Meine Hände führen wie von selbst in seine weichen Haare und seine 2. Hand wanderte auch meinen Körper runter. Leicht zuckte ich dabei, was ihn in den Kuss grinsen ließ, weswegen ich ihm etwas auf die Lippe biss. Wir versanken komplett in diesem Kuss, der mit der Zeit auch irgendwie wilder wurde. Seine Hände lagen mittlerweile auf meiner Hüfte und streichelten den Bereich sanft und doch bestimmt. Meine Hände krallten sich derweil schon in sein Oberteil. Dabei muss man erwähnen, dass ich komplett vergessen hatte, dass er nur eine Boxer und besagtes Oberteil trug.

Ich rutsche weiter an die Kante, um noch enger an ihn ran zu kommen. Meine Beine schlangen sich auch leicht um sein Becken und hielten ihn ganz nah bei mir. Ohne es wirklich zu realisieren packte er mich, hob mich leicht hoch und trug mich dann mit seinen Händen auf meinen Hintern aus der Küche. Mein Körper war jetzt so nah, wie überhaupt möglich an ihn gepresst, was niemanden davon abhielt den Kuss zu beenden. Auchweiß ich nicht warum, aber ich wollte mehr, weswegen ich ganz zart mit meiner Zunge über seine Lippe fuhr und um Einlass bat. Natürlich gewährte er mir diesen auch, wodurch ein heftiger Dominanzkampf begann. Ich ließ ihn natürlich gewinnen, damit sein Ego keinen Schäden nahm.

Es war ein unbeschreibliches Gefühl, auch wenn er ein Kerl war. Ich war so in dem Kuss drin, dass ich erst merkte, dass wir wieder oben im Schlafzimmer angekommen waren, als er mich sachte auf dem Bett ablegte. Im selben Moment, als ich ganz auf der Matratze lag, löste er sich von mir und entfernte sich einige wenige Zentimeter. Unwillkürlich fing ich an zu schmollen, was ihn lächeln ließ. Er wollte auch von mir runter gehen, da er ja mit seinem Körper über meinem, mit einem Bein zwischen meinen und mit seinen Händen neben meinem Kopf war. Nur, aus welchem Grund auch immer, wollte ich das nicht, sodass ich meine Arme wieder um seinen Nacken schlang und ihn erneut in einen Kuss verwickelte.

Im ersten Moment schien er etwas überrascht, erwiderte aber dennoch. Da hätte ich ja nicht ahnen können, was noch alles passieren würde...

Kurze Anmerkung:

Ich werde wahrscheinlich erst im Epilog oder einem sehr späten Kapitel verraten, was Nicolas Noan da ins Ohr geflüstert hat😇