"I-Ich glaub du hast da was missverstanden... Also Steven hab ich bisher zwar immer nur mit Hose in sowas gesehen, aber... Ohne dir zu nahe treten zu wollen, du..."
"du siehst wahnsinnig aus. Wie kann ein einzelner Mensch alleine so süß und absolut heiß zugleich aussehen?! Kleiner ganz im Ernst, mir egal was gleich wieder für Sprüche kommen, denn du hast es immerhin provoziert, aber.... Wären wir jetzt gerade wirklich zusammen und ich könnte dich mein eigen nennen, dann würde ich dich jetzt beherzt zu mir ziehen, dich küssen, deine Pulli abstreifen und dich während du diese niedlichen Socken trägst, hart und wild auf der Couch vögeln.", ich schluckte. So viel zu meinem Plan, ihm nicht zu zeigen, wie sehr ich ihn jetzt schon haben will. Toll gemacht Nicolas, ganz große Klasse.
Es war ruhig zwischen uns und Noan hatte seinen Blick auf seine angezogenen Knie gesenkt, sodass ich nicht wusste, was jetzt genau los war. War ich zu direkt? Zu vorschnell? Hab ich ihn überfordert? Angeekelt? "Noan, hey ist alles gut? Wenn du dich jetzt über mich lustig machen möchtest dann bitte, aber nicht schweigen, ok?" Hoffnungsvoll sah ich zu dem kleineren rüber, der gerade seine Beine wieder ausstreckte und mich dann mit roten Wagen ansah, bevor er hauchte... "Wieso machst du's dann nicht?..." Erstarrt sah ich ihn an. "W-Wie bitte?" "Wieso machst du es nicht einfach?...", fragte er erneut leise. "N-Na, weil wir nicht zusammen sind und ich halte nur begrenzt was von one night stands und du bist nicht schwul und du würdest das eh nicht wollen und-", weiter kam ich nicht, denn Noan hatte seine Lippen auf meine gepresst und umfasste mit zittrigen Händen meine Wangen.
Völlig perplex dauerte es ein paar Sekunden bis ich wieder bei Sinnen und theoretisch bereit zum Erwidern gewesen wäre, doch Noan schien diese kurze Zeit wieder falsch zu interpretieren und löste sich von mir. In seinen Augen spiegelte sich eine gewisse Angst und es war deutlich zu sehen, dass er verletzt war. Noch bevor er den Mund weit genug geöffnet hatte, um irgendwas vor sich hin zu stammeln, hatte diesmal ich ihn an mich gezogen und küsste ihn vorsichtig, aber bestimmt. Er war anscheinend nur erleichtert, denn er brauchte keine Zeit um zu reagieren und lächelte nur sofort in den Kuss hinein. Wir küssten uns, wurden fordernder, nahmen unsere Zungen hinzu und dann tat Noan wieder etwas, womit ich nicht gerechnet hätte.
Ohne zu unterbrechen, setzte er sich breitbeinig auf meinen Schoß und lies mich nicht mal fragen, ob alles ok ist, da er sein Gesicht kurz verzogen hatte, was mir signalisierte, dass er eben Schmerzen in seinem Fuß gehabt haben musste. Der Kleine war um einiges intensiver dabei, als ich und saß mittlerweile schon auf den Knie über mir, wodurch er mich leicht überragte und mich nach hinten an die Sofalehne presste.
Entweder war er einfach vertieft oder er wollte seinen kleinen Funken Dominanz damit zur Schau stellen. Ich tippe auf letzteres, denn sobald ich bei dem Gedanken begann zu grinsen, drückte er sich nur noch näher mit seiner Mitte an mich, biss mir kurz sanft in die Lippe und löste sich dann mit verschnellerten Atem, einem frechen Grinsen und roten Wangen von mir. Seine nächsten Worte allerdings verletzten mich wieder. "Siehst du? Ich mach was ich will, wann ich will, ohne lange drüber nachzudenken, denn es ist bei dir und mir eh nur Spaß und nichts ernstes, also kann auch keiner behaupten, dass ich Gefühle für irgendeinen Typen entwickeln könnte. Weder körperlich noch gefühlsmäßig."
Autsch. Dickes, fettes Autsch. Aber, wenn er so spielen will, dann werde ich mich auch nicht mehr zurückhalten. "Gut, denn glaub mir, egal, wie heiß du in dem Pulli aussiehst, mit dir würde ich sowieso nichts ernstes anfangen. Du bist einfach zu kindisch und unerfahren. Wie gesagt ich will keine Jungfrau in meinem Bett." Damit schob ich ihn von mir runter, richtete meine Haare und stand dann auf. "Kleiner, ich fahr jetzt nach Hause, ich muss noch was für die Schule machen. Stell keinen Blödsinn an, brich dir nichts und im Notfall hast du immer noch meine Nummer." Ohne mich nochmal umzudrehen, verließ ich das Haus und fuhr mit meinem Auto nach Hause.
War es vielleicht etwas hart ihn jetzt einfach da so eiskalt sitzen zu lassen? Aber er wollte es ja nicht anders, er musste diesen schönen Moment mit seinem Ego zerstören, darum musste ich sein Ego mit einer abgewandelten Form der Wahrheit zerstören. Also diese Sache mit der Jungfrau ist ja auch wahr, aber der Rest naja, mehr oder weniger. Ist ja auch egal, wenn er wirklich so distanziert sein sollte, wie er tut, dann werden die Worte ihn wohl kaum verletzt haben können.
Mein schlechtes gewissen plagte mich noch den gesamten restlichen Tag. Beim Essen, duschen, Lernen, sogar als ich endlich schlafen gehen wollte. Irgendwann gegen halb drei morgen fand ich dann endlich in den wohlverdienten Schlaf, der jedoch nur knappe 3 stunden später vorbei war. Übermüdet und genervt bis zum geht nicht mehr, brachte ich meinen Wecker zum Schweigen, bevor ich aufstand und mir Frühstück machte. Danach zog ich mir nur flüchtig passende Klamotten über, schnappte meine Unterlagen und stieg ins auto um Noan abzuholen. An seinem haus angekommen war jedoch noch alles dunkel und etwas verwundert klingelte ich an der Tür. Wieder und wieder klingelte ich, ohne, dass er die Tür öffnete.
Langsam etwas beunruhigte griff ich zu meinem Handy und rief ihn kurzer Hand an. Es klingelte, doch er nahm ab. "Was willst du?!", fragte er giftig. "Warum zur Hölle machst du die verdammte Tür nicht auf, du musst aufstehen, wir müssen gleich los!", gab ich etwas hektisch zurück. "Mir doch egal. Keinen Bock auf Schule und keinen Bock mit Krücken rumzurennen." Aufgelegt. Der hat tatsächlich einfach aufgelegt! Spinnt der jetzt komplett?! Wütend schlug ich gegen dir Tür, wobei mir die Fußmatte und die Blumentöpfe neben der Eingangsstufe auffielen... Klischeehaft, aber vielleicht... Erst hob ich die Fußmatte an, nichts. Dann den einen Blumentopf, auch nichts. Letzter Versuch und tada! Ein Haustürschlüssel! Triumphierend hielt ich den Schlüssel in die Luft, bevor ich die Tür aufschloss und sofort nach oben in Noans Zimmer sprintete.
Naja ich wollte reinsprinten, jedoch war er nicht ganz dumm und hat seine Tür abgeschlossen, wodurch ich einfach nur hart dagegen lief. Fuck man! "Noan mach die Tür auf!" Keine Antwort. "Mach diese Tür auf oder ich trete sie gleich ein!", warnte ich, wodurch ein paar Geräusche und unteranderem auch das Klappern seiner Krücken zu hören war. "Was willst du?..", ertönte es dann hinter der Tür. "Kommst du endlich raus? Wir müssen gleich los und ich hab keinen Bock zu spät bei meinem Prof aufzutauchen.", gab ich genervt als Antwort. "Mir egal, ich geh heute nicht zur Schule, mir geht's nicht sonderlich gut.", gab er stumpf zurück, was mich stutzig machte, denn am Telefon klang das eben noch ganz anders.
"Was ist wirklich los?", fragte ich jetzt etwas vorsichtiger, woraufhin sich seine Tür öffnete, doch das Bild, was sich mir bot erschreckte mich ....
Leute es tut mir leid, dass es so eine lange Pause gab, aber es gab zum einen ein paar private Umstände und zum anderen ein paar technische Probleme, die alle Updates aufgehalten habe! Wird ab nächster Woche nicht mehr vorkommen und ich werde diese Wochenende noch ein paar weitere Kapitel als Entschädigung hochladen, bevor es am Montag mit dem normalen Rhythmus weitergeht!
PS: Was haltet ihr von den Absätzen? Hab es mal ausprobiert, aber bin mir irgendwie unschlüssig....
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Du und Dominanz? - Passt nicht! (BxB)
RomanceNoan ist dominant. Nicolas ist dominanter. Nicolas will Noan dominieren. Noan will sich aber nicht dominieren lassen, oder? Sie brauchen einander und hassen trotzdem die gegenseitige Dominanz, die sie verbindet. Wird die Liebe siegen oder wird der M...