*chastity_girl* Basic instinc

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"Du kannst es gar nicht abwarten was, Kleiner?", grinste Stina und zwinkerte Steven verheißungsvoll zu, fügte dann aber zu ihren Satz hinzu:"naja, aber der Abend ist ja noch lang! Deine Chancen könnten schlechter stehen"
"Ich nehme dich beim Wort!", mit ausgestrecktem Zeigefinger entfernte er sich vom Arbeitsplatz der beiden.

"Vielleicht krall ich mir ja unser Eichhörnchen! Der hat wenigstens Spaß hier", zischte Stina immer noch gekränkt von Tim, als keiner mehr in hörbarer Nähe war und die beiden gerade wieder Getränke ausschenkten.
Lexa schaute böse zu ihrer Freundin:"Fang keine Rachespielchen aus falschem Stolz an. Du willst doch gar nichts von Steven und das weißt du! Mach ihm keine unnötigen Hoffnungen!" gab sie ihr als guten Rat mit.
"Du hast ja Recht!" Stöhnte Stina. Warum kannte ihre Freundin nur so gut?

"Hast du mal fünf Minuten?", Lukas beugte sich zu Lexa über den Tresen .
"Meinst du mich?", verwundert schaute sie in das Gesicht des rappenden Märchenerzählers.
"Ähhhh...", er guckte sich um:"Ja", grinste er.
"Du kannst sie mitnehmen", nickte Stina, die das kurze Intermezzo mitbekam:" Aber nur fünf Minuten! Danach brauche ich sie wieder!"
Lukas lächelte die Blondine an:"Ich gebe mein Bestes! Danke!"
Ein hilfesuchender Blick wanderte von seitens Lexa zu Stina. Ratlosigkeit machte sich breit. Was wollte der hübsche Bursche von ihr?
Die beiden verschwanden in Benny's Büro, welches verlassen und nicht genutzt wurde, da der Inhaber wieder mal verhindert war,
Lukas knipste das Licht an und blickte auf Alexa, die gerade die Tür wieder hinter sich geschlossen hatte.
Der Mann musterte sie von der Sohle bis zur Haarspitze.
"Was gibt es denn so unglaublich wichtiges?", fragte die Brünette mit einem Lächeln auf den Lippen, dass ihre Unsicherheit überspielen sollte.
Lukas grinste ebenfalls verschmitzt, ja fast schon dreckig.
"Hör mal, dieser eine Move von eben...", er versuchte die Hüftkreisung nachzumachen, die die Beiden bei ihrer Performance vorgeführt hatten:"kannst du mir das nochmal genauer Zeigen?"
Lexa runzelte die Stirn:"Bitte was?"
Lukas umkreiste sie nun und blieb hinter ihr stehen.
Seine sanften Hände schmiegten sich an ihre Taille und sein Kopf senkte sich an ihr Ohr.
Lexa wurde heiß und kalt. Was machte er da mit ihr? Sein warmer Atem an ihrem Gehör und der angenehme Duft seines Parfüms in der Nase ließen sie förmlich zu Wachs in seinen Händen werden.
"Ich meine diese spezielle Bewegung von dir", ließ er sie wissen. Seine Hände glitten hinab, bis er auf der Höhe ihres Beckenknochen angekommen war. Mit einem sanften Nachdruck drehte er sie zu sich.
Lexa ließ alles mit sich machen. Es fühlte sich an wie Hypnose, wie eine Art Trance. Als er ihr tief in die Augen blickte wagte es Lexa nicht zu Atmen.
,,Du machst mich total Wahnsinnig!" Flüsterte er ihr zu, hob sie sanft hoch, setzte sie auf dem Tisch von Benny und begann die Frau mit dem roten Oberteil intensiv zu küssen.
In Lexa explodierten die Feuerwerkskörper. Der hübsche, große Gentleman stand auf sie?

Tim betrat wieder, die proppengefüllte Bar und sah, das Stina gerade alleine den Tresen schmiss. 
Er blickte in die Runde, sah aber keinen seiner Kollegen, was die Aufmerksamkeit wieder zu der Blonden Frau hinterm Tresen richtete. Als wäre er mit sich selbst nicht im reinen, lief er zu dem Tresen der durch einen Lichtschlauch momentan rot aufleuchtete.
"Könntest du mir ein doppelten Whiskey machen?" Er blickte von der Latzhose hinauf in die Grünen Augen:"Bitte?"
"Natürlich Tim" Ohne ihm weiter Beachtung zu schenken, Griff Stina das Pinchen und drehte sich elegant zur Alkoholwand, öffnete den besten Tropfen den sie hatte, und füllte das Glas.
"Lass es dir schmecken! Vielleicht hilfts ja, deine Anwesenheit hier etwas komfortabler zu machen."
Tim glaubte sich verhört zu haben. Hatte sie das gerade wirklich gesagt?
Wortlos Griff er das Pinnchen und exte das Hochprozentige Getränk weg.
Stina beobachtete ihn unauffällig.
Er wirkte so unfassbar traurig und niedergeschlagen. Als er Gedankenverloren mit dem leeren Glas spielte, kam ein Typ, Anfang Dreißig, in die Bar herein.
Eigentlich ja nichs ungewöhnliches, wenn es nicht Stinas Ex gewesen wäre, der ab und an hier auftauchte und sich immer wieder an seine Ex Freundin ran schmiss.
Stina wäre am liebsten geflüchtet, aber sie war alleine hinterm Tresen.
"Stina Baby", der Typ setzte sich neben Tim auf den freien Hocker: "Wie siehst du denn heute aus? Wirst du jetzt hier stundenweise vermietet?"
Die angesprochenen Frau blickte kommentarlos zu Jan.
Ihr Ex, der Typ neben dem er aber noch seine Langzeitbeziehung pflegte. Stina war damals unfreiwillig zu einer geliebten geworden. Als die Sache aufflog, gab sie ihm sofort den Laufpass. Sie hatte es nicht nötig Nummer zwei zu sein.
"Wenn dem, so wäre,", grinste sie Jan schäbig zu:"Dann sicherlich nicht an Arschlöcher, wie dich!"
Tim musterte diesen möchtegern Fitnessfreak genauestens. Ihm gefiel es gar nicht, wie der Typ neben ihm, Stina anmachte, sagte aber vorerst nichts. Sie war ja nicht auf den Mund  gefallen, doch sollte irgendwas kommen, und sei es nur ein dummer Spruch zuviel, dann wäre er da. Vielleicht könnte er dann so einen Schritt auf Stina zugehen.

In Bennys Büro pressten sich zwei Körper aneinander, als Lukas Alexa nun leidenschaftlich gegen die weiße Wand drückte. Noch immer hatten ihre Lippen den Kontakt nicht verloren und wenn das nicht bald passierte, würde sie für den nächsten Schritt keine Garantie übernehmen können.
Ihre kleinen, zarten Hände krallten sich in seinen Rücken, ihre Augen waren geschlossen und ihre Zähne bissen sanft auf seine Unterlippe. Lukas ließ seine Hände dorthin wandern, wo Basti beim ersten Treffen genaustens hingeschaut hatte.
Nun war es Zeit die Bremse zu ziehen. Höchste Zeit. Abrupt ließ die Brünette von dem Wahnsinns Mann ab und erklärte sich:" Woah, Lukas..." Sie atmet tief ein und aus. Die wilde Küsserei brachte sie um ihren Atem:"Du ich muss wieder raus! Stina wartet." Sie blickte ihn verlegen an.
"Hast du nach deiner Schicht vielleicht Zeit? Angefangenes sollte man beenden!" Grinste er mit seinem unverschämten lächeln!

Raus aus meiner KneipeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt