*chastity_girl* all about the money

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"Herr Strobel, könnten Sie Ihre Finger bitte da lassen, wo Ihre Fans diese auch sehen?", lachte Lexa als Lukas sich hinter die Bar verlief und seine Hände, wie von Geisterhand, auf ihren trainierten Hintern landeten .
"Das ist Magnetismus! Ich hab da gar keine Kontrolle drüber!" Grinste er und versteckte sein Gesicht hinter Lexaś Haaren.
"Babe",flüsterte sie ihm unter der Trailerpark Musik zu, die aus den Boxen dröhnte:" Wenn du weiterhin dein Privatleben privat halten magst, dann solltest du jetzt wieder zu den anderen." Ihre Augen funkelten ihn an.
Plötzlich verschwand der unüberbrückbare Magnetismus und Lukas erhob seine Hände, als würden amerikanische Cops ihn mit ner Glock22 anvisieren.
Lexa holte aus und haute ihrem Freund mit den Handtuch gegen den Oberschenkel.
"Aua, du Biest!", fluchte er, visierte in seiner besten Kampfkunstmanier, seine heimliche Freundin an, täuschte sie und zog beherzt am Rücken an ihren Hosenträger.
"Auuuuahhh", fluchte sie:" Verpiss dich Strobel! Sofort!", lachte sie unter Schmerzen.

Steven hatte das Schauspiel der beiden Verliebten beobachtet und nur schwer ertragen.
Er hatte keine Lust auf diese laute Musik, die Menschen und das rumgehampel. Selbst der Jägermeister und der Wodka wollten an diesem Abend einfach nicht schmecken.
Gariella hatte sich seit ihrem treffen immer nur kurz gemeldet. Steven begann langsam zu bereuen, sich mal wieder  auf eine Frau eingelassen zu haben.

***
Als Tim und Stina wieder die Tür reinkamen, verriet der entspannte Gesichtsausdruck der beiden, das zwischen dem Paar alle unreinheiten geklärt wurden.
"Stina kannst du mal übernehmen?", fragte Lexa, die es scheinbar eilig hatte.
"Klar, aber Lexa?"
"Hmmm?"
"Hast du gelüste?", Stina sorgte sich um ihre Freundin.
"Was?", sie verstand erst nicht, dann jedoch fiel der Groschen:" Achso, nein keine Angst! Ich will mal schauen ob ich Bennys Wlan Passwort rausfinde, ich möchte Steven gerne 'ne Überraschung mit einem facetime Anruf machen!"
Stina grinste:" Komm hau ab, du Weltverbesserin!" Dann wandte sie sich dem Gast zu :" Was darfs für dich sein?"

***

Lexa betrat Bennys Büro, auf der Suche nach der Fritzbox und den WLAN Passwort. Wenn Sie Glück hatte, wäre es das von Hause aus, generierte Schlüssel. Nur erstmal finden.
Sie schaute auf den Schreibtisch und ein Zettel mit zwei riesigen Summen befanden sich darauf. Jeweils von zwei verschiedenen Personen geschrieben.... Blauer Kugelschreiber, schwarzer Kugelschreiber...
"50.000€ und 80.000€" las sie. Waren das etwas die Preise für das Lagoon? Ihr stockte der Atem. Wo sie damals mit Lukaś rumgemacht hatte, lag jetzt in Form eines Zettels die Zukunft von ihr und der Bar, auf genau diesem Schreibtisch.
"Steven", fiel es ihr wie von Geisterhand wieder ein und sie W
wand ihren Blick ab. In einem Schrank hinter dem Schreibtisch fand sie dann den Router.
Und zu ihrem Glück, war es das generierte Passwort. Flink tippte sie die Zahlenkombinationen ein und schon war sie im wireless LAN.
Geschickt tippte sie einige Sachen auf ihren Smartphone und keine Minute später, lächelte Gaby ihr winkend entgegen "Hóla Lexa!"
"Hóla Gaby! Du, ich glaube ich hab da jemand, der dich unbedingt wieder sehen will und große sehnsucht nach dir hat!"
"Senōr Steven?", fragte die Spanierin mit großen Augen.
"Warte kurz, por favour!"
Lexa steckte das Telefon ein und ging zu Steven, der am Stammtisch saß und den andern Dreien beim reden zuhörte.
"Steven", räusperte sich Lexa.
"Was willst du?", fragte er monoton und gelangweilt.
"Komm bitte mal mit!"
"Wohin?"
"Nebenan, wo es was ruhiger ist!"
"Keine Lust!"
"Komm schon!"
"Ne, Lexa echt nicht!", sagte er genervt.

Besagte Frau fackelte nicht lange und zog abermals ihr Handy hervor und begann mit der Scheibe zu sprechen:"Lo siento mi Corazon! scheinbar ist Steven gerade etwas neben der Spur, aber schau mal die anderen freuen sich sicher, dich wieder zu sehen." Sie hob das Telefon in die Höhe :" Jungs - sagt mal "Hallo" zu Gaby!"
Die Jungs hoben den Kopf und schauten auf das Telefon:" Woähhhh Gaby! Was geht!"
Ertönte es synchron aus den Mündern.
Steven wusste nicht was los war! Lexa hatte Gaby am Handy?
"Lexa!!",rief er ihr zu und die Brünette lachte laut:" Gaby ich glaube Senõr Sudden hat erst jetzt gecheckt, das du dran bist! Ich reich dich mal weiter!". Lächelnd gab sie das Handy an Steven, dessen Augen strahlten:"Pass bitte auf, das scheiß Teil war teuer! Und wichs mir nicht aufs Display!!" Grinste sie und befahl Steven in die Umkleide zu gehen, wo es ruhiger war.

***

Das schon fast zur Sitte gewordene Ritual, nach der TP Party auf zwei, drei Absacker zu bleiben, riss auch heute nicht ein.

Während die Jungs versorgt waren, Steven glücklich schien und die Trinkgeldkasse geklingelt hatte, vertraute sich Lexa ihre beste Freundin an, die beide gerade hinter dem Tresen für Ordnung sorgten.
"Ich habe einen Verdacht über welche Summe Basti und Benny verhandeln!" schnell erklärte sie, wie sie darauf kam:" Ich glaube Benny will 80k und Basti hat ihm ein Angebot über 50k gemacht!"  Mit großen Augen starrte Stina ihre Freundin an:" Was zum Teufel!?"
"Psssst! Du weißt von nichts!"

Um nicht auffällig zu wirken, begannen sie wieder ihre typische gute Laune Aufräummusik laufen zu lassen... Lexa suchte sich diesmal einen Latinohit aus. Inspiriert von Gaby, drückte sie auf play.

Tanzend zum Takt begannen die beiden die Stühle auf die Tische zu stellen um anschließend Wischen zu können...

"Ella y yo
Dos locos viviendo una aventura castigada por Dios
Un laberinto sin salida donde el miedo se convierte en amor
Somos su marido, ella y yo
Mi esposa y yo
Igual que ustedes compartimos en la vida un eterno amor
La dama perfecta, toda una belleza, ella es mi inspiración
Somos feliz ella y yo (ella y yo)"

Doch statt mit dem Wischen anzufangen , machten sich die Mädels die gewonnene Platzfreiheit zu ihren Gunsten, und begannen zu dem "All time" Megahit von Aventura eine heiße Kombination aus Salsa und Merengue zu tanzen.

Verdutzt und vor allem erstaunt,wie die beiden sich so elegant und rhythmisch bewegen konnten, starrten sie den beiden Damen hinterher!
"Was können die eigentlich nicht?", fragte Tim, der seinen Kopf schüttelte.

***
"Hier!"
Lexa saß bei Lukas auf dem Bett, da sie sich entschieden hatte, den restlichen abend nicht alleine sein zu wollen. Gerade zog sich Lukas aus und die Dame zählte ihr Trinkgeld nochmal nach. Dann reichte sie es in die Richtung von ihrem Freund.
"Was ist damit?", fragte er, als er dabei war seine Haare zusammen zubinden.
"Es ist nicht zuviel, aber gute Neunzig Euro, ich möchte das du es nimmst!"
"Ja aber wieso?"
"Ich möchte meine Rechnung bei dir begleichen!", sagte sie stolz.
"Das ist nicht nötig!", wich er aus.
"Nun nimm schon das verfluchte Geld, sonst schiebe ich es dir in den Mund!", lachte sie.
"Mit Geld im Mund, spricht man nicht", lachte Lukas und empfing die Kohle. Er legte die Scheine auf den Nachttisch und drückte seine Freundin sanft aber bestimmt ins Bett, nur um sich dann auf sie zu legen und sie leidenschaftlich zu küssen.

***

"Pass auf Basti",
am Sonntagabend saßen die beiden Herrschaften, Basti und Benny, abermals in dem Büro vom "Blue Lagoon" und diskutierten
weiter:" Mit der Zusicherung, das ich Stina einlerne, sie bei der IHK anmelde und die Kosten für die Lizenzen übernehme Plus: solange bleibe, bis alles seine Ordnung und Richtigkeit hat, kannst du die Bar für 68.000 haben! Aber hey, nur weil ich Stina und Lexa mag, sonst wäre ich bei den 80k geblieben!"
Basti saß mit verschränkten armen ihm gegenüber und kaute auffällig laut Kaugummi. Würde er sich darauf einlassen?

Raus aus meiner KneipeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt