*chastity_girl* REunited

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"So! Wir sind da! Alle aussteigen!", ertönte Lukaś Stimme durch den Wagen. Gemeinsam wollten sie zurück zur Chaos WG, um dort in gemütlichere Atmosphäre zu reden.

"Komm Lexa!", tippte Stina ihre Freundin auf die Schulter. Erst jetzt bemerkte sie, dass  Alexa eingeschlafen war und wollte sie schon wecken, als Lukas sie bat, dies nicht zu tun:" Lass sie schlafen!"
Leise öffnete er die hintere Tür der Fahrerseite, schnalle sie ab und griff geschickt seinen Arm unter Ihre angewinkelten Knie und ihren Rücken. Behutsam zog er sie aus dem Auto. Basti schloss den Wagen ab und trug den sechserträger Bier, Stina lief vor um die Haustür aufzuschließen und Lukas trug seine Lexa bis hoch in die WG.

"Leg sie am besten ins Bett!", sagte Stina die Lexaś Zimmertür öffnete. Der große Mann lud seine Freundin behutsam ab und strich ihr die Haare aus dem Gesicht. Es vergingen einige Momente, bis er sich mit einem Kuss auf die Stirn bei ihr verabschiedete.

"Sie ist komplett durch! Schläft wie ein Murmeltier!", Lukas ließ sich auf einen freien Platz neben Stina sinken und nahm dankend ein Bier von Basti an.
"Ich bin auch komplett durch",gähnte die Blondine.
"Yo, das sind wir alle!", großzügig trank Lukas einen Schluck.
"Ihr könnt gerne hier bleiben! Basti? Du könntest in Tims Zimmer pennen?", schlug Stina vor.

***

"Das klingt doch schonmal gut!", Tim schaute in Stinas Gesicht. Ein Hoch auf die Videotelefonie!
Direkt nachdem sie am nächsten Morgen wach wurde, griff sie zum Handy um Tim zu hören, im besten Fall - wie jetzt - ihn zu sehen.
"Ich bin einfach froh das ihr nichts passiert ist und wir uns soweit wieder vertragen haben. Allerdings weiß ich noch nicht, wie sie heute darauf reagiert, wenn wir sie nochmal  auf die Drogen ansprechen."
"Mit Lukas an deiner Seite, werdet ihr sie sicher überzeugen können, sich Hilfe zu suchen. Sie muss es nur echt wollen!"
Stina nickte.
"Du fehlst mir!", stieß Tim hervor, der heute eine rote Cappy trug.
Stinas Herz erklang im doppelten Tempo:"Du fehlst mir auch! So sehr!"

***
Lexa öffnete die Augen und es dauerte einige Momente, bis ihre Sinne wahr nahmen, wo sie sich befand. War sie nicht eben noch im "Blue Lagoon" gewesen? Hatte sie nicht auf dem Tresen gelegen und sich die Kante gegeben?
Sie spüre wie eine fremde Hand sie umschlag. Diesen Arm kannte sie doch? Lexa war nicht nur in ihrem Bett, in ihrem Zimmer und ihrem Zuhause - nein - Lukas hatte sich an sie geschmiegt und hielt sie schützend fest. Langsam drehte sie sich womit sie ihn weckte:" Shhh Schlaf weiter!", wisperte sie und blickte ihn an. Was war er nur für ein Engel?  Kam zu ihr zurück, trotz all dem was er nun über sie erfahren hatte, und legte seine Flügel über sie. Seine Blauen Augen trafen die ihre.
"Guten Morgen!", ein verspieltes Lächeln untermalte sein Gesicht.
"Wieso bist du zu mir zurückgekommen?", wollte Lexa wissen und schmiegte sich ein wenig enger an ihn.
"Weil ich dich Liebe!?" Seine Unterlippe rollte er nach vorn und schaute spielend neugierig.
"Aber... Ich hab so viel Mist gebaut!"
Ein langer Kuss versiegelte ihre Lippen.
"Ja hast du! Aber da ist nichts, womit wir nicht fertig werden können!"
"Lukas", flüsterte Lexa ungläubig.

***

Stina orderte Pizzen bei ihren lieblings Lieferanten.
Gegen mittag saßen alle beisammen um nicht nur zu essen, sondern auch über Lexaś Probleme zu reden.
"Du musst ne Therapie machen, Schnucki!", sagt Stina, die kauend zur ihrer Freundin blickte.
"Ich fürchte, ich werde davor nicht herumkommen!" sagte Lexa:" Ich habe alles an Zeug, was ich noch hatte, gestern abend entsorgt!
Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie sehr ihr mir schon gefehlt habt. Ein Leben ohne euch...tzzz... Nein das möchte ich nicht!" Sie ließ ihre Blicke schweifen:" Ich bin so dankbar jetzt hier, bei euch zu sein und nicht, wie befürchtet, am Kotti sitzend unter einer Brücke. Ich will das Zeug nicht mehr! Es hätte mir fast alles genommen was ich habe!
Aber: Kiffen und Kippen... Das lasse ich mir nicht nehmen."
Sagte sie offen.
"Schön  dass du die ersten Dinge getan hast  um wieder auf die richtige Bahn zu kommen!", die Blonde fiel ihrer Freundin um den Hals. Da waren sie wieder: die beiden die zusammengehörten! Zwischen ihnen passte nicht mal eine Haarwurzel!
"Es tut mir so leid, meine Hübsche!", flüsterte Lexa ihrer Freundin ins Ohr.

"Basti, kann ich mich darauf verlassen, das du ihr nichts mehr gibst, auch wenn sie dich fragen sollte?", fragte Lukas diskret.
Basti nickte:" Klar! Aber ich ballere mir trotzdem was - wann und wo ich will!"
"Aber vielleicht könntest du das in Lexaś Anwesenheit ja unterlassen oder irgendwo hingehen, wo sie das nicht mitbekommt!"
Basti nickte und Lukas schien glücklich. Darauf konnte sich Herr Krug einlassen.

***

Etwas später am Tag, kurz bevor Stina zur Arbeit musste, bat Basti, der noch immer da war, alle ins Wohnzimmer zu kommen.
"Leute, der Papa hat ne idee!", grinste er.
"Oh gott! Das eine Chaos ist beseitigt und das nächste wird geplant!" Lukas ahnte nichts gutes, wurde aber eines besseren belehrt!
"Ihr beide", er zeigte mit den Fingern auf Stina und Lexa:" habt ihr Koffer?"
"Häh?"
"Ja oder nein?", fragte er.
Beide bejahten seine Frage. Doch was sollte das?
"Also!", er streckte sich:" Ich habe mir mal die Freiheit genommen, nach dieser stressigen Zeit die wir hier hatten, uns ne bescheidene  Villa auf Ibiza zu mieten."Er lächelte in die verdutzen Gesichter der Damen :" Mit eurem Chef konnte ich eben schon klären, das ihr zusammen den Urlaub genehmigt bekommt! Ihr wisst, wenn Papa macht- macht Papa richtig!"
Komplett irritiert stammelten die beiden ein "W-w-was?"
.
"Und wie kommst du darauf, daß ich meinen Urlaub nach deinen wünschen ausrichte?" Lukas kam das sehr strange vor.
"sehr gute Frage Herr Strobel! Ich will es dir gerne verraten : Weil wir auf Ibiza den Clip zu "bleib in der Schule" drehen werden, mein Bester!"

Raus aus meiner KneipeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt