Wie das Schicksal alles ändern kann

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Diese Party war zu einem eine reine Katastrophe aber zu anderem war sie irgendwie auf einer gewissenweise sehr schön. Vor allem als Lucas bei mir war. Wir hatten echt Spaß. Auch wenn ich ihn so verletzlich gesehen habe. Diese Narbe will mir nicht mehr aus dem Kopf. Sie geht wahrscheinlich vom Haarsatz weiter, aber seine schwarze Haare bedecken den Verlauf. Von woher kommt sie bloß?

„Wo bist du die ganze Zeit mit deinen Gedanken? Da will man einmal seiner besten Freundin etwas erzählen, aber sie muss immer an ihrem Geliebten denken!"vorwurfungsvoll verschränkt sie ihre Arme und pustete eine Haarsträhne aus ihrem Gesicht. Das sie mich jetzt noch mehr als vorher mit Lucas aufziehen wird, war mir irgendwie klar.

„Sagt die richtige, die seit sie mit Marco verschwunden ist nur noch am grinsen ist wie eine Verrückte!" sofort schoß ihr die Röte ins Gesicht. Es muss etwas passiert sein. Ich konnte einfach nicht mehr aufhören mich für Mia zu freuen. Sie so glücklich und zugleich auch so geniert zu sehen, macht mich auch glücklich. Ich sehe es ihr an, dass sie am liebsten sofort alle Details mir verraten will, aber ihr unbändiger Stolz haltet sie auf.

,,Ich kann es nicht mehr zurück halten! Ich muss dir alles erzählen" mir war es bewusst, deswegen lächelte ich Mia nur süffisant an. Genervt rollte sie mit ihren Augen und brachte mich deshalb zum lachen. ,,Lässt du mich jetzt erzählen! Es ist ja nicht so, dass es mir ohnehin schon schwer fällt dir zu erzählen." Sie meint es ernst. Ich merke es an ihren Augen.

,,Es tut mir leid! Ab jetzt bleibe ich ernst und werde versuchen dir aufmerksam zu zuhören!" entschuldigt drückte ich ihre Hände fest zusammen und lächelte sie aufmunternd an. Mia holte noch einmal tief Luft und plötzlich veränderte sich ihre Stimmung total.

,,Wo soll ich bloß anfangen. Ich weiß schon. Ich werde ganz am Anfang beginnen, als er mich an der Hand packte und mich mitzog.
Aber zuerst muss ich erwähnen, dass seine Hände so sanft wie Seide sind. Seine federleichten Berührungen haben mich komplett verrückt gemacht...
Ich musste sie einfach kurz mit einen Lachen unterbrechen, weil ich noch nie so etwas poetisches von Mia gehört habe. Ihr wurde es kurz unangenehm, jedoch lachte sie dann schließlich mit und begann dann weiter konzentriert zu erzählen...
Also Sophia! Ich erzähl mal weiter. Er hat mich gepackt und mit nach draußen mit genommen. Dort hat er mich dann los gelassen und ohne ein Wort zu sagen auf einen Baum gezeigt. Auf dem Baum befand sich ein kleines Baumhaus, gerade so groß, dass man sich hinsetzten konnte. Wir sind dann jedenfalls hochgeklettert und haben uns dort halt ein bisschen unterhalten. Er hat mir einiges über sich erzählt und ich einiges über mich...
,,Erzähl mal was er über sich erzählt hat!" aufgeregt unterbrach ich sie und sie kicherte nur eingeschüchtert...
Er hat sehr viele Brüder. Vier hat er gemeint und nur eine Schwester mit der er sich am besten versteht, weil die beiden am jüngsten sind. Sie kommt nächstes Jahr aufs Blake. Seine Eltern sind stinkreich und er hat bereits einen Führerschein. Er hat darauf bestanden, dass er uns jeden Morgen abholen kommt...
,,Warte! Das meinst du nicht in Ernst oder? Ist dir bewusst, dass warscheinlich seine Freunde mitfahren werden!"...
Kommt dir recht! So hast du Lucas immer um dich!...
Ich verdrehte nur meine Augen und ignorierte gekonnt ihr Lachen...
Aufjedenfall hat er dann eine Vodka Flashe hervorgebracht und mich nach langem hin und her davon überzeugt einen Schluck zu nehmen und dann war es schon um mich geschehen. Ich wurde offener und klammerte mich an ihn, was er zuerst immer aufgehalten hat bis ich dann auf ihm gessessen bin und mit seinen Haaren gespielt habe...
,,Uuuhuu! Da war ja eine ganz wild drauf!" Ich konnte mir diese Bemerkung nicht ersparen...
Darf ich weiter erzählen und diesesmal ohne eine Unterbrechung. Also als ich halt keine Hemmungen mehr gehabt habe, konnte ich machen was ich will, aber jedoch ohne an die Konsequenzen zu denken. In diesem Moment hat mich alles an ihn fasziniert. Ich musste ihn einfach küssen...
,,Du hast was gemacht? Du hast ihn geküsst! Du kennst ihn nicht einmal! Und dieser möchtegern Italiener hat dagegen nichts getan?! Ich werde ihn umbringen!" völlig wütend auf Marco konnte ich einfach nicht mehr aufhören zu brüllen...
SOPHIA! Ich habe ihn nicht geküsst! Er hat mich davon abgehalten und hat gemeint, dass er mich auch gerne küssen würde, aber nicht in so einen Zustand! Marco hat ein Schlussstrich gezogen!...
,,Oh" war das einzige was ich rausbrachte...
Ja, Oh! Ich bin ihn echt dankbar! In diesem Moment habe ich mich befreit gefühlt, aber im Nachhinein bin ich froh darüber, dass ich ihn nicht geküsst habe. Naja, das war wohl die ganze Story um mich und Marco. Ich glaube, dass du mir jetzt eine Story schuldig bist! Oder was meinst du Sophia?"