Er ließ uns durch und sofort nahm ich den Geruch von Alkohol wahr. Gelächter und Getuschel im ganzen Haus und weit und breit sah man nur Jugendliche, die entweder komplett fertig mit der Welt waren oder komplett ahnungslos durch das Haus gingen.
„Fühlt euch wie zu Hause!" sagte Augustin völlig aus der Puste und ging grinsend davon. Völlig überwältigt und ahnungslos standen wir nun mitten im Vorraum und wussten nicht, was wir machen sollen.
„Wir sollten ins Wohnzimmer gehen und die Lage dort abchecken!" meinte Mia und ich nickte nur um nicht den ganzen Abend hier zu stehen und Wurzeln zu schlagen.
Dort angekommen schauten uns alle im Raum an um dann schließlich weiter Party zu machen. Meine Augen scannen den Raum und nirgendwo Lucas an zufinden, zu meinem Glück. Wir setzten uns hin und betrachteten alles ganz genau. Mia ist still, was ich selten miterlebe. Ich begann mich zu langweilen bis dann Marco und Augus zu uns kamen.
„Da sind ja die Senoritas! Wunderschön wie immer!" begrüßte Marco sich bei uns und küsste die Hand von Mia und ich habe bemerkt wie die Röte bei Mia aufsteigt. Ich muss zu geben wie er Mia behandelt finde ich ziemlich reizend und außerdem hat er auch den italienischen Charme. Augus hingegen ist stets nett und offen. Man bekommt bei ihm sofort das Gefühl ihm alles erzählen zu können, obwohl in seiner jetzigen Fassung bezweifle ich es sehr, dass er Ratschläge geben kann.
„Sophia, warum hast du so eine bezaubernde Freundin? Du kannst dich glücklich schätzen!" sagte Marco zu mir und mir war klar, was für ein Effekt ausüben will.
„Ich kann mich wirklich glücklich schätzen! Deshalb lasse ich nicht zu, dass irgendwer Mia verletzt!" gab ich patzig von mir um Marco Reaktion herauszufinden. Er lachte nur auf und sah kurz zu Mia und dann wieder zu mir.
„Das will ich auch hoffen! So ein Mädchen verdient nur das Beste!" Ich nickte zustimmend, während Mia noch mehr die Röte anstieg. Marco hat es schon längst bemerkt und muss deshalb noch mehr lachen. Ich habe Mia noch nie so schüchtern erlebt.
„Hast du etwas dagegen wenn ich kurz deine Freundin entführte? Dauert auch nicht lange!"
Schon waren die Beiden weg ohne auf meine Antwort zu warten. Er nahm sie an der Hand und zog Mia mit sich mit, während sie nicht aufhören konnte zu kichern. Lachend stand ich jetzt alleine mit Augus und betrachtete seine finstere Miene. Nicht weil er wütend ist, sondern weil er erschöpft ist. Der arme Junge!
Da macht er eine Party und ist schon völlig dicht. Er setzte sich zu mir und hielt seinen Kopf nach unten.„Ich muss mich nur kurz erholen! Dann bin ich wieder da!" brummte Augus mir zu und hielt stets seinen Kopf nach unten.
Ich könnte nie Alkohol trinken. Nie in meinen Leben will ich dieses Zeug zu mir nehmen. Matteo hat nach den Unfall einpaar mal sich zu geschüttet. Für mich bedeutet Alkohol Trauer. Ich ließ Augustin sich ausruhen und schaute zu den Tisch bei den einige Flaschen drehen spielten. Es ist ziemlich ruhig geworden und Mia ist immer noch nicht zurück. Lucas habe ich auch noch nicht auf dieser Party gesehen. Ich verspüre einen Drang Augustin nach ihm zu fragen, aber ich will nicht, dass er etwas falsches denkt. Das brauche ich überhaupt nicht, dass auch er dann denkt, dass ich auf Lucas stehe. Mia reicht voll und ganz als Nervensäge.
An der einen Zimmerecke konnte ich Clara erkennen, die uns am ersten Tag die Schlösser für unsere Spinde gegeben hat. Sie steht dort mit einen Jungen, der auch ziemlich fertig aussah. Ihr interessiert es anscheinend nicht wirklich, da sie ihn nicht mal anschaut und wie ich den Raum inspizierte. Ich habe gehört sie ist die beste Schülerin an der gesamten Schule. Sie geht in die gleiche Klasse wie die drei Jungs. Ich schaute sie weiter an bis sie mich schließlich auch entdeckte. Clara kam stets lächelnd zu mir rüber und ließ den Jungen einfach alleine.
„Hey! Dich kenne ich ja!" begrüßte sie mich und ich nickte nur lächelnd.
„Ja, wir kennen uns! Du hast meiner Freundin und mir am ersten Schultag unsere Schlösser überreicht!"
„Stimmt! Ich kann mich erinnern, aber ich kann mich nicht erinnern, ob ich nach euren Namen gefragt habe?" gab sie verpeilt von sich stets lächelnd.
„Nein hast du nicht! Mein Name ist Sophia und meine beste Freundin heißt Mia!" stellte ich uns bei Clara vor.
„Wunderschöne Namen für wunderschöne Mädchen!"
Geschmeichelt nickte ich nur und schaute kurz zu Augustin, der noch immer tot aussah. Clara folgte meinen Blick und fing an zu lachen.
„Gastgeber haben es nie einfach! Der Arme sollte lieber schlafen gehen!" meinte Clara zu mir und hat auch damit recht.
„Da bin voll und ganz mit dir! Wir sollten ihn in sein Zimmer bringen, bevor er noch tot umfällt!"
Clara lachte nur und schaute mich nur belustigt an. Es kam mir vor als würde sie sich über mich lachen. Verwirrt schaute ich sie an. Habe ich etwas falsches gesagt?
„Ach, Liebe! Wenn wir ihn nach oben bringen würden wir stören! Das ist wahrscheinlich deine erste Party, oder? Sein Zimmer ist sehr wahrscheinlich besetzt!" informierte sie mich lachend, was mir unangenehm war.
Ich nickte nur und spielte mit meinen Fingern, weil ich nervös geworden bin. Sie hält mich für naiv. Ich würde ihr zustimmen, aber sie wirkt so einschüchternd. Sie soll nicht glauben, dass ich ein kleines unerfahrenes Mädchen bin.
„Mädchen könnt ihr euch bitte woanders unterhalten! Hier versuchen Menschen zu schlafen!" brabbelt er und brachte uns somit zum Lachen. Er redete weiter undeutlich. Augustin sollte sich wirklich irgendwo hinlegen. Clara interessiert es anscheinend nicht wirklich.
„Kleine! Sei nicht so besorgt um ihn! Ich kenne ihn! Einpaar Minuten und er ist wieder voll und ganz lebendig unterwegs!" sie nimmt irgendwie alles auf die leichte Schulter, aber sie hat bestimmt Recht. Clara kennt Augustin länger als ich. Sie weiß schon wie er so tickt.
„Bestimmt! Ich bleib trotzdem lieber hier nicht das er wirklich umfällt!"
„Du bist echt süß! Schade, dass du nicht mit kommst auf die Terrasse! Einpaar sind sogar schwimmen im Pool! Aber naja es ist ja auch deine erste Party! Erwarte dir nicht soviel von solchen Partys!" sie wischte sich ihre goldene Strähne weg und setzte sich schließlich in Bewegung.
Sie ist so komisch. Bei einem Moment ist sie liebenswert und richtig nett um im anderen Moment lacht sie dich spöttisch aus und behandelt dich wie ein Niemand. Komisches Mädchen.
„Du kennst also Clara!" stellte jemand fest den ich im ersten Moment nicht sah, doch dann auf seine Augen getroffen bin und mir klar war, dass er vor mir stand...
DU LIEST GERADE
Wie das Schicksal alles ändern kann
Fiksi Penggemar|°Die Forsetzung von Wie ein Foto alles ändern kann°| Die kleine und liebenswerte Sophia ist eine heranwachsense Frau geworden. Oft denkt sie nach, während sie in ihrem Album blättert und kann dabei nie ihre Vergangenheit außen vor lassen. Die Verga...