|36| Das grausame Erwachen

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Was ist passiert? Wo bin ich? Ist wirklich alles so passiert? Meine Ohren nahmen nur ein Brummen war und ein helles Licht blendeten meine Augen. ich versuchte es wegzuwischen meine Blende, aber dafür konnte ich meine Hände nicht bewegen. Je hektischer ich wurde, desto mehr nahm ich Stimmen um mich wahr bis ich hörte wie jemand aufschrie und sagte „Sie ist wach" Ich begann an an meinen ganzen Körper zu frieren. Meine Beine zuckten wild umher meine Augen gewannen an Sehvermögen, bis ich bemerkte, dass ich in einen Krankenhaus mich befinde und um mich eine sehr große Anzahl von Doktoren und Krankenschwestern standen. In meinen Kopf nur Matteo, der gerade am Boden liegt. Alles kam mir so surreal vor.

„Signora, hören Sie mich? Können Sie mich sehen?" wedelte ein Doktor mit einen Stift vor meinen Gesicht. Ich versuchte Wörter raus zu bringen. Es ging nicht. Ich versuchte meine Arme hoch zu bekommen und das ging auch nicht. Ich nickte, wenigstens das konnte ich noch. „FÜR DIE FAMILIE" dieser Satz bringt mich ins erschaudern. Ich schrie auf und alles war still. Jeder Kopf war zu mir gedreht. Dieser Satz es erwürgt mich von innen. Mein Bruder, wo ist er? Matteo bitte komm und erlöse mich von diesen Gedanken. Er liegt da vor mir. Ohne eine einzige Regung. Matteo, mein Held, meine Familie und Vater und Ehemann, er liegt einfach auf diesen verschmutzen Boden. Alles in mir verkrampfte sich auf. Meine Atmung ging überhastet und mein Fokus lag nur auf meine Bilder im Kopf. Als würde ein Streifen von Fotos durch mein Kopf gehen. Als wäre ich dort mit Kamera gestanden. Alles ist jetzt in meinen Kopf. Ich kann es nicht ausblenden. Warum bin ich nicht blind?!

„Sophiaaa! Schau mich an! Sophia, bitte!" schrie mich verzweifelt und in Tränen ausgebrochene Luna an. Ich wurde hellwach. Um Luna standen Bruno und Vanessa. Sie konnten auch nicht aufhören zu weinen. Gaston war auch da er diskutierte mit den Ärzten. Seine Haare waren so verwuschelt und seine Augen Blutrot. „Sophia, gib uns ein Zeichen, bitte!" vollkommen aufgelöst weinte Luna auf meine Decke. Ich konnte mit viel Zittern ihre Wange greifen. Es hat sich so angefühlt als wäre ich wieder blind. Meine Ahnungslosigkeit war wieder da. Meine Hilflosigkeit fühlte ich wieder wie damals. Luna schien ruhiger zu werden und hielt darauf hin meine Hand. Es war eine schöne Wärme, als würde meine Mutter meine Hand halten. Ich wurde klarer und ich merkte das meine Stimme wieder rauskommen kann.

„Wo ist Matteo?" brüchig und leise entgegnete ich Luna. Sie wirkte wie leer als ich nach Matteo fragte. Es könnte alles bedeuten. Ich will es wissen, wo ist mein Bruder! Ich drückte fester an Lunas Wange. Sie dagegen lockerte ihre Hand. Als würde sie gleich zusammenbrechen stand sie da. Es fällt ihr schwer. Für mich ist es auch so, sie soll mir Klarheit geben und das sofort sonst falle ich und falle immer weiter in den Abgrund. Bruno und Vanessa kamen dazu und streichelten mein Arm und meinen Kopf. Gaston schaute mittlerweile auch besorgt zu mir. Mein Bauch begann sich zu schrumpfen und mein Zittern wurde immer stärker. Ich brauche jetzt die Antwort, weil die Fotoreihe hört nicht auf in meinen Kopf. Sie geht immer weiter und weiter und erdrückt mich innerlich.

„Ihm geht es gut, gott sei dank!" brachte Luna kränklich raus und als wäre mir ein Stein vom Herzen gefallen sprang ich auf. „Ruhig, Sophia! Leg dich doch wieder hin!" Ich hielt das Gitter an meinen Bett so fest, das ich das Gefühl bekam, dass ich daran angebunden wurde. Gaston näherte sich und verpasste mir ein Kuss auf die Stirn. Er setzte sich hin und sah mich fürsorglich an.

„Matteo hat den Stich, dank dir überlebt! Sophi du hast ihn durch deine Schreie gerettet! Es kamen sofort Leute und verhinderten das er mehrfach auf ihn stechen konnte! Sein Stich war nicht tödlich aber um nur ein wenig hat er sein Herz verpasst! Matteo liegt noch im Koma, aber die Ärzte sagen, dass er schon sehr bald aufstehen könnte! Matteo bringt nichts so leicht etwas am Boden! Er ist ein sehr zäher Kerl! Wir haben uns um dich Sorgen gemacht! Bei dir war es nicht so klar!" beruhigte mich Gaston ziemlich gut und ich konnte mit einen Seufzen mich wieder hinlegen. Er lebt! Mein Bruder lebt und wird bald wieder auf den Beinen stehen. Matteo danke das du noch da bist für uns du bist so stark!

„Wann kann ich ihn sehen? Wo ist er?" ohne irgendwelche Gedanken stellte ich die frage an meiner Familie. Bruno und Vanessa wirkten auch aufeinmal beruhigt und das stärkt mich sehr. „Matteo geht es gut und du wirst ihn bald sehen! Sobald dir es auch wieder besser geht! Sophia mach dir keine Sorgen und erhol dich ein wenig! Wir sind da für euch!" sagte Bruno und Vanessa nickte bestätigend, was mich bisschen verwirrt hat. Ich will Matteo sehen. Er braucht mich, ich kann ihn ja nicht einfach so lassen. Ich will zu ihm gehen. Ich will ihn beruhigen wie früher als er oft bewusstlos in unserer Wohnung gelegen ist. Er war immer da für mich und ich liege hier nur wegen meinen Schock. Aber dagegen anzukämpfen kann ich auch nicht, weil mein Körper nicht mitmacht. Alle sahen mich aufmunternd an und gaben mir damit Kraft. Zum Glück sind Sie hier. Ich brauche Sie, meine Familie. Eine Frage hab ich eigentlich noch und will diese auch so schnell wie möglich beantwortet kriegen. Wer war dieses Monster, das uns so etwas antun konnte. Er wird es bereuen und wird dafür bestraft. Mein Hass gegenüber ihn wird bestehen auch wenn es ihm erwischt auch wenn er tot sein sollte. Dieses Monster hat nichts anderes verdient außer das Schlimmste vom Schlimmsten. Er soll dafür büßen.

„Was ist mit diesem Dreckskerl passiert? Wurde er geschnappt?" alle teilten meinen Hass als ich nachgefragt habe. Dieses Feuer in ihren Augen zeigt nur umso mehr wie sehr sie auch wollen das er seine gerechte Strafe dafür kriegt. Dieser Hass macht mich blind. Ich bin vernebelt nur an den Gedanken diesen Wichser vor mir zu haben.

„Nein, noch nicht leider! Aber er wird gefunden und wenn ich es alleine machen muss! Er wird seine Strafe bekommen! Eins ist klar aber und zwar das es sicher einer aus Matteos Vergangenheit sein muss oder einer der sich rächen möchte!" schnaufte Gaston nur so raus und brachte mich indirekt zurück in meine Vergangenheit. In meine Vergangenheit, die ich schon immer versucht habe zu vergessen. Diese Vergangenheit, die uns nur Trauer und Leid gebracht hat. Es ist unumgänglich. Diese Vergangenheit verfolgt uns und wird nie Ruhe geben. Ich muss wieder in dieses Loch, aber es muss endlich geschlossen werden. Das Schicksal wird uns nicht in Ruhe lassen bis unsere Vergangenheit abgeschlossen ist für uns...

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