Ich konnte fast nicht aus dem Bett kommen. Sagen wir zum Glück war es Wochenende und ich konnte mal von allem abschalten. Es wäre ja schön gewesen wenn es so wäre aber es kommt ja immer anders. Ich schaute nur kurz auf mein Handy und musste mir alle verpassten Anrufe von Lucas ansehen. Er hat wenigstens irgendwann mal aufgehört. Zum Schluss aber sah ich das er noch eine Nachricht hinterlassen hat.
Balsano warum nimmst du nicht ab verdammt? Ich wollte mich doch noch entschuldigen bei dir!! Es war nicht korrekt von mir und außerdem hast du noch dein Haargummi verloren bei deiner Flucht. Lass uns treffen und ich verspreche ich gehe Kompromisse ein.
Balsano nennt er mich in letzter Zeit oft. Das sagt er oft wenn er wütend ist habe ich das Gefühl und das war er in letzter Zeit oft, was mich nicht wundert. Das Angebot klang sowieso wie eine Aufforderung auf. Aber anders kenne ich es ja nicht von ihm. Ich entschloss mich anzurufen, obwohl er es eigentlich nicht verdient hat.
„Hey" begrüßte ich ihn und das gleiche kam auch von der anderen Leitung, aber nur kühler als mein Hey.
„Hast dich doch noch dazu gebracht mich anzurufen." umso mehr machte er mich wütend mit diesen Satz und ich kam ins Überlegen ob ich nicht doch sofort auflegen sollte.
„Schau ich habe wirklich keine Kraft mit dir zu diskutieren entweder du entschuldigst dich und nimmst mein Angebot an, welches ich dir erzählen will oder diese Unterhaltung hat keine Relevanz für mich." brachte ich ganz zuversichtlich raus und war ein wenig stolz auf mich das ich ihn Bedingungen aufsetzen konnte.
„Okay ist schon gut ich weiß das ich verschiessen habe deswegen will ich das wir uns sehen und darüber reden können und dann kannst mir ja auch dein Angebot sagen" sagte er wissend und ich war erstaunt, dass er nach einen Treffen fragt.
„Geht klar! Aber schau das nicht wieder eine Show ist mit deinen Freunden" ich konnte mir schon vorstellen wie seine Falte auf seine Stirn größer wurde. Geschieht ihm recht.
„Aufpassen, Kleines! Wir sehen uns in einer Stunde bei der Brücke in der Nähe von der Schule!" was denkt er wer er ist das er so mit mir redet und außerdem seit wann bestimmt er alles. Tu nicht so du stehst auf das das er so direkt ist kann man seine innere Stimme nicht einfach verklagen, die wird immer nerviger.
„Passt für mich! Also bis dann, Lucas!" er lachte auf und ich kochte vor Zorn. Macht er sich lustig über mich, der wird sowas von etwas zu hören bekommen, dieser egozentrische Idiot. Er soll mal schauen, das er heil aus dieser Nummer raus kommt.
„Und noch etwas" er stoppte und ich wartete bis er aufhört so ein Arschloch zu sein. „ich freu mich dich wieder zu sehen irgendwie fehlt mir deine nervige Art" und bevor ich was sagen konnte hat er ausgemacht. Was für ein Stück Scheiße?! Er hat nicht gerade zugegeben, das er mich vermisst hat. Er hat es zwar auf seiner hohlen Weise gemacht, aber er hat anscheinend an mich gedacht. Ich fehle ihm auch wenn auf eine komische Art, aber irgendetwas will nicht aufhören gegen meinen Bauch zu schlagen. Sind das Schmetterlinge? Wow, einfach aufhören und nicht auf solche Gedanken kommen.
Ich machte mich fertig auch wenn nur wenig. Hab mich gemessen geschminkt und mir ein Hoodie überzogen mit einen Mantel. Auch wenn ich nicht gewusst habe warum ich mir diese Mühe mache war es für mich selbstverständlich. Ich bin also dort gegangen zur Brücke, wo ich dann Lucas sah. Lucas hatte eine schwarze Lederjacke an mit dunklen jeans und unterhalb hatte er ein schlichtes weißes T-Shirt gehabt, was das in mir nur noch fester dazu brachte gegen mein Bauch zu schlagen. Durch die Lederjacke betonten sich seine markanten Muskeln umso mehr. Ich hielt vor ihn an und wurde von ihm gefesselt angeschaut. Ich fühlte mich auch umschlossen, aber zugleich fühlte ich mich wohl.
„Hey, Sophia! Wie geht es dir?" erstaunt von der Frage lehnte ich mich an die Halterung an, was er mir nach machte und ich ein normales Gut und dir rausbrachte. Mein Namen aus seinen Mund. Er betont ihn so anders, so schön.
„Danke, der Nachfrage! Mir geht es glaub ich gut! Also Sophia ich wollte mich entschuldigen" er nahm meine Hand und starrte mich nur gebannt an. „Das wurde zu persönlich. Ich habe aus dem nichts dein Bruder beschuldigt und musste viel an die Wörter denken, die du zu mir gesagt hast. Es stimmt ich kann niemanden Vorwürfe machen" ich danke ihn, das er so sehr meine Hand aufwärmt. Es war sehr kalt und wir standen auf einer Brücke.
„Ich nehme deine Entschuldigung an, aber nur unter eine Bedingung und die wäre das wir den praktischen Teil bei meinem Bruder machen!" forderte ich auf um es endlich zu akzeptieren, was er mir nur mit einen verwirrten Blick erwiderte.
„Und sonst noch was? Soll ich deine Wand streichen?" gab er amüsiert von sich, was ich mit einen neutralen Nicken entgegnete und nun mich auf den Weg machen wollte bis er mich anhielt.
„Was soll das? Warum läufst du weg?" verwirrt durchbohrten mich seine Blicke. Ich jedoch sah ihn nun amüsant an.
„Ich hab dir keinen Vorschlag gemacht. Es war eine Aufforderung und wenn du es nicht willst, dann hat es sich auch mit uns" stolz schaute ich zu ihm nach oben und er stand noch verwirrter da.
„Du machst das echt gut Leute zu erpressen! Aber was bleibt mir anderes üblich. Ich will nicht die ganze Zeit deine genervten Blicke spüren. Also ich akzeptiere das Angebot!" labberte er vor sich hin und mein Lächeln wuchs bis zu meinen Ohren. Ich war so froh, das er auf das eingegangen ist und ihm wichtiger war das es mir passt als wie immer sein Ego hervor zubringen. Er spürt anscheinend auch meine Blicke, was mich bisschen verunsichert aber trotzdem schön ist zu wissen. Ohne überhaupt nachzudenken schließe ich ihn in den Armen, obwohl man eher behaupten muss das ich ihn nur bis zu seinen Rücken umarmen konnte. Ziemlich perplex stand er da bis er die Umarmung annahm und zufrieden seufzte. Als wäre von ihm eine volle Ladung an LKW-Last abgefallen, drückte er mich fester an sich, was sich sehr schön angefühlt hat. Ich war so glücklich, das er das Angebot angenommen hat, weil es ihm auch helfen kann. Diese Anstalt ist ja für solche Fälle wie er einer ist. Ich will ihn unbedingt helfen.
Vor allem jetzt nach dieser Umarmung hat er mir gezeigt wie sehr er Zuneigung und Vertrauen braucht. Es war für ihn sicher etwas sehr tolles. Für mich war es wunderbar und ich konnte nicht mehr aufhören zu lächeln. Lucas außerdem auch nicht, aber er versuchte die ganze Zeit sein Lächeln zu überspielen, was ihm sehr schwer gelang. Ich will für ihn jemand sein, der ihn Sicherheit geben kann, weil er mir auch in gewisser Weise eine Sicherheit gibt. Ich fühle mich wohl bei ihm. Ich fühle sein Beschützerinstinkt und seine fürsorgliche Art, wenn er mich so anlächelt und mich so haltet wie jetzt. Als wäre dieser Moment von Schicksal geschrieben um uns endlich zu vertragen und zu versuchen uns gegenseitig zu verstehen...
DU LIEST GERADE
Wie das Schicksal alles ändern kann
أدب الهواة|°Die Forsetzung von Wie ein Foto alles ändern kann°| Die kleine und liebenswerte Sophia ist eine heranwachsense Frau geworden. Oft denkt sie nach, während sie in ihrem Album blättert und kann dabei nie ihre Vergangenheit außen vor lassen. Die Verga...