Nächster Tag
Melek
„Was machst du denn schon wieder hier? Ayla ist noch in der Schule", meinte Ensar.
Ich ignorierte seine Worte und quetschte mich an ihm vorbei, bevor ich mir im Flur meine Schuhe und meine Jacke auszog.
„Ich kann auch warten", murmelte ich und setzte mich dann auf die Couch im Wohnzimmer.
„Willst du was trinken?", fragte er und setzte sich auf den Sessel.
Anscheinend guckte er gerade irgendeine Serie auf Netflix.
„Nein, danke", murmelte ich und blickte auf meine Armbanduhr.
„Sie müsste in einer Stunde da sein. Willst du noch so lange auf sie warten?", fragte er mich.
„Ist das etwa ein Problem für dich? Wenn du mich nicht hier haben willst, dann kann ich auch verschwinden!", harkte ich nach und seufzte laut.
„Nein, nein das hab ich nicht gesagt Melek. Ich wollte mir jetzt nur Spaghetti machen. Hast du auch Hunger?", fragte er mich.
Verwundert darüber, nickte ich.
„Warum nicht. Aber lass mich das mal machen. Sonst geht das alles nur schief", meinte ich grinsend und stand auf.
Er kam mir entgegen, als wir Richtung Küche liefen.
„Natürlich kleines, das sind nur Nudeln!", murmelte er.
Hat er mich grad ernsthaft kleines genannt?
Ich atmete tief ein und aus, während er sich um den Topf kümmerte.
Als er sich leicht anspannte, trafen meine Augen seine Armmuskeln.
Tief durchatmend, löste ich schnell meinen Blick und schnappte mir den Stuhl, um mich auf diesen zu stellen.
Dann öffnete ich oben die Schublade und sah dann auch schon die Nudeln.
Da ich hier so gut wie jeden Tag bin, kannte ich mich so gut wie Ayla hier aus.
Als ich nach der Nudelpackung griff, spürte ich, wie ich zum Wackeln kam.
„MELEK dikkat et (Pass auf)!", hörte ich ihn rufen.
Erschrocken knickte ich leicht zur Seite und kniff meine Augen zusammen, weil ich mit den knallharten Boden rechnete.
Kurz danach landete ich jedoch in zwei starke Arme, die mich behutsam auffingen.
Schnellt atmend öffnete ich meine Augen und blickte Ensar etwas überfordert in die Augen.
Während seine eine Hand auf meinem Rücken ruhte, legte er die andere um meine Kniekehlen.
Meine Hände hatten sich aus Angst um seinen Nacken geschlungen, sodass unsere Gesichter nur noch wenige Zentimeter voneinander entfernt waren.
„Was machst du da Melek. Du solltest aufpassen", hauchte er auf einmal.
Eine Gänsehaut breitete sich auf meinem Körper aus, als seine Hand sich auf meinem Rücken bewegte.
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Ölümsüz Unikat - Mero428
Fanfiction„Das ist erst der Anfang Ayla. Ich will das du weißt, dass meine Vergangenheit nicht einfach war. Durch die Kämpfe habe ich endlich verstanden, wer ich wirklich bin. Das dieser Schmerz und diese Wunden einfach zu mir gehören. Sie machen mich zudem...