Epilog

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Ayla

„Das Feuer macht mich müde", hauchte Melek, während sie ihren Kopf auf Ensar's Schulter gelegt hatte.

„Mich auch", stimmten die restlichen Mädchen zu.

Währenddessen waren meine Augen auf die Flammen gerichtet, die mal etwas höher und wieder tiefer flackerten.

„Meine Mangos sind alle", zerstörte Granit den ruhigen Moment.

Das Gelächter begann und Aleyna zweifelte daran, dass er jemals aufhören wird, seine Liebe zu Mangos aufzugeben, indem sie das mit ihren eigenen Worten aussprach.

„Keine Angst babe, du bist mir wichtiger als meine Mangos", versprach er ihr und legte seinen Arm noch fester um sie.

Sie verdrehte wieder einmal die Augen. „Das hoffe ich für dich."

Ich seufzte zufrieden und legte meine Hände auf Enes' Armen ab, die um meinen Körper geschlungen waren.

Lächelnd genoss ich diesen Moment, aber spürte nebenbei, die feurigen Blicke meines Bruders auf uns beiden.

„Ihr habt Glück, dass meine Freundin bei mir sitzt und ich nicht auf die Gedanken komme, euch beide mit den bereits leider gegessenen Buenos abzuwerfen!"

Empört presste ich meine Lippen aufeinander und wurde von Enes beschützend an seine Brust gedrückt.

„Ich würde es aber nicht zu lassen, dass meiner Freundin etwas passiert. Für Sie riskiere ich die Schmerzen. Auch wenn's nur die armen Buenos sind, die wir ja leider schon aufgegessen haben", entgegnete ihm Enes mit einer sehr deutlichen Stimme.

„Wir können die Buenos vergessen und diese gegen einem Baseballschläger ersetzen?", fragte Ensar grinsend nach.

Nun stockte Enes doch ein wenig und lockerte seinen Griff um mich.

„Abi sei einfach leise! Enes der will dich nur verarschen. Der kann nur nicht zu geben, dass er dich doch akzeptiert und dich als Person irgendwie doch mag. Ne Bruderherz?", harkte ich grinsend nach und guckte ihn mit einem zuckersüßen Blick an.

Ensar knurrte, bis er von Melek angestoßen wurde.
„Hmm jaja. Wenn du sie verletzt, zerstückele ich deinen Körper in Einzelteile, packe sie in eine Mülltüte und schmeiße die in den Ozean", sagte mein Bruder mit einem süßen Lächeln und lehnte sich erneut an Melek.

Enes schnappte kurz nach Luft, während ich vor mich hin kicherte.

„Das meint er nicht ernst", hauchte ich leise.

„Doch doch Enes, das meint er sehr ernst. Er war erst auch gegen die enge Freundschaft von Ayla und mir", zerstörte Dardan seine Hoffnung.

Genervt schlug ich meinem besten Freund auf den Arm.

„Idiot! Du sollst ihm doch nicht noch mehr Angst machen!", entgegnete ich ihm, während Dardy nur vor sich hin lachte und Cece vor ihm den Kopf schüttelte.

„Jetzt mal ehrlich. Ich hab wirklich vor jedem Respekt, aber ich weiß wie ich meine Freundin behandeln muss. Wenn ich etwas falsch mache, dann würde ich mir das selbst nicht verzeihen. Aber so dumm bin ich nicht. Dann würde ich nur die Person verlieren, die das wichtigste in meinem Leben ist. Riskiere ich das wirklich? Ganz sicher nicht. Denkt doch mal alle darüber nach. Das geht jetzt an alle!"

Erstaunt blickte ich zu meinem Freund, der seine Arme nur noch fester um meinen Körper schlang.

„Du hast recht Bruderherz", meldete sich Doğan, der mit Derya zu uns stoß, da beide noch spazieren waren.

Ölümsüz Unikat - Mero428Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt