Cecilje
„Ich bin erst in einer halben Stunde da. Bist du schon auf dem Weg?", fragte ich in die Autosprechanlage.
„Ja, ich bin auch noch auf dem Weg. Wir müssen das Training bisschen abkürzen, weil ich mich später noch mit Ahmet treffen muss", erwiderte Enes.
Währenddessen konzentrierte ich mich auf die Straße.
„Alles klar. Bis gleich, ich versuche mich zu beeilen!"
„Lass dir Zeit Cece. Doğan schafft es heute nicht, weil er in Wiesbaden ein paar Dinge klären muss, da mein nächster Kampf dort stattfindet", erinnerte er mich.
„Stimmt, aber das ist ja gut. Wir sehen uns Unikat", meinte ich grinsend und legte auf.
Dann drehte ich die Musik wieder auf laut und rappte den Song vor mich hin.
„Ah, Sippi, sagt mir, wer macht Para á la Maradona?
Früher noch mit Steinen und ein Wasserkocher
Sagt mir, wer macht Para á la Maradona?
Heute schmeckt das Leben süß, so wie Panna cotta!"Ich summte weiterhin vor mich hin, bis ich ein Hupen wahrnahm und erschrocken die Vollbremsung betätigte.
„WAS SOLL DAS?!", rief ich erschrocken und stieg aus meinem Wagen.
Wütend steuerte ich auf den Wagen, gegenüber vor mir, zu und sah dann, wie ein Junge ungefähr in meinem Alter aus diesem Auto stieg.
Er guckte ebenfalls total erschrocken und blieb direkt vor mir stehen.
„KANNST du nicht aufpassen?!", rief ich und verschränkte meine Arme.
„Kannst DU nicht aufpassen? Du bist über die rote Ampel gefahren, obwohl ich Vorfahrt hatte", erwiderte er und fuhr sich durch das Haar.
Ich verdrehte die Augen und blickte zurück.
„Das kann gar nicht sein!", erwiderte ich genervt und guckte auf meine Armbanduhr.
„Du hast Glück, dass ich mich nicht weiter beschwere!", meinte er daraufhin und ging einmal um sein Auto.
„Dein ernst? Weißt du was? Ich hab es eh eilig, ich muss jetzt los!", sagte ich genervt und lief auf mein Wagen zu.
„Stop! Du willst dich nichtmal entschuldigen?", fragte er und drehte mich um.
Ich guckte ihn verwirrt an, als seine Hand meinen Arm umklammerte und wir uns in die Augen blickten.
Ach du heilige Maradona.
Das ist Dardan Mushkolaj höchstpersönlich.
„I-Ich...ehm, es tut mir leid", stotterte ich und senkte meinen Blick.
Warum muss ich denn immer so schüchtern sein, wenn ich neuen Menschen begegne?
Jetzt habe ich umso mehr ein Grund, schüchtern zu sein.
Einer meiner Lieblingsrapper stand vor mir.
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Ölümsüz Unikat - Mero428
Fanfiction„Das ist erst der Anfang Ayla. Ich will das du weißt, dass meine Vergangenheit nicht einfach war. Durch die Kämpfe habe ich endlich verstanden, wer ich wirklich bin. Das dieser Schmerz und diese Wunden einfach zu mir gehören. Sie machen mich zudem...